„Wasser ist zum Waschen da…“, der Uraltschlager der Drei Peheiros stammt aus einer Zeit, da die Ressource Wasser auf Erden schier unbegrenzt schien. Die Zeiten haben sich geändert. Wasser, das wissen immer mehr Menschen, steht auf diesem Erdball eben nicht unbegrenzt zur Verfügung; das Nass wird knapp und wird somit ein kostbares Nass. Das hat natürlich zur Folge, dass viele Tüftler und Entwickler mit der Frage befasst sind, wie der Mensch sparsamer mit Wasser umgehen könnte. Dabei fällt das Augenmerk auch auf die tägliche Dusche, die der normale Mitteleuropäer nicht missen möchte. Denn ausgiebiges Duschen am Morgen ist ein Muntermacher. Kaum einer denkt dabei an den Wasserverbrauch.
Farbige LEDs im Duschkopf
Aber der hat es in sich. Innerhalb von zehn Minuten fließen sage und schreibe nicht weniger – manchmal auch mehr – als 100 Liter über den Körper in den Abfluss. Das ist zuviel, hat sich ein Tüftler aus Brandenburg gesagt. Und er hat einen Duschkopf entwickelt, der dem duschenden Geschöpf unter der Brause optische Signale gibt – er hat einen Duschkopf entwickelt, der mit farbigen LEDs den Wasserverbrauch signalisiert. Damit diese LEDs leuchten, ist kein Stromanschluss nötig. Im Duschkopf befindet sich nämlich ein Minigenerator, der die Wasserkraft in Elektroenergie umwandelt.
Schließlich blinkt der Duschkopf rot
Und das geht so: Am Anfang leuchtet die Dusche grün. Nach drei Minuten sind etwa 30 Liter Wasser verbraucht, und die Farbe wechselt zu orange. Das signalisiert dem Duschenden, es sei höchste Zeit zum Einseifen. Die Dusche „merkt“ sich derweil den Wasserverbrauch; bis zur fünften Minute leuchtet sie orange. Dann warnen die LEDs mit rotem Licht. Rund 50 Liter sind bislang verbraucht. Wer jetzt dem optischen Sparhinweis folgt und den Duschhahn abdreht, spart Wasser und auch Geld. Wenn er die Hinweise ignoriert, muss er erleben, dass der Duschkopf rot blinkt.
Viele stark beschleunigte Tropfen
In einer ganzen Reihe herkömmlicher Duschköpfe schießt das Wasser aber noch in größerer Menge über den Körper des Duschenden: Die Sanitärbranche rechnet gar mit 60 Litern in drei Minuten. Dabei werden – die Rede ist ja von Warmduschern – etwa 2 kWh Energie verbraucht. Dadurch entstehen im Schnitt jährliche Kosten von 160 Euro für Wasser und Energie. Diese Kosten können auch ohne optische Warnsignale halbiert werden. Man muss nur das „Turbulenz-Prinzip“ anwenden. Dabei wird in speziellen Duschköpfen der Wasserstrahl in viele kleine, stark beschleunigte Tropfen zerteilt. Der Duscheffekt ist der Gleiche, aber der Wasserverbrauch sinkt, er halbiert sich gar, ohne dass das herabströmende Nass zum feuchten Nebel würde.
Es gibt mancherlei Möglichkeiten, beim Duschen Wasser zu sparen. Nicht wenige jüngere Paare duschen zu Zweit. Das allerdings hat meisten kaum einen Spareffekt: Die Duschzeit dauert meist länger.
Die wassersparende Handbrause mit LED gibt es von RST mit der Bezeichnung „NovoLED“, und ist im gutsortierten Fachhandel für ca. 49,00 Euro erhältlich.
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