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Bilder-Spam: Wie man den Spam-Filter austrickst

Eine E-Mail Nachricht Spam dürfte mittlerweile jedem ein Begriff sein, gehört er doch zu den großen Problemen der digitalen Medienwelt. Da die zahlreichen Spam-Filter immer effektiver wurden, mussten sich die Verbreiter solcher unerwünschten Informationen neue Möglichkeiten einfallen lassen. Eine raffinierte Methode ist der Bilder-Spam. 

So werden Spam-Filter überlistet

Die verschiedenen Filtersysteme, die heute verbreitet sind, arbeiten mit der sogenannten Bayesiantechnik. Diese Filter arbeiten rein textorientiert und durchforsten sämtliche E-Mails auf Schlüsselwörter oder deren Aufbau, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Beim harten Kampf um einen Millionenmarkt haben sich die Spammer eine pfiffige Lösung einfallen lassen. Der zu vermittelnde Werbetext wird nicht mehr ausgeschrieben, sondern als eine einzige Bilddatei versendet. Klassische Spam-Filter sind daher machtlos. Für den Endverbraucher ist es einfach nur ärgerlich. Da die Bild-Mails deutlich größer sind, als die früheren Textmails, verstopfen sie nicht nur das Postfach, sondern kosten beim Download wertvolle Bandbreite. Während sich die Softwareentwickler freuen, erste Möglichkeiten gefunden zu haben, Bilder-Spam ebenfalls zu filtern, gibt es in der Spammer-Szene schon den nächsten Schritt: Animierte Spam-Mails.

Wenn der Bilder-Spam eine neue Dimension erreicht

Bilder Spam-Email: der Spam-Filter hat Probleme diese Mail zu filtern Bei den animierten Bilder-Spams wird eine wesentlich aufwendigere Technik als bei einfachen Bilder-Mails verwendet. Man lässt um eine Kernbotschaft gleich mehrere Bilder rotieren, sobald die eingegangene Mail geöffnet wird. Die meisten dieser rotierenden Bilder sind schlicht weiß, fallen dem Nutzer also gar nicht auf. Raffinierte Technik, mit denen noch kein Spam-Filter wirklich zu recht kommt.

Es geht aber noch dreister. Man versucht den Kopf der E-Mail zu fälschen. Die Adressdaten des Absenders werden geändert und die tatsächliche IP, mit deren Hilfe der Absender erkannt werden kann, wird durch eine gefälschte IP ersetzt. Spam-Filter, die darauf geeicht sind, Spam-Mails an deren IP zu erkennen, haben nun keine Chance mehr. Dennoch ist man hier entwicklungstechnisch auf dem besten Weg.

Wie man die Entwicklung voranbringt

Anbieter von Spam-Filtern pflegen einen gewissen Community-Charakter. Dabei kann jeder Nutzer einer solchen Software, der vom System unerkannte Spam-Mails bekommt, diese gleich an den entsprechenden Server weitermelden. Haben gleich mehrere Nutzer die betreffende Mail als Spam eingestuft, so sperrt der Filter diesen Absender für alle angeschlossenen Nutzer. So werden Schritt für Schritt auch E-Mails ausgesondert, die der Filter allein nicht aufspüren kann und das System erhält permanent Updates. Diese Methode funktioniert bei allen möglichen Formen von Spam-Mails.

Fazit

Obwohl Spam-Mails illegal sind, machen sie bis zu 90% des täglichen E-Mailverkehrs aus. Dahinter steckt ein wahres Millionengeschäft, denn trotz des schlechten Rufes gibt es nach wie vor Nutzer, die auf die Werbebotschaften hereinfallen und bei den angepriesenen Angeboten zuschlagen. Die Nutzung eines Spam-Filters und auch die eigene aktive Mithilfe bei der Erkennung von Spam können immerhin dazu beitragen, den Spam-Anteil auf ein etwas erträglicheres Maß hinab zu setzen. Mit einer Entspannung der Situation kann keinesfalls gerechnet werden. Experten sind sogar der Meinung, dass der Anteil der Spam-Mails weiter steigen und damit für Ärger sorgen wird.

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