Fast unbemerkt kam 2001 ein kleines Gerät auf den Markt, dass heute zu einem Synonym für eine ganze Generation wurde. Es machte Daten beziehungsweise Musikclips nicht nur mobil, sondern spielte sie im Gegensatz zu den damals gebräuchlichen USB-Speichersticks auch ab. Eine Welt ohne tragbare Mediaplayer mag sich heute kaum einer vorstellen können, doch damals brachte Apple eine Weltneuheit heraus: der iPod.
Klein, handlich und einfach in der Bedienung
Das Prinzip war denkbar einfach. Apple vereinte den Kundenwunsch nach einfacher Mobilität mit technischem Know-how. Das heißt, dass dank integrierten Boxen im Miniformat Musik immer und überall abspielbar wurde. Das lästige Brennen von CDs und Suchen von Abspielgeräten entfiel und man konnte seine Lieblingsmusik überall mit hinnehmen und vor allem auch hören. Ausgereift, wie die heute auf dem Markt erhältlichen Nachfolgemodelle, war das ursprüngliche iPod natürlich noch nicht. Dass der Akku ganze zehn Stunden hielt und der Speicher gerade fünf Megabyte betrug, scheint den iPod-Jüngern von heute kaum vorstellbar, war jedoch damals gängiger Standard. Dieser hat sich, wie allgemein bekannt, bis heute mit großen Sprüngen weiterentwickelt.
Fast jährlich ein Folgemodell
Gesteuert und bedient wurde das erste erhältliche iPod über ein Scrollrad, dass jedoch schon kurze Zeit später in der vierten iPod-Generation durch das Clickwheel, einer runden Eingabefläche, die die wichtigsten Eingabefunktionen sowie die Lautstärkeregelung durch Berührung ermöglicht, ersetzt wurde. Bis heute ist diese patentierte Technik ein Markenzeichen des mobilen Speicherplatzwunders. Letzteren Titel hat sich das Gerät auch redlich verdient. Immerhin bietet es heute Platz für 160 Gigabyte Dateninhalt und übersteigt die anfängliche Speicherkapazität um mehr als das Dreißigtausendfache. Aber nicht nur das überzeugt die Apple-Liebhaber heute.
Neue Modelle, neue Funktionen
Während sich die ersten iPods in Sachen Technik weiterentwickelten, setzte Apple schon bald auf Design. Im Zuge des Fortschritts in der Computertechnik wurden die Geräte immer kleiner und verlangten nach kundenorientiertem Aussehen. So ist der Mediaplayer bist heute in verschiedenen Farbausführungen erhältlich. Auch der Zubehörmarkt boomte von Anfang an. Ob stylishe Aufladestation oder ausgereifte Zusatzboxen, iPod-Taschen oder auch die Kombination aus allem. Alle Zubehöre sind bei den iPod-Besitzern beliebt und finden ihren Absatz.
Kritik ließ nicht auf sich warten
Wie bei allen Neuheiten wurden schnell Stimmen von Kritikern laut, die die Strategie von Apple bemängelten. Neben den angeblich zu hohen Preisen hat der Computerhersteller ein eigenes Datenformat für Musikdateien entwickelt, die sich nur auf dem iPod abspielen lassen. Auch das eigens für Zubehör lizenzierte Logo „Made for iPod“ sorgte insbesondere bei der Konkurrenz für Aufregung. Auch weitere angebliche Mängel, wie der umständliche Ladevorgang hielten jedoch den Erfolg nicht auf.
Ungebremste Erfolgsgeschichte
Der iPod ging in den letzten Jahren millionenfach über die weltweiten Ladentische. Die Entwicklung ist wohl auch nicht aufzuhalten, auch wenn Apple bestimmte iPod-Modelle wie den iPod-Mini oder den iPod-Photo längst wieder vom Markt genommen hat. Heute verfügt der iPod über alle Funktionen eines Smartphones außer der Telefonie. Unbegrenzte Datenformate, wie Videoclips und Fotodateien, sind mit dem Gerät abspielbar und lassen sich via mobilem Internetzugang mühelos direkt aus dem Netz herunterladen. Und für die Telefonie hat Apple ja bekannterweise sein eigenes Konzept gefunden: das iPhone.
Quellen:
Apples iPod: Erfolgsgeschichte
http://www.focus.de/digital/multimedia/ipod/apples-ipod-die-geschichte-eines-kultobjekts_aid_433499.html
Clickwheel
http://www.apfelwiki.de/Main/ClickWheel
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