Wieso hat es diesmal wieder nicht geklappt mit der Gehaltserhöhung? Wieso landet der Kollege schon wieder vor dem Chef mit einer Idee, die gar nicht von ihm ist? Warum werde nur ich mit Arbeit bis oben hin zugeschüttet und bekomme dafür niemals Lob vom Chef? Sie denken sich: Am Fleiß kann es bei mir nun wirklich nicht liegen. Ich schufte nicht selten von früh morgens bis spät abends. Wie schaffen es meine Kollegen nur, ihre Leistungen besser sichtbar zu machen?
Mangel an Selbstvertrauen?
Wenn Sie sich auch schon einmal über vorhin genannte Fragen den Kopf zerbrochen haben und Sie deswegen schon ziemlich frustriert sind, geht es Ihnen wie sehr vielen Arbeitnehmern: ein Mangel an Selbstvertrauen im Job. Endlich einmal mit der geleisteten Arbeit selbst 100%ig zufrieden sein, endlich einmal seine eigenen Ideen vor anderen Kollegen oder vor dem Chef selbstsicher präsentieren, wäre sicher ein Traum vieler Betroffener. Wie sehr der Erfolg im Berufsleben vom Selbstvertrauen abhängt, bekommen vor allem solche zu verspüren, denen es am besagten Selbstvertrauen mangelt. Doch was ist Selbstvertrauen eigentlich?
Selbst vertrauen
Selbstvertrauen schließt weit mehr ein, als nur immer zu sagen, was man sich gerade denkt. Das Wort „Vertrauen“, das im Wort Selbstvertrauen steckt, sagt viel aus. Es bedeutet, sich selbst zu kennen. Sich selbst über seine Stärken und Schwächen bewusst zu sein. Es bedeutet auch, stolz auf seine Stärken zu sein, und das auch nach außen zu zeigen. Es schließt aber auch ein, sich seiner Schwächen bewusst zu sein und gegebenenfalls daran zu arbeiten. Unser Selbstbewusstsein bildet zusammen mit unserem psychischen und seelischen Befinden die Grundlage für unser Handeln. Wer dieses besagte Vertrauen nicht besitzt, kann sich nie souverän verhalten, weil er ständig an sich zweifelt. Wer über genügend Selbstvertrauen verfügt, ist in der Lage, sich im Leben realistische Ziele zu setzen, die gerade im Berufsleben sehr wichtig sind.
So bringen Sie Ihr Selbstvertrauen auf Trab
Eines ist klar: Selbstvertrauen muss einem nicht unbedingt in die Wiege gelegt werden, man kann es auch sehr gut erlernen. Hier einige Tipps dazu:
- Das Stecken von klaren und erreichbaren Zielen ist unumgänglich. Eines ist klar, man wird nicht über Nacht zum Top-Manager. Aber wenn man sich jeden Tag nur 30 Sekunden lang vorstellt, was man beruflich gerne machen oder werden möchte, trainiert man damit das Unterbewusstsein und steuert so seinen Schritt in die richtige Richtung.
- Eine weitere Maßnahme wäre, sich selbst seine Erfolge bewusst zu machen und diese, damit man sie nicht aus dem Auge verliert, in einem so genannten „Erfolgstagebuch“ festhalten. Sich selbst dabei ab und zu auf die Schulter klopfen, tut dem eigenen Ego sehr gut. Lernen Sie, sich gut zu verkaufen. Auch wenn Sie in der Schule oder im Studium gelernt haben, dass man nur mit Fleiß gute Noten bekommt: Vergessen Sie das im Berufsleben. Eigen-PR und ein gutes Netzwerk macht gut ein Drittel des Erfolgs im Beruf aus.
- Damit einem die Kollegen die eigenen Konzepte oder Ideen nicht wegschnappen und dem Chef als die ihrigen präsentieren, ist es wichtig, sie rechtzeitig nach „oben“ zu kommunizieren. Ab sofort gilt also: Gute Ideen, Fähigkeiten oder Talente unbedingt anderen mitteilen!
- In den seltensten Fällen sprechen Chefs Lob aus. Wenn Sie sich dann mit Selbstzweifeln herum quälen, fragen Sie doch einfach bei Ihren Kollegen, die eine objektive Meinung über sie abgeben können, wie sie Ihre Arbeit beurteilen. Auch die Familie oder der Ehepartner können hierbei eine stützende Hilfe sein.
Fazit
Wer im Job einen souveränen, selbstbewussten Eindruck vermittelt, erhält schnell viel Verantwortung und hat meistens viel Eigenständigkeit, was wesentlich zum Erfolg im Beruf beiträgt. Wer seinen Kollegen und auch dem Vorgesetzten klar seine Meinung sagt, ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und hat somit ein Profil.
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