Denn Prof. Jan M. Keppel Hesselink vom Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Witten/Herdecke stellt in seiner Abhandlung im renommierten „Open Pain Journal“ neue Erkenntnisse zum Wirkstoff Palmitoylethanolamide vor.
Hervorragende Wirkung in allen Versuchsreihen
Das Palmitoylethanolamide wurde unter dem Namen „Normast“ erst kürzlich als medizinisches Nahrungsmittel zugelassen. Doch der Wirkstoff ist offenkundig noch viel mehr als nur ein diätetisches Lebensmittel. Der Wirkstoff ist ein körpereigenes Molekül, das keine Nebenwirkungen auslöst und vielversprechende Erfolge bei chronischen Schmerzpatienten erzielt hat. Professor Hesselink berichtet in seiner Abhandlung nun von rund 40 klinischen Versuchen mit 2.000 Patienten, denen mit dem Wirkstoff Palmitoylethanolamide geholfen werden konnte. Der Professor spricht von einem „echten Meilenstein in der modernen Schmerzmedizin.“ Denn in allen Versuchsreihen konnte der Wirkstoff sowohl den Schmerz der Patienten als auch Entzündungen abschwächen. Ergänzt werden die positiven Ergebnisse durch ebenso gute Daten aus Tierversuchsreihen. Die Besonderheit an den Versuchen war, dass der Wirkstoff keinerlei Nebenwirkungen auslöste, wie sie von herkömmlichen Schmerzmitteln zu erwarten wären.
Bisheriger Schmerzmitteleinsatz häufig schwierig
Der Einsatz von herkömmlichen Schmerzmitteln ist aufgrund deren Nebenwirkungen in vielen Fällen als äußerst schwierig einzustufen. Besonders ältere Patienten seien von der Problematik betroffen. Doch abgesehen von den unerwünschten Begleiterscheinungen der Schmerzmittel seien auch etwa nur 30% der bekannten Wirkstoffe überhaupt erfolgreich bei chronischen Schmerzen einzusetzen. Professor Keppel Hesselink hofft nun, „dass die Erkenntnisse aus den Untersuchungen, Ärzten weltweit dabei helfen werden, Ihre Methoden in der Schmerztherapie zu reformieren.“ Als besonders erfolgreich habe sich der Wirkstoff Palmitoylethanolamide bei Leisten- und Rückenschmerzen, bei neuropathischen Schmerzen und Schmerzen nach einer Chemotherapie erwiesen. Auch bei Arthrose, Gürtelrose und generell bei Nervenschmerzen habe sich das Mittel als sehr effektiv gezeigt, ohne Nebenwirkungen dabei auszulösen.
Schmerzmittel liefert komplett neuen Ansatz
Bei dem Wirkstoff Palmitoylethanolamide wird der Schmerz nicht wie gewohnt über die Nervenzellen unterdrückt, sondern das natürliche, körpereigene Molekül wirkt direkt über die sogenannten Glia- und Mastzellen. Die Gliazellen sind dafür verantwortlich, wenn sich der Körper in einem chronischen Schmerzzustand befindet. Der neue Wirkstoff setzt also an der Ursache an und beruhigt die Gliazellen: der Schmerz lässt nach. Auch die Mastzellen, die als Entzündungszellen für den Schmerz mitverantwortlich sein können, werden durch den Wirkstoff reguliert. „Das ist ein komplett anderer Ansatz“, bemerkt Professor Keppel Hesselink und geht davon aus, „dass er die Behandlung von chronischen Schmerzen revolutionieren wird, weil der Wirkstoff den Schmerz wirkungsvoll bekämpft, ohne dabei die Nervenzellen zu hemmen.“
Ein Durchbruch in der Schmerztherapie
Prof. Keppel Hesselink möchte seine Erkenntnisse so vielen Ärzten und Interessierten wie möglich zugänglich machen und hat seine Abhandlung daher in dem offen zugänglichen Wissenschaftsjournal veröffentlicht. Dadurch erhofft man sich mehr Aufmerksamkeit für ein Thema, von dem viele Menschen profitieren werden. „Der Wirkstoff stellt einen echten Durchbruch in der Schmerztherapie dar,“ bemerkt der Professor abschließend und sieht sich in seiner Ansicht durch etwa einhundert Ärzte und Pharmakologen bestätigt, die Anfang Februar an einem internationalen Kongress zu dem Thema teilnahmen.
Weiterführender Link zum Thema:
Komplette Abhandlung zum kostenlosen Download (englischsprachig, PDF – 1,02 MB):
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wo gibt es die Medikamente mit den Wirkstoff Palmitoylethanolamide
Habe fast 10 Jahre Tramadol Erfahrung und ich muß weg davon, scheint eine gute Alternative zu sein.