Zu Weihnachten geraten nicht wenige Menschen in einen regelrechten Kaufrausch, doch wer dabei dachte, dass der Euro bei den Frauen generell lockerer sitzt, der irrt. Denn bislang griffen die Herren der Schöpfung deutlich tiefer in die Tasche wenn es um das Beschenken der Liebsten ging. Eine repräsentative Umfrage der FOM Hochschule in Essen ergab für das Jahr 2012 nun aber, dass die weiblichen Schenkenden mehr Geld ausgeben wollen, durchschnittlich nämlich 366 Euro, während die Männer in diesem Jahr nur rund 358 Euro für Geschenke einplanen. Im Jahre 2011 hatten die Männer mit 345 Euro im Durchschnitt noch elf Euro mehr ausgegeben als die Frauen.
Geschenke sollen auch dieses Jahr erst spät eingekauft werden
Wenn auch Sie zu denjenigen gehören, die ihre Geschenke auf den letzten Drücker kaufen, dann sind Sie nicht allein. Bereits im Oktober wurden für die Umfrage mehr als 2.000 Personen aus neun Großstädten zu ihrem Kaufverhalten befragt. Darunter befanden sich Studenten, Schüler, Berufstätige, Hausfrauen/-männer, Arbeitslose und Rentner. Rund 75% der Befragten beabsichtigten dabei ihre Geschenke erst im Dezember einzukaufen. Laut Profsessor Dr. Oliver Gansser von der FOM Hochschule sollte dies jedoch als Ansporn für den Einzelhandel betrachtet werden. Neben guter Qualität und Funktionalität der Ware, rät der Initiator der Umfrage den Geschäftsleuten vor allem zu einem freundlichen Service mit kompetenter Beratung. „Wichtig ist auch eine ausreichende Produktverfügbarkeit und die Umtauschmöglichkeit im Fachgeschäft. Darauf achten die Menschen beim Weihnachtseinkauf besonders, “ betonte der Professor.
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Ältere Menschen verschenken mehr als jüngere
Neben dem geplanten Betrag, der für Geschenke ausgegeben werden soll, wurden die Teilnehmer der Umfrage zu weiteren Themen des Einkaufes befragt. Dabei kam jeder Befragte im Durchschnitt auf sechs Personen, die er zu Weihnachten beschenken möchte, wobei die älteren Menschen insgesamt mehr Geschenke zu verteilen haben als die jüngeren. Bücher, Schmuck, Kosmetik und Gutscheine stehen in diesem Jahr ganz oben auf der Einkaufsliste. Teure Produkte, wie Gegenstände der Wohnungseinrichtung, Reisen, Computer oder auch Videospiele rangieren im Gegensatz eher auf den unteren Rängen. Ein direkter Rabatt beim Einkauf ist den Kunden dabei wichtiger als das Sammeln von Punkten für eine Prämie. Doch ganz gleich welchen Rabatt der Handel im Einzelnen auch anbieten wird: Das Weihnachtsgeschäft insgesamt wird wohl auch in diesem Jahr wieder florieren.
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