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Surfen im Internet: Sicherheit – was tun, wenn die Kinder online sind?

Kinder surfen im InternetKaum ein Haushalt, in dem heute kein PC mit Internetzugang mehr steht. Schon Sechsjährige sind gelegentlich online und es gibt kaum noch einen Dreizehnjährigen ohne E-Mail-Adresse. Warum ist das Internet so reizvoll?

Weil es ganz einfach eine Vielzahl von Möglichkeiten für Freizeit und Schule bietet. Spiele, Chats, Videoclips anschauen oder Musik hören, eine eigene Homepage erstellen oder ganz einfach Informationen für die Schule suchen – im World Wide Web ist alles möglich.

Doch vor allem Kindern fällt es schwer, die Flut an Möglichkeiten zu verarbeiten und sie sind hierbei auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Da mittlerweile fast alle Schulen dazu übergegangen sind, Referatsthemen zu vergeben, die nur mit Hilfe des Internet zu lösen sind (wenn z. B. eine Klasse dazu angehalten wird, Referate über 30 verschiedene Möwenarten auszuarbeiten), Hausaufgaben im Web anzukündigen oder Elternabende via E-Mail anzukündigen, gibt es kaum eine Möglichkeit, die Kinder vom Internet fern z u halten. Es ist auch wenig sinnvoll, denn sie müssen dem Umgang mit einem Medium lernen, das sie voraussichtlich zeitlebens begleiten wird.

Die andere Seite der Medaille: Risiken im World Wide Web

Das Internet bietet nicht nur ungeahnte Möglichkeiten der Kontaktpflege, der Freizeitgestaltung und der Informationsbeschaffung, es ist auch anonymer, als ein Kind sich das vorzustellen vermag. Und nicht hinter jedem, der sich als Gleichaltriger ausgibt, steckt tatsächlich ein potenzieller Freund.

Tatsächlich gibt es für zwielichtige Gestalten kaum eine leichtere Art der Kontaktaufnahme, als das Internet. Und ebenso, wie die Kinder auf spannende und sinnvolle Inhalte im Netz treffen, stoßen sie auf Seiten mit jugendgefährdendem Inhalt.

Ob Pornographie oder Gewaltverherrlichung – leider gibt es auch hier kaum etwas, was es nicht gibt. Jugendschutz? Im Internet leider Fehlanzeige und wenn überhaupt, dann eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Surfen im Internet für Kinder

Die ersten Schritte im Netz sollten die Kinder auf jeden Fall gemeinsam mit den Eltern machen. Vor dem Surfen steht die Theorie. Auf den „Stundenplan“ gehört vor allem der sichere Umgang mit privaten Daten.

Lehrerin überwacht Schüler beim surfen im InternetName und Anschrift dürfen nicht bei der erstbesten Gelegenheit angegeben werden, das Passwort wird auch dem besten Freund nicht mitgeteilt. Hilfreich ist es zudem, dem Kind zu erklären, worin der Unterschied zwischen redaktionellen Inhalten und Werbung besteht und wie es die Angebote auseinander halten kann.

Auch das Urheberrecht sollte surfenden Kindern nicht fremd sein und das gilt vor allem dann, wenn ein eigener Blog oder eine eigene Homepage mit Inhalten gefüllt werden wollen. So lange die Kinder es akzeptieren, sind kindgerechte Suchmaschinen wie Blindekuh.de eine gute Wahl. Wollen die Kinder chatten, empfehlen sich speziell moderierte Kinder-Chatrooms, die sich an die Jüngsten richten.

Generell gilt: Damit sich die Kinder nicht im Online-Netzwerk verfangen, ist es wichtig, dass die Eltern ihren Jüngsten immer wieder interessiert über die Schulter schauen. Und – ohne Vorwürfe oder Bevormundung – ein zuverlässiger Ansprechpartner sind.

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