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Umweltschutz:

Nachhaltigkeit – was ist das eigentlich?

Nachhaltigkeit: Grüne Soldatin - Recycling für den UmweltschutzIm Rahmen der Überlegungen, wie wir die Welt wieder ein Stück weit lebenswerter machen können und zugleich der Verantwortung, die wir den nachfolgenden Generationen gegenüber haben, gerecht werden können, ist immer wieder von einem Allheilmittel die Rede: der Nachhaltigkeit. Doch was genau hat es damit eigentlich auf sich?

Und noch viel wichtiger: Wie kann jeder von uns im Alltag nachhaltig handeln? Ursprünglich stammt der Begriff der Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft; das Konzept wurde um 1700 von dem Adligen Hans Carl von Carlowitz formuliert, der verlangte, man dürfe nur so viel Holz schlagen, wie im Wald durch Aufforstung nachwachsen könne.

Übertragen auf andere Lebensbereiche und unser heutiges Leben heißt nachhaltiges Handeln: Wir gehen mit den Ressourcen so achtsam um, dass wir nicht auf Kosten der Umwelt und der nachfolgenden Generationen leben. Und das gelingt manchmal sogar mit kleinen Schritten.

Lebensmittelkauf – weniger ist mehr

82 Kilo Lebensmittel wirft der Bundesbürger jährlich in die Mülltonne, das ergibt die traurige Rekordmenge von 6,7 Millionen Tonnen weggeworfener Nahrung. Optimieren lässt sich dieses Kaufverhalten, indem z. B. nur die Dinge im Einkaufswagen landen, die tatsächlich benötigt werden.

Klingt einfach, ist angesichts übervoller Regale und durch werblich inspirierte Kaufgelüste allerdings gar nicht so einfach. Spontankäufe werden minimiert, indem ein Einkaufszettel anhand der geplanten Mahlzeiten zusammengestellt wird. Vorsicht ist auch geboten bei lockenden Schnäppchenangeboten und günstigen Familienpackungen – landet die Hälfte davon hinterher im Müll, dann ist niemandem geholfen. Bei frischen Lebensmitteln liegt der Fokus klar auf saisonalen und regionalen Produkten.

Verbraucherzentralen raten zudem, Bioware den Vorzug zu geben. Getränke gibt es in Mehrwegflaschen, zu vermeiden sind Produkte die unnötig aufgebläht verpackt sind. Die Waren landen hinterher selbstverständlich nicht in einer Plastiktüte, sondern werden im mitgebrachten Einkaufskorb, einem Netz oder einer Tasche transportiert.

Alltägliche Verhaltensweisen mit nachhaltigem Erfolg

Am nachhaltigsten ist es natürlich, unnötige Dinge einzusparen. Potenzial bietet vor allem das Segment der Reinigungs- und Waschmittel. Viele Spezialreiniger sind unnötig, oft genügt ein einfacher Allzweckreiniger. Geputzt wird mit waschbaren Putztüchern und nicht mit Wegwerfschwämmen.

Aber auch der Energiesektor bietet einsparmöglichkeiten, die zudem dem Geldbeutel zugute kommen. Elektrogeräte werden ausgeschaltet und nicht in den Standby-Modus gesetzt. Und was das Heizen und Lüften angeht: Lieber dauerhaft für eine moderate Raumtemperatur von 18 – 20 Grad sorgen, als die Räume auskühlen zu lassen. Die Fenster werden regelmäßig zum Stoßlüften geöffnet und nicht dauerhaft auf Kipp gestellt.

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