Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Doch seit die hochgradig gefährlichen multiresistenten Erreger, auch als Krankenhauskeime bekannt, hier ihre Lager aufgeschlagen haben, weicht das Unbehagen vor dem Krankenhausaufenthalt der blanken Angst um das eigene Leben. Denn hat man sich erst einmal diese Erreger eingefangen, steht die Schulmedizin mit ihren stumpf gewordenen pharmakologischen Waffen der fatalen Infektion ziemlich hilflos gegenüber. Hier hilft als dringend notwendige prophylaktische Maßnahme nur die allergründlichste Hygiene und pausenlose Desinfektion; so möchte man jedenfalls meinen. Doch Forscher von der US-amerikanischen Universität South Carolina sind da jetzt einem völlig neuen und verblüffend simplen Ansatz auf die Spur gekommen, der ganz ohne chemische Keule den Krankenhauskeimen nachhaltig den Nährboden entzieht: Kupfer. Welche Forschungsergebnisse dürfen da hoffnungsfroh bestaunt werden? Und ist Kupfer das einzige Metall, das Keimen den Kampf ansagt?
Kupfer kontra Krankenhauskeim
Dr. Michael Schmidt und seine wissenschaftlichen Mitstreiter haben sich seit einigen Jahren mit der Frage befasst, wie man die bekannten antimikrobiellen Wirkungen diverser Metalle für eine Infektionsprävention im großen Stil nutzen könnte. Nun scheint diesem Forscherteam ein beachtenswerter Durchbruch gelungen zu sein. Denn sie konnten den Nachweis erbringen, dass bestimmte Kupferlegierungen das Risiko, sich im Krankenhaus mit Krankenhauskeimen zu infizieren, fast halbieren. Das wären im Schnitt über 40 % weniger tragische Fälle von Ansteckung – ein mehr als respektables Ergebnis, das Hoffnung macht.
Die Wissenschaftler verwendeten für ihre Studien Gegenstände, die im Krankenhaus zum Alltag gehören, und die üblicherweise aus Metall gefertigt sind. Zum Beispiel Bettgitter, rollbare Beistelltische (Tischwagen), Notrufknöpfe, Infusionsständer und Ähnliches. Diese Gegenstände ersetzten Dr. Schmidt und sein Kollegenteam aus baugleichen Elementen, die allerdings aus Kupferlegierungen gearbeitet waren. Und siehe da: In den „verkupferten“ Krankenhauszimmern ließ sich ein um 97 % reduziertes Keimaufkommen an den CU-präparierten Oberflächen nachweisen. Solch eine fast komplette Abwesenheit von Keimen erreicht man sonst nur, wenn das Krankenzimmer nach dem Auszug des Patienten penibelst grundgereinigt wird.
Intensiv keimfrei
Dr. Schmidt weiß, dass das Vorkommen von Krankenhauskeimen auf Intensivstationen für bis zu 80 % aller gefährlichen Infektionen verantwortlich zeichnet. Wenn man nun bedenkt, dass ein simpler Einsatz von Kupfer in allem, was in der Krankenhauseinrichtung aus Metall ist, die Keime quasi fast völlig vertreiben würde, dann wird klar, welche immensen Implikationen diese Forschungsbefunde mit sich bringen. Denn je weniger Keime sich auf Türknauf, Klingel & Co. tummeln können, desto geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, mit ihnen in verhängnisvollen Kontakt zu kommen. Also gilt für gute Krankenhäuser in Zukunft: Kupfer rein, Keim raus!
Ein Silberstreif am Hospital-Horizont
Auch Silber-Ionen stehen in dem hygienischen Ruf, mit Keimen kurzen Prozess zu machen. Darum finden entsprechende Silber-Präparate schon seit Langem eine nachhaltige Anwendung in Wirtschaft und Medizin. So können zum Beispiel Kunststoff-Katheter, die mit Silber-Ionen imprägniert sind, deutlich höheren Hygienestandards genügen, als ihre „unedleren“ Vollplastik-Kollegen. Und mit Silber gewirkte Textilien bleiben deutlich länger keimfrei. Wenn es nun gelänge, Kupfer und Silber in Sachen Keimbekämpfung im Krankenhaus am selben Strang ziehen zu lassen, dann könnten die multiresistenten Erreger endlich ebenbürtige Gegner bekommen, deren scharfe Klingen niemals stumpf werden.
Das sei den Krankenhäusern der Zukunft von hier aus mit auf den Weg gegeben.
Weiterführende Links zum Thema:
Kupferbetten killen Krankenhauskeime
New Technology Kills Bacteria That Cause Hospital Infections
http://www.prnewswire.com/news-releases/new-technology-kills-bacteria-that-cause-hospital-infections-124845064.html
Video mit Dr. Michael Schmidt zum Thema „Antimikrobielles Kupfer“ (in englischer Sprache)
http://www.antimicrobialcopper.com/uk.aspx
Kolloidales Silber – Ionisiertes Silberwasser
PDF: http://www.josef-stocker.de/silberionen.pdf
Anwendungen von Silber-Ionen in Medizin und Wirtschaft
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten