Dirk Müller ist gelernter Bankkaufmann und Deutschland bekanntester Börsenmakler. Seine beiden Spitznamen „Mr. Dax“ und „Dirk of the Dax“ verdankt er seinem Arbeitsplatz, der sich direkt unter der Kurstafel an der Frankfurter Wertpapierbörse befindet. Dirk Müllers Gesicht wurde bereits unzählige Male zusammen mit der Kurstafel in Zeitungen abgedruckt – unter anderem auch nach den größten Kursverlusten der jüngeren Geschichte.
Müller wurde am 25. Oktober 1968 in der Bankenmetropole Frankfurt am Main geboren. Nach seinem Abitur absolvierte er eine Lehre zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank in Mannheim. Bereits 1992 handelte er Anleihen über die Frankfurter Wertpapierbörse. 1998 unterschrieb er einen Arbeitsvertrag bei der ICF AG und war damit auf dem Börsenparkett für die Kursbildung am Aktienmarkt verantwortlich.
Seit dem Jahr 2008 ist Müller neben seiner hauptamtlichen Tätigkeit als Börsenmakler auch freiberuflich tätig. Um sich den dafür erforderlichen Spielraum schaffen zu können, wechselte er von der ICF AG zur Wertpapierhandelsbank mwb fairtrade AG. 2009 veröffentlichte ‚Mr. Dax’ sein erstes Buch mit dem Titel „Cashkurs: Weltwirtschaftskrise oder Jahrhundertchance? Wie Sie das Beste aus Ihrem Geld machen.“ Im Jahr 2010 wurde bereits eine aktualisierte Auflage nachgedruckt.
Dirk Müller gibt sehr häufig Interviews, die im TV gezeigt oder in Tageszeitungen und Fachmagazinen abgedruckt werden. Darüber hinaus hält er auch Vorträge und besucht Finanz-Talks als Diskussionsgast. Er betreibt die Internetseite cashkurs.com, auf der er Kommentare zum Marktgeschehen sowie zu anderen Themen rund um Wirtschaft und Konjunktur sowie die Finanzmärkte gibt.
Anwalt der Kleinanleger: neutrale Hintergrundinformationen
Zu den Zielen von Dirk Müller gehört es nach dessen eigener Aussage, Privatanlegern Hintergrundinformationen vermitteln, die aus seiner Sicht für viele nur schwer erreichbar sind. Auf cashkurs.com beschreibt Müller, wie es ihn selbst erzürnt wenn Fondsmanager Kleinanlegern zum Einstieg in ihre Produkte raten, obwohl sie selbst von einbrechenden Märkten ausgehen.
Er selbst sagt von sich, dass er den größten Teil seiner Zeit als „Dolmetscher zwischen den Finanzmärkten und den Menschen außerhalb der Börse“ verbringt. Müller will erreichen, dass sich Privatanleger wieder verstärkt eigenverantwortlich und weniger fremdgesteuert um ihre Finanzen und ihre Altersvorsorge kümmern.
Die Analysen, Kommentare und Prognosen von Müller fallen in der Tat oft anders aus als die des Mainstreams in Politik und den gehobenen Banketagen. Den Aussagen ist anzumerken, dass Müller sich von keiner politischen oder wirtschaftlichen Vorgabe leiten lässt und eigenständige Standpunkte vertritt. Darauf und auf seine klare und schnörkellose Sprache ist Müllers Popularität sicherlich in weiten Teilen zurückzuführen.
Was sagt Mr. Dax zum Fall Griechenland?
Ende Mai 2010 sprach sich Müller zum Beispiel in einem Interview mit „Epoch Times“ entschieden dagegen aus, das vom Staatsbankrott bedrohte Griechenland zum Sparen zu zwingen. Er warnte in diesem Zusammenhang vor einem Abfall der griechischen Wirtschaft in eine Depression mit allen negativen sozialen und politischen Folgen.
Müller sprach sich für einen langsamen Umbau der griechischen Wirtschaft unter der weitgehenden Kontrolle von Brüssel aus. Zudem ging er in dem Interview davon aus, dass binnen 24 Monaten die Schulden der gesamten westlichen Welt neu verhandelt werden würden.
Foto: Mr. Dax – Dirk Müller, mit freundlicher Genehmigung der Ethosgroup
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