Wer aufgrund seines Alters oder seines Gesundheitszustandes aus dem aktiven Erwerbsleben ausscheidet, muss damit rechnen, dass die Renten-Neurose ihr trostloses Haupt erhebt. Dann nagt das Gefühl, kein produktives Mitglied der Gesellschaft mehr zu sein, am Selbstwert. Und die Angst davor, nicht mehr gebraucht zu werden und nicht mehr „wertvoll“ zu sein, trägt ein Übriges zur massiven persönlichen Sinnkrise bei. Spätestens jetzt sollte man darüber nachdenken, wie man sich wieder die uneingeschränkte Teilhabe am aktiven gesellschaftlichen Leben zurückerobern kann. Einer der empfehlenswertesten Wege dahin ist das Ehrenamt. Und dafür gibt es drei sehr gute Gründe.
Selbstverwirklichung im Gemeinwohl
Alles, was man schon immer mal aus tiefster innerster Überzeugung tun wollte, aber nie die Gelegenheit dazu fand – im Ehrenamt ist es endlich möglich. Ganz egal, ob man Tiere liebt, Kinder fördern will, einen Sportverein unterstützen möchte oder „Kultur probieren“ mag. Ehrenamtliche Tätigkeit lässt beinahe jeden persönlichen Wunsch nach einer befriedigenden Sinnerfüllung wahr werden. Und damit wird man ganz nebenbei zu einem wichtigen sozial relevanten Leistungsträger. So lässt sich das natürliche Streben nach einer erfüllten Freizeit zu einer Energie wandeln, ohne die unsere Gesellschaft schon längst nicht mehr auskommt.
Selbst bestimmen und autark auswählen
Wer ehrenamtlich unterwegs ist, muss sich nichts mehr sagen lassen. Von niemandem. Denn dann gibt es weder weisungsbefugte Chefs, noch irgendwelche drohenden Sanktionen. Das ist ja gerade das Gute am Ehrenamt: Weil es nicht bezahlt wird, geht man auch keinerlei Verpflichtung ein. Man kann ganz genau das machen, was man konkret möchte. Nichts anderes, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn man aus irgendwelchen Gründen mal die Schnauze voll hat – hasta la vista, baby! Von so viel entspanntem Mitspracherecht und so viel persönlicher Mitbestimmung „auf Augenhöhe“ hätte man in seinem vergangenen Berufsleben nur träumen können. Wer sich diese neue Freiheit entgehen lässt, bringt sich selbst um faszinierende und außerordentlich erhebende Erfahrungsmöglichkeiten.
Leistungsträger durch Lebenserfahrung
Keine Frage – unsere moderne Gesellschaft ist komplett jugendwahnsinnig. Umso wichtiger ist es, das erfahrene und lebenskampferprobte Recken ihr wertvolles und einmaliges Wissen freimütig an die nächste Generation weitergeben. Dazu liefert das Ehrenamt die perfekten Schnittstellen. Denn hier darf und soll juvenile Neugier auf langjährig erworbene Kompetenzen treffen. Wer sonst könnte der Jugend eine Chance geben, wenn nicht die praxiserprobte Weisheit eines in Erfüllung gelebten Berufslebens?
Da hat schon so mancher Mentor bei seinem jugendlichen Schützling Talente und Stärken entdeckt und gefördert, die den Weg in eine gute Zukunft geebnet haben. Diese praxisnahe Interpretation des Begriffs „Generationenvertrag“ bringt Jung und Alt in Sachen Kompetenztransfer deutlich weiter, und lässt zusätzlich unsere Gesellschaft als Ganzes wieder enger zusammenrücken.
Jeder, der keine Lust dazu hat, sich einer Rentenneurose kampflos auszuliefern, sollte sich zügig mit dem Gedanken an ein Ehrenamt befassen. Denn hier wird wirklich jeder Mensch händeringend und dringend gebraucht. Egal, wie alt oder wie körperlich begrenzt er auch sein mag. Wer sich jetzt zu einem neuen Leben jenseits des regulären Erwerbslebens angespornt fühlt, sollte sich in seinem Wohnort nach Ehrenamtsagenturen erkundigen. Dort wird in einem persönlichen Beratungsgespräch für jedes individuelle Interesse und jedes Potenzial das perfekte Betätigungsfeld gefunden. Ehrensache!
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