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Landwirtschaft:

Wenn Roboter die Bauern ersetzen

Die Landwirte der nahen Zukunft sollen sich nur noch um den wissenschaftlichen und geschäftlichen Teil kümmern: Den Rest erledigen Roboter.

Prospero Robot Farmer arbeitet auf dem Acker

Der Prospero Robot Farmer auf dem Feld beim aussäen von Saatgut Bild: © David Dorhout

Wie ein Video des Wissenschaftsblogs „New Scientist“ zeigt, wird die Landwirtschaft der Zukunft wohl voll und ganz auf Roboter setzen. So jedenfalls, wenn es nach David Dorhout geht, der bei  „Dorhout Research and Development“ zusammen mit seinem Forscherteam an einer neuen Generation von Robotern arbeitet. Das Ziel ist dabei klar abgesteckt und die Roboter sollen den Landwirten vollständig den Rang ablaufen, zumindest was die Feldarbeit betrifft.

Roboter-Einheiten sollen das Feld bestellen

Die mechanischen Helfer sollen den Bauern der Zukunft nicht nur unter die Arme greifen, sondern die komplette Feldarbeit selbstständig durchführen. Um dies zu bewerkstelligen wird mit richtigen kleinen Roboter-Armeen geplant, die durch eine intelligente Vernetzung zusammenarbeiten werden. Schwere und mühsame Arbeiten sollen dabei ebenso bewältigt werden, wie auch feinfühlige Aufgaben. Damit alles reibungslos funktioniert, hat man sich unter anderem von den Ameisen inspirieren lassen. Die fleißigen  Tiere versprühen einen Duftstoff auf ihrem Pfad, dem die anderen Arbeiter dann mühelos folgen. Ähnlich sollen auch die Roboter miteinander kommunizieren und einen Stoff versprühen, der von anderen Robotern analysiert wird.

Prototypen können bislang nur Säen

Die ersten Farm-Roboter der Forscher sind bis dato nur in der Lage die Saat auszubringen, doch sind weitere Funktionen in Planung, die einen kompletten Jahreszyklus an Feldarbeit abdecken sollen. Die Roboter müssen dann nur einmal im Jahr programmiert werden und die Landwirte können sich in aller Ruhe um die geschäftlichen Dinge kümmern, während die Felder von den „mechanischen Bauern“ versorgt werden. Derzeit würden die Kosten solcher Projekte wohl noch den Nutzen überschreiten, doch auch hier wird die Massenproduktion langfristig für erschwinglichere Preise sorgen. Auch wenn es vermutlich noch ein Weilchen dauern wird bis die Systeme vollständig ausgereift sind, kann man sich im Video die säenden Roboter betrachten und bestaunen, wie gut diese ihre Aufgabe bereits erledigen.

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Über Stephan Lenz

Stephan Lenz studierte Philosophie, Soziologie und Anglistik an der Universität Mannheim. Es folgten schriftstellerische Fortbildungen und die freiberufliche Arbeit als Autor und Journalist. Neben unzähligen Artikeln in diversen Magazinen, veröffentlichte er Prosa im Charon Verlag, Hamburg, sowie im Wortkuss-Verlag, München. Er gehört seit vielen Jahren zum festen Stamm der Redaktion des Artikelmagazins.