Steigende Heizkosten werden zunehmend zum Problem vieler Haushalte. Vor allem in Mietwohnungen lässt sich bislang kaum auf alternative Energien ausweichen, die die Haushaltskasse ein wenig schonen. Um dennoch Strom zu sparen, stehen die Infrarotheizungen derzeit hoch im Kurs. Denn das Heizen mit Infrarotwellen ist nicht nur relativ günstig in der Anschaffung, sondern verbraucht bei gleicher Wärmeleistung deutlich weniger Energie als herkömmliche Heizmethoden.
Infrarotheizungen im Einsatz
Die Infrarotheizungen befinden sich bislang vor allem im professionellen Einsatz, wie beispielsweise in Produktionshallen, Veranstaltungsgebäuden, Lagerhallen oder auch in Fußballstadien. Die Technik selbst gehört dabei zu den Strahlungs- beziehungsweise Wärmewellenheizungen und wird häufig auch Hellstrahler- oder Dunkelstrahlersystem genannt. Geheizt wird dabei nach dem Prinzip handelsüblicher Infrarotstrahler, wie sie zum Beispiel zum Aufwärmen der Muskulatur benutzt werden. Als Heizung werden die Strahler jedoch hinter einer Schutzschicht angebracht, um Verbrennungen bei Berührungen zu vermeiden. Auch für den Wohnbereich wird die neuartige Heizmethode immer beliebter. Die Infrarot-Heizer werden dabei häufig in alltäglichen Gegenständen wie Spiegeln, Bildern oder mittlerweile gar in Möbeln untergebracht. Durch den vergleichsweise günstigen Betrieb gewinnen die Infrarotheizstrahler immer mehr an Bedeutung und könnten gar die Gasheizstrahler verdrängen, da der Betrieb solcher bereits in einigen Städten verboten ist.
Auch BMW setzt auf die moderne Technik
BMW wird bald seine ersten Elektroautos auf den Markt bringen und entwickelt unter dem Projektnamen „Intelligentes Energiemanagement“ Lösungen der Leistung eines Elektromotors Rechnung zu tragen. Dazu zieht man insbesondere auch Infrarot-Heizflächen in Betracht, die im Winter für die nötige Wärme im Fahrzeug sorgen sollen. Da der Elektromotor geringere Wärme als ein Verbrennungsmotor bringt, aber gleichzeitig Strom gespart werden soll, ist es besonders wichtig optimal mit der Energieversorgung zu haushalten. So könnte man die Infrarotstrahler beispielsweise in den Türen unterbringen. Von dort aus treffen die Wellen dann direkte auf die Haut der Insassen und sorgen für eine wohlige Wärme, die gerne mit der eines Lagerfeuers oder Kamins verglichen wird. Die Wärmeleistung selbst wird dabei innerhalb weniger Minuten einsetzen und frei von Zugluft und Lüfter Geräuschen sein. Einziges Problem werden dabei jedoch die vereisten Scheiben im Winter bleiben. Diese sollen dann nach wie vor mit Heizdrähten für eine freie Sicht erwärmt werden. Für einige Experten liegt die Zukunft des Heizens eindeutig in der Infrarotheizung. Ob sie sich auch tatsächlich durchsetzen werden bleibt natürlich abzuwarten, doch der Trend geht ohne Zweifel nach oben.
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