Sie kennen sich besser in ihrem Fach aus als die Kollegen und werden trotzdem von ihnen auf der Karriereleiter überholt? Sie fragen sich, wie Ihr Chef es immer wieder schafft, sich die Erfolge seiner Mitarbeiter anrechnen zu lassen, obwohl er selber wenig Ahnung von der Materie hat? Das Geheimnis liegt im richtigen Mix der Erfolgsfaktoren. Dieser Artikel sagt, worauf es ankommt.
Intelligenz
Eine der Grundvoraussetzungen ist Intelligenz. Je komplexer und schwieriger der Job ist, desto höher muss die Intelligenz desjenigen sein, der ihn ausübt. Sie muss zur Arbeit passen, denn eine Intelligenzbestie wird in einem Beruf, der wenig geistige Anforderungen stellt nicht nur wenig glücklich, sondern auch wenig erfolgreich sein.
Fachwissen
Ohne solides Fachwissen läuft gar nichts. Man muss sein Metier beherrschen, um voran zu kommen. Und man muss bereit sein, sein Fachwissen stets auf dem neuesten Stand zu halten. »Lernen ist wie Rudern gegen den Strom«, heißt es. »Wer aufhört, treibt zurück.«
Lust an der Macht
Wer vorankommen will auf der Karriereleiter, muss dies auch wirklich wollen. Niemand wird nach oben gespült, man muss sich seinen Weg erkämpfen. Mit welchen Mitteln, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Auf jeden Fall gibt es genug Alphatierchen, die um die Führungsposition im Rudel kämpfen, und am Ende gewinnt meist derjenige, der am verbissensten kämpft, der als letzter aufgibt.
Leistungswille
Der Einsatz darf sich nicht allein auf die eigene Position beschränken. Die Leistung muss ein Wert an sich sein, das Ergebnis sollte an erster Stelle stehen und nicht nur der Karriere wegen erzielt werden. Exzellente Leistungen sprechen für sich und sind immer Top-Argumente, wenn es um den nächsten Karrieresprung geht. Und nur mit hervorragenden Leistungen über einen längeren Zeitraum erreicht man hervorragende Positionen.
Kommunikationsfähigkeit
Die Zeit der Einzelmeister ist vorbei. Niemand kommt mehr als Einzelkämpfer nach oben. Man muss Netzwerke bilden, Verbindungen knüpfen. Dazu benötigt man soziale Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Wer führen will, muss in der Lage sein, seinen Vorstellungen zu vermitteln und seine Mitarbeiter zu Höchstleistungen zu motivieren.
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Selbstdarstellung
Traurig aber wahr: eine der wichtigsten Fähigkeiten, sozusagen der Turbo auf der Karriereleiter ist die Fähigkeit, sich selbst ins rechte Licht zu rücken. Forschungen der neueren Zeit belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen Gehalt und Anzahl der unterstellten Mitarbeiter einerseits und gekonnter Selbstdarstellung bis hin zu strategischer Schmeichelei und Kriechertum andererseits gibt. Soll heißen: auf einer Schleimspur gelangt man wahrscheinlich etwas schneller nach oben.
Stressresistenz
Karrieren verlaufen nicht immer geradlinig. Man muss auch in der Lage sein, Durststrecken zu überwinden, in denen es nicht so gut läuft, man muss gegen die Zeit arbeiten und Druck aushalten können, darf sich von Gegenmeinungen und Misserfolgen nicht entmutigen lassen.
Das Fazit
Fachwissen lässt sich erweitern, doch einige andere wichtige Fähigkeiten sind eher persönlichkeitsabhängig und ändern sich im Erwachsenenalter nicht mehr stark. Aus dem harmoniebedürftigen sensiblen Kreativen wird höchstwahrscheinlich kein durchsetzungsfähiger und ellbogenstarker Büropolitiker werden. Doch darauf kommt es letztlich auch nicht an. Studien zeigen nämlich, dass die subjektive Zufriedenheit nicht unbedingt mit dem objektiven Erfolg, der Höhe des Gehaltes also und der Anzahl der unterstellten Mitarbeiter, zusammenhängt. Oft sind sogar diejenigen zufriedener, die es nicht bis ganz nach oben geschafft haben.
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