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Vorsicht gefährlich:

Die tödlichsten Tiere der Welt

Schlangen - Angriffslustige ViperOb messerscharfe Krallen oder schnell wirkendes Gift: Einigen Tieren geht man besser aus dem Weg, weil eine direkte Konfrontation unter ungünstigen Umständen tödlich enden könnte. Während einige Tiere einen wahrhaftigen Killer-Instinkt besitzen und ihre Feinde gewissenlos und ohne Gnade töten, gibt es auch eine Reihe Tierarten die erst aus Angst oder manchmal sogar aus Versehen zur tödlichen Gefahr für den Menschen werden. Doch ob nun so oder so, Vorsicht walten zu lassen ist in jedem Falle besser, als unnötige Risiken einzugehen. Hier sind einige der gefährlichsten Tiere mit einer ungefähren Anzahl ihrer Opfer weltweit im Überblick.

Giftschlangen

Mit Schlangen sollte man definitiv nicht scherzen. Zwischen 50.000 und 100.000 Todesopfer fordern die schlängelnden Kriechtiere pro Jahr. Zwar ist die Medizin mittlerweile fortgeschritten genug, um für die meisten Gifte der Schlangen ein Gegengift parat zu haben, doch sind es die Umstände, die meist zum unweigerlichen Tod führen. Das Gift der Kobra zum Beispiel ist ein besonders starkes Nervengift und wirkt sehr schnell auf das zentrale Nervensystem. Eine Atemlähmung kann relativ zügig eintreten, sodass selbst eine schnelle Hilfe zu spät kommen kann. Besondere Vorsicht ist im Übrigen bei den sogenannten Speikobras geboten, die beispielsweise in Südamerika, Afrika oder Südostasien zu finden sind. Diese können ihr Gift bis zu vier Meter weit spucken und neben Schmerz und sofortigen Schwellungen auch Blindheit verursachen.

Skorpione

Das Auffälligste und Beeindruckende an den Skorpionen sind ihre Schwänze die den gefürchteten Giftstachel enthalten. Während das Gift vieler Skorpione vergleichsweise ungefährlich für den Menschen ist, gibt es einige Arten, deren hochpotentes Nervengift für einen Tod zwischen fünf und zwanzig Stunden sorgt. Nach unterschiedlichen Quellen sterben etwa 1.000 bis 5.000 Menschen pro Jahr an dem Stich eines Skorpions.

Krokodile

Ein Krokodil lauert unter der WasserdeckeKrokodile sehen nicht nur gefährlich aus, sie sind es auch. Auch wenn die Reptilien im Wasser oder auf einem Landstrich nur so vor sich hinzudösen scheinen, können sie vollkommen unvermittelt und blitzschnell zubeißen. Bei den Reißzähnen und der Kraft ihrer Kiefer können ganze Gliedmaßen mühelos durchtrennt werden und bei einem unglücklichen Treffer muss häufig mit dem Leben bezahlt werden. Rund 1.000 Todesopfer jährlich gehen auf die Attacken der Krokodile zurück.

Elefanten

Die dickhäutigen Gesellen, die nicht nur Kinder mit ihrer Größe beeindrucken sind im Grunde eigentlich nicht aggressiv. Sollten sich die Elefanten aber in Enge gedrängt fühlen nutzen Sie ihr Gewicht zur Verteidigung und solch eine Attacke wird dann nur in seltenen Glücksfällen überlebt. Auch sorgt das hohe Gewicht der Elefanten immer wieder zu Unfällen, bei denen Menschen unabsichtlich getötet werden. Etwa 500 Opfer pro Jahr sind insgesamt aber eine große Menge, die zu dem nötigen Respekt gegenüber den Dickhäutern ermahnen sollte.

Bären

Ob der Grizzlybär in einem kanadischen Dörfchen oder der Eisbär auf der Eisscholle. Die gemütlich wirkenden Gesellen machen den ihnen gewidmetem Ausdruck alle Ehre und sind in jeder Hinsicht bärenstark. Der Prankenhieb eines Eisbären zum Beispiel reicht aus, um einen Menschen ohne Probleme zu enthaupten. Dabei sind die Brummbären auch nicht träge oder ungelenk, sondern erstaunlich schnell und beweglich. Entsprechend sollte man den Bären in freier Wildbahn auch möglichst aus dem Weg gehen. Einfach wegrennen, wenn es zu spät ist, wird nämlich nicht so einfach funktionieren.

Nilpferde

Nilpferd - Flusspferde können sehr ungemütlich werdenRichtig gelesen. Auch die freundlich und gemütlich wirkenden Nilpferde können ganz schön gefährlich werden. Denn so freundlich sind die Tiere nicht, sondern ganz schön aggressiv, besonders wenn es sich um Mütter mit ihren Kindern handelt. Inoffiziell werden die Nilpferde vor allem von betroffenen Bewohnern noch weit gefährlicher als Krokodile eingestuft. Offiziellen Angaben zufolge sterben aber „nur“ rund 100 Menschen pro Jahr nach den Angriffen eines Flusspferdes.

Der Pfeilgiftfrosch

Der Pfeilgiftfrosch ist klein, bunt und findet sich aufgrund seiner außergewöhnlichen Schönheit in vielen Terrarien deutscher Wohnzimmer. Doch was schön ist, birgt auch oftmals eine gewisse Gefahr und bei den süßen Fröschen ist der Name absolut Programm. Denn in Stresssituationen scheiden die Frösche ein hochgefährliches Nervengift über ihren Rücken aus. Beheimatet sind die nicht ungefährlichen Frösche eigentlich in den Tropen und der Umzug in das heimische Terrarium ist meldepflichtig. Zwar fordern die Frösche nicht übermäßig viele Opfer, doch werden diese eben häufig in Wohnungen gehalten und können besonders für neugierige Kinder zur Gefahr werden.

Insekten

Die schlimmsten zum Schluss. Sie sind klein, unscheinbar und manchmal nervig: Die Insekten. Und unter schlechten Voraussetzungen können sie auch zu Massenmördern werden, welche die bis hierher genannten Tiere noch deutlich in den Schatten stellen. Denn Insekten wie Moskitos zum Beispiel können gefährliche Krankheiten übertragen und je nach übertragenen Erregern für Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich sein. Im Mittelalter waren es beispielsweise die Flöhe, die mit der Übertragung der Pest von Ratten auf den Menschen beinahe die gesamte Europäische Bevölkerung ausgelöscht hätten. In Gebieten, die für exotische Krankheiten wie Malaria oder ähnliches bekannt sind, sollten die Insekten also in keinem Falle unterschätzt und ausreichende Schutzmaßnahmen getroffen werden.

Nicht so gefährlich, wie ihr Ruf

Neben den echten Killern der Natur, die man auch gut und gerne mal unterschätzen kann, gibt es im umgekehrten Falle auch eine Reihe von Tieren, deren Ruf eine größere Gefahr vermittelt als sie eigentlich gegeben ist. Der Hai zum Beispiel gilt als eine der gefürchtetsten Killermaschinen des Tierreiches, ist in Wahrheit aber für „nur“ etwa 10 Todesfälle im Jahr verantwortlich. Natürlich ist der Hai auch brandgefährlich, aber seinem Ruf wird er nicht gerecht. Zum Vergleich sterben etwa 150 Menschen im Jahr durch von Bäumen herunterfallende Kokosnüsse. Auch Giftspinnen und Tiger zählen nicht unbedingt zu den Bestien, als die sie oftmals dargestellt werden. Mit je etwa 50 Todesopfern pro Jahr gehören sie im Vergleich zu den bisher genannten Tieren eher zu den zurückhaltenden. Auch anderen Raubkatzen fallen verhältnismäßig wenige Menschen zum Opfer, was sicherlich aber auch daran liegt, dass diese besser gemieden werden können als Schlangen im Unterholz zum Beispiel. Wichtig ist es in jedem Falle allen Tieren den Respekt entgegenzubringen, den sie verdienen. Denn nicht selten ist leichtfertiger Umgang, sowie das Reizen und Bedrohen von Tieren eine Ursache für Angriffe mit gefährlichen Folgen.

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