Im Internet herrscht Kampf (Mozilla Firefox 4) – nicht nur in den beliebten Fantasy- und Rollenspielen, sondern auch im realen Geschäft um Marktanteile! Im Bereich Browser hat Google mit seinem Browser Google Chrome nicht nur dem Marktführer Internet Explorer Kunden abgerungen, sondern auch der Mozilla Foundation. Sie ist jetzt mit wahrem Feuereifer dabei, ihren Firefox auf die nächste Versionsstufe zu bringen.
Geschwindigkeit zählt
Das größte Manko, das den Programmierern von Firefox als Hauptverbesserungspunkt in ihr Hausaufgabenheft geschrieben wurde, ist die Geschwindigkeit des Seitenaufbaus. Zwar kommt der Mozilla-Browser im Vergleich mit dem Internet Explorer 8 in dieser Beziehung noch sehr gut weg, kann bisher aber bei Weitem nicht mit dem Google Chrome mithalten. Lösungsansatz von Mozilla ist hier, den Hauptprozessor von der Grafikkarte entlasten zu lassen und zudem in Zukunft Direct2D zu unterstützen. Man darf gespannt sein, ob Firefox in dieser Beziehung wieder konkurrenzfähig wird, erste Stimmen von Usern, die die Betaversion getestet haben, sind positiv.
Neue Menüführung
Die Neuerung, die alten Firefox-Hasen sofort ins Auge springen wird, ist das Fehlen der gewohnten Menüleiste. Natürlich ist sie nicht wirklich verschwunden, sie ist nur verborgen, solange sie nicht benötigt wird und lässt sich über einen Button als Aufklapp-Menü aufrufen. Jede neue Optik erfordert zunächst einmal ein Umgewöhnen, aber das dürfte schnell erfolgen und Belohnung ist eine aufgeräumte Oberfläche. Ein wenig erinnert dieses neue Design an die Darstellung von Windows 7 und Office 2010.
Individuell ausbaufähig
Um Längen voraus ist der Firefox seinen Browser-Konkurrenten schon immer, wenn es um die Bereitstellung von Add-Ons geht und somit um die Erweiterung und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der User. Über 5000 Add-Ons findet man im Netz, sei es zum komfortablen Herunterladen von Dateien, Previews von Links, dem Aktivieren und Reaktivierung von Javascript, dem Anpassen von Werkzeugleisten oder vielen anderen Themen – das Angebot ist vielfältig und wird auch für die neue Version nicht lange auf sich warten lassen.
Gemeinsam erarbeitet
Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzbrowsern werden neue Firefox-Versionen den Usern nicht erst zum Erscheinungszeitpunkt bekannt und vertraut gemacht. Während der gesamten Entwicklungsphase stehen Beta-Versionen zum Download bereit, um nicht nur Neuerungen vorzustellen, sondern auch, um die User am Entstehungsprozess zu beteiligen, Wünsche und Anregungen einfließen zu lassen und Schwachpunkte aufzuzeigen. Die Firefox-Gemeinde schweißt das zusätzlich zusammen – dieses „Wir-Gefühl“ hat schon immer den Kult-Charakter der Mozilla-Produkte ausgemacht. In wenigen Tagen soll nun die vierte Betaversion zum Test freigegeben werden und die finale Fertigstellung von Firefox 4 wird vor Ablauf des Jahres erwartet.
Update 23.03.2011: Die neuste Version des Firefox 4 (Internet Browser) können Sie hier herunterladen: http://www.mozilla-europe.org/de/
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