Wie die Seattle Times kürzlich berichtete, sind Microsoft Betriebssysteme weltweit nur noch zu 20% auf privaten Rechnern vertreten. Dies ergab eine Studie, die von Goldman Sachs in Kooperation mit IDC in Auftrag gegeben wurde. Im Jahr 2000 betrug der Marktanteil von Microsoft noch ganze 97%, ein gigantischer Unterschied.
Mobile Geräte sorgten für Veränderung
Zu dem massiven Unterschied zwischen 2000 und 2012 ist in erster Linie die mittlerweile weite Verbreitung mobiler Geräte verantwortlich. Heutzutage ist der Markt mit Smartphones, Tablet-PCs und sonstigen mobilen Spielereien geradezu überschwemmt und auch diese Betriebssysteme wurden bei der Untersuchung mit einbezogen. Neben Windows, Linux und Co spielen also auch die mobilen Apple OS oder das unabhängige Android eine wesentliche Rolle. Ferner sind in den Haushalten noch weitere Geräte hinzugekommen, beispielsweise Smart-TVs, die im Jahre 2000 noch keine Rolle spielten. Insofern ist die Studie nur wenig aussagekräftig, zeigt in jedem Falle aber überdeutlich, welche Gerätevielfalt in den Alltag der Menschen Einzug erhalten hat.
Hoffnung für Microsoft
Durch den geringen Marktanteil kommt der Softwaregigant aus den USA jedoch noch lange nicht ins Wanken. Ganz im Gegenteil gibt es sogar mehr als nur einen Hoffnungsschimmer, nämlich mit dem Absatz des neuen Windows 8 und des neuen Windows 8 Phone. Experten schätzen, dass dies einen Aufschwung im Marktanteil auf 26% geben wird. Eine gute Aussicht also, aber Hauptkonkurrent Apple wird damit voraussichtlich nicht geschlagen werden. Denn bei Apple lautet die Prognose auf 29% Marktanteil, womit sich Steve Jobs Erbe ein gutes Stück über Microsoft hinwegsetzen wird. Weniger gute Aussichten räumt man Google im Weltgeschehen ein. Analysten gehen davon aus, dass Android zwar weiterhin Marktführer auf dem mobile Sektor bleiben wird, der Marktanteil aber von derzeit 42% auf 39% schrumpfen wird. Doch wie sich die Anteile künftig tatsächlich verteilen werden, bleibt abzuwarten, denn bekanntermaßen hält sich die Realität nicht immer an die Prognosen der Experten.
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