Es scheint ein neuer Trend im Anmarsch zu sein: der virtuelle Bauernhof. Auf immer mehr verschiedenen Plattformen pflanzen und züchten Hobbybauern im Netz, was das Zeug hält – ein neuer Zeitvertreib mit Zuchtpotential!
In 12 Stunden müssen die Kartoffeln geerntet werden
Viele hat das Bauernfieber schon gepackt und viele andere haben zumindest schon etwas davon gehört – virtuelle Bauernhöfe. Auf vielen Internetplattformen, wie beispielsweise StudiVZ bzw. MeinVZ, Facebook oder Myfreefarm, haben auch bis dato landwirtschaftlich unberührte Nutzer die Möglichkeit, sich im Internet spielerisch ihren eigenen Bauernhof zu errichten. Nach einer kurzen Anmeldung kann es mit Ackerbau und Viehzucht auch schon losgehen. In einer Einführung, auch Tutorial genannt, wird dem Neuling gezeigt, wie das Spiel funktioniert und schon kann er einen virtuellen Bauernhof sein Eigen nennen.
Was ist zu tun?
Auf den meisten virtuellen Bauernhöfen geht es im Kern um den Anbau verschiedener Obst-, Gemüse- und Getreidesorten. Je nachdem, was der Spieler pflanzt, dauert es einen bestimmten Zeitraum, bis die entsprechende Pflanze reif ist und geerntet werden kann. Für das Pflanzen und Ernten erhält der Spieler je nach Pflanze eine bestimmte Zahl an Erfahrungspunkten. Darüber hinaus können die geernteten Pflanzen verkauft werden. Je mehr Erfahrungspunkte der Spieler hat, in umso höhere Level kommt er in dem Spiel. Mit jedem neuen Level hat der Spieler dann die Möglichkeit neue Pflanzen zu kaufen, sein Land zu erweitern oder es stehen neue Dekorationen für den Bauernhof bereit.
Hühner, Kühe und Schweine
Neben dem Pflanzen und Ernten verschiedener Feldfrüchte halten die meisten virtuellen Bauernhöfe zudem eine Zahl an Tieren bereit, um die man seinen landwirtschaftlichen Betrieb bereichern kann. Neben Hunden, die schlichtweg den Hof bewachen, gibt es Hühner, die Eier legen, Kühe, die Milch geben oder Schweine, die gemästet werden. Hier hat der Spieler die Aufgabe, die Tiere sorgsam regelmäßig zu füttern und kann als Belohnung dann die Eier, die Milch und das Schwein gewinnbringend verkaufen.
Geselligkeit und ein wenig Rivalität
Bei „Frohe Ernte“ beispielsweise, so heißt der virtuelle Bauernhof auf StudiVZ bzw. MeinVZ, kann der Spieler seine Freunde, die ebenfalls an dem Spiel teilnehmen, auf deren Bauernhof „besuchen“. Hier hat der Spieler dann allerdings nicht nur die Möglichkeit mal zu schauen, was denn der Freundeskreis landwirtschaftlich so treibt, sondern er kann seinen Freunden zum einen helfen, indem er trockene Felder wässert, Unkraut entfernt oder Schädlinge bekämpft. Zum anderen kann er seine Freunde auch um einige Feldfrüchte, Eier oder Milch bestehlen oder aber auch Sträuße aus zuvor angebauten Blumen als kleinen Gruß verschenken. In einem „Tagebuch“ kann der Spieler nachvollziehen, wer was auf seinem Hof getan hat.
Weniger ist mehr
Bei allem bäuerlichen Ehrgeiz sollte der virtuelle Bauer nicht vergessen, dass es sich um ein Spiel handelt. Sobald der Wecker und der Terminkalender sich nach den Erntezeiten diverser Obst- und Gemüsesorten richten, sollte man trotz allem Spielspaß vielleicht doch einen Gang zurückschalten.
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