Immer mehr Privatanleger handeln am Devisenmarkt. Die im Börsen- Jargon als „Forex Trading“ bezeichnete Spekulation auf Veränderungen von Wechselkursen zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus.
Dazu zählen insbesondere:
- der dezentrale Handel,
- die praktisch unendliche Liquidität,
- sehr niedrige Kosten und
- eine überdurchschnittlich große Hebelwirkung.
Der Handel am Währungsmarkt findet nicht an einer Börse statt, wie es bei Aktien der Fall ist. Vielmehr wickeln die großen Marktteilnehmer – also Geschäfts- und Zentralbanken, Versicherer und Großunternehmen – ihre Transaktionen untereinander ab.
Privatanleger erhalten den Zugang zum Devisenmarkt über die Handelsplattformen spezialisierter Forex Broker. Über diese können dutzende unterschiedliche Währungspaare gehandelt werden. Wegen des weltweiten Handels und der zeitlichen Verschiebung rund um den Erdball können europäische Anleger von Sonntagabend bis Freitagnacht mehr oder weniger durchgehend handeln.
Handelsplatz Devisenmarkt
Der Devisenmarkt ist den meisten Anlegern kaum bekannt. Dabei übersteigt sein Transaktionsvolumen das der Aktienmärkte um ein Vielfaches. Wie die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich im Jahr 2007 schätzt, beläuft sich das tägliche Handelsvolumen am Forex Markt auf 3.000 Mrd. US-Dollar. Für alle Marktteilnehmer bedeutet dies, dass eine praktisch unendliche Liquidität vorhanden ist.
Das wesentliche Charakteristikum der Forex-Broker-Plattformen ist der integrierte Finanzhebel. Anleger können mit einem Vielfachen ihres Einsatzes am Markt aktiv sein. Je nach Anbieter müssen Positionen im Markt nur mit 0,25 bis 2,0 Prozent durch Kontoguthaben gedeckt sein. Daraus ergibt sich eine immense Hebelwirkung, die die Wirkkraft derivativer Instrumente in anderen Anlageklassen deutlich übersteigt.
Ein einfaches Beispiel macht deutlich, wie sich die große Hebelwirkung auf das Trading auswirken kann. Verlangt ein Forex Broker von seinen Kunden, dass 1,0 Prozent der gehandelten Marktvolumina als Eigenkapital auf dem Konto vorgehalten werden, bedeutet dies im Umkehrschluss, dass mit 100 Euro Einsatz eine Position im Gegenwert von 10.000 Euro eingegangen werden kann.
Steigt ein Anleger in den Markt – also in ein Währungspaar, z. B. EUR/USD – ein und kann er eine Marktbewegung im Umfang von einem Prozent antizipieren, verdoppelt sich aufgrund der Hebelwirkung der Einsatz. Umgekehrt ist der gesamte Einsatz verloren, wenn der Markt sich nicht so entwickelt wie erhofft.
Handel auch mit kleinen Einsätzen
Der Handel über die Plattformen ist so mit sehr kleinen Einsätzen möglich, die im Aktienhandel nicht denkbar wären. Viele Forex Broker ermöglichen die Eröffnung eines Handelskontos bereits mit Ersteinzahlungen von wenigen hundert US-Dollar.
Der Handel mit kleinem Konto wird durch die Kostenstruktur der Forex Broker unterstützt: Es fallen keine Ordergebühren oder Kommissionen an. Der Broker verdient ausschließlich an der Differenz zwischen Geld- und Briefkurs („Spread“), die er selbst festlegt.
Die Plattformen bieten dem Anleger eine Komplettlösung für den Handel am Devisenmarkt. Die Broker nehmen nicht nur Aufträge entgegen, sondern sie stellen ihren Kunden auch Realtime-Kurse, Charting-Tools und News-Flows zur Verfügung. Eine Vielzahl unterschiedlicher Orderfunktionen – wie etwa Stopp-Loss, Take-Profit oder Trailing-Stopp – bietet Einsteigern wie Profis ambitionierte Unterhaltung.
Auch wenn den Trading-Plattformen bei der Gestaltung ihres Erscheinungsbildes die zweifelsfreie Abgrenzung von Online-Kasinos nicht in allen Fällen gelungen ist, bietet der Devisenmarkt spekulativen Anlegern Chancen.
Wer sich selbst ein Bild von den neuen Möglichkeiten verschaffen will, kann dazu bei fast jedem Forex Broker ein kostenfreies Demokonto eröffnen, auf dem mit virtuellem Kapital ganz ohne Risiko gehandelt werden kann.
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