Passionierte Outdoor-Camper wissen es schon lange: Im Wald und auf der Heide nutzten die modernsten und Geräte gar nichts. Hier in der freien Natur sucht man vergebens nach einer Möglichkeit, den praktischen Wasserkocher oder die heißgeliebte Leselampe ans Stromnetz anzuschließen. Wenn man nicht rechtzeitig für stromfreie Alternativen sorgt, bleibt die Küche kalt und das Ende des Romans im Dunkeln.
Doch waren Gaskocher und Kurbelleuchte bisher auch nur Outdoor-Camper ein Thema, so befassen sich angesichts möglicher Stromknappheit nach der Atomenergiewende zunehmend auch andere Interessenten mit derartigen Geräten und sei es nur als Notvorrat im Keller und als Alternative „für alle Fälle“.
Hersteller von Outdoor-Equipment stellen sich auf die steigende Nachfrage ein und bieten vermehrt Geräte an, die manchmal auf ausgeklügelter Technik, manchmal aber auch auf einfachen natürlichen Prinzipien basieren.
Es werde Licht
Schalter an, Schalter aus. Zuhause ist es ganz einfach, für Helligkeit zu. Als netzunabhängige Alternativen kannte man bisher batteriebetriebene Taschenlampen oder Gasleuchten. Moderne Campinglaternen gehen jetzt mit der Zeit und verfügen über Solarzellen, um tagsüber das Licht einzufangen, dass sie nachts spenden können. Auch an wolkenverhangenen Tagen braucht man auf Erleuchtung nicht zu verzichten: Alternativ verfügen viele Laternen über eine mechanische Kurbel!
Sonnenenergie für viele Kleingeräte nutzen
Wer unterwegs ist und seine kleinen Helfer wie Navi, Smartphone oder Digitalkamera betreiben möchte, muss sie irgendwann aufladen. Auch dabei lässt sich die Sonnenenergie hervorragend verwenden. Die Geräte müssen nicht selbst über Solarzellen verfügen, denn mit Hilfe eines tragbaren Solarmodules können sie mittels verschiedener Adapter oder USB-Ausgang mit Strom versorgt werden.
Solarmodule gibt es in verschiedenen Größen und sie lassen sich nicht nur mittels Sonnenlicht aufladen, sondern auch daheim an der Steckdose oder über den Zigarettenanzünder des Autos und so als Zusatzakku für unterwegs nutzen.
Kochen mit dem, was herumliegt
Camper verlassen sich meist auf Gas oder Brennspiritus zum Betreiben ihrer Kocher. Doch dabei ist man auf rechtzeitigen Nachschub angewiesen. Eine Alternative ist ein „Firepot“, ein Kocher aus Edelstahl, der mit Holz, Tannenzapfen, trockenem Gras, Rinde oder anderen Brennmaterialien betrieben wird, die in der Umgebung gerade vorrätig sind.
Durch ein ausgeklügeltes Belüftungssystem brennt er sparsam und liefert großartige Brenn- und Heizwerte. Denn nicht nur zum Kochen kann das Feuer dienen, sondern auch zum Wärmen.
Hier wird schmutzige Wäsche gewaschen!
Ohne Strom zurück ins Mittelalter und ans Waschbrett? Das muss nicht sein. Auch zur strombetriebenen Waschmaschine gibt es durchaus moderne Alternativen. Mit heißem Wasser befüllt, mit Handkurbel betrieben und ausgeklügeltem Hochdrucksystem versehen, liefern Waschkugeln in kurzer Zeit saubere Wäsche.
Diese Geräte sind nicht nur für unterwegs oder daheim bei längerem Stromausfall, sondern auch als praktische Dauerlösung für Singles mit wenig Wäsche geeignet.
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