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Ausdauertraining:

Spinning – Indoorcycling, gut für Herz und Kreislauf

Indoorcycling bzw. Spinning wurde einst vom Radsportprofi Johnathan Goldberg entwickelt. Das Ausdauertraining auf dem Fahrrad stärkt Herz, Kreislauf und die Muskulatur.

Spinning stärkt Herz und Kreislauf.

Ausdauertraining: Beim Spinning werden Herz und Kreislauf gestärkt. Bild: © fotolia.de

Im Sommer möchte sicher jeder gerne einen drahtigen und wohlgeformten Körper haben, den man im Freibad dann knusprig braun präsentieren kann. Sport in Form von Ausdauertraining ist dafür das geeignete Mittel zum Zweck.

Neben Joggen ist das Fahrradfahren eine beliebte fitnesssteigernde Freizeitbeschäftigung. Wer das Pedaletreten aber intensivieren möchte, der ist mit dem so genannten Indoorcycling gut bedient. Unter dem geschützten Namen „Spinning“ kann man in jedem Fitnesscenter etwas für seine Gesundheit tun.

Spinning bringt den Kreislauf in Schwung

Spinning formt nicht nur den Körper, es stärkt auch Herz und Kreislauf. Trainiert wird auf speziell konzipierten, stationären „Fahrrädern“, die für Laien optisch kaum von einem normalen Hometrainer zu unterscheiden sind. Der Unterschied liegt in der starren Übertragung der Kette bzw. des Zahnriemens auf die Schwungscheibe. Die Schwungscheibe ist sehr schwer. Das hat zur Folge, dass es keinen Freilauf gibt, das heißt, die Pedale bewegen sich in einem fort. Das Spinning-Rad kann nur mechanisch gebremst werden.

Erfunden wurde Spinning von dem Radsportprofi Johnathan Goldberg. Er wollte damals seine schwangere Frau nicht alleine zuhause lassen, musste aber für eine große Radtour trainieren. Um trotzdem fit zu sein, stellte er sein Rad auf ein Rollband in die Garage, und schlug auf diese Weise zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Idee, das Prinzip zu professionalisieren geboren, als sich immer mehr Freunde und Bekannte von Goldberg beim Training anschlossen.

Im Fitnesscenter werden Spinning-Stunden gerne angeboten. In einer Gruppe wird dann zu Musik geradelt bis zum Abwinken. Während des Trainings wechseln immer wieder die Tretfrequenz und der Tretwiderstand. So simuliert man steile Anstiege, Sprints, Zeitfahren und alles, was einem in ‚freier Wildbahn’ beim Fahrradfahren begegnen könnte.

Der stetige Wechsel lässt nicht nur keine Langeweile aufkommen. Er hat verschiedene Vorteile: zum einen bekommt das Herz immer wieder Entlastungspausen, zum anderen wird ein Gewöhnungseffekt vermieden, mit dem der Körper Energie (sprich: Kalorien) einspart. Denn bei immer wieder gleichen Bewegungsmustern, so hat sich herausgestellt, optimiert der Körper den Energieverbrauch – und die meisten Leute wollen ja lieber mehr Kalorien verbrennen…

Tipps zum Spinning-Training

Spinning sieht leichter aus als es ist, und sollte nicht unterschätzt werden. Vor allem für Anfänger ist das Trainieren mit Pulsuhr ein Muss, und das bis höchstens 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz.

Eine Spinning-Einheit besteht aus dem Warm-up – also, gemütliches Einfahren. Dann erst folgt die eigentliche Trainingseinheit – bergauf, bergab, im Sitzen oder Stehen oder beides gemischt. Nach diesem anstrengendem Teil kommt das Cool-down. Und zu guter letzt werden die Muskeln noch gedehnt. Die Schwierigkeit des Trainings bestimmt jeder selber, da sich die Tretfrequenz bzw. der Widerstand individuell verändern lassen.

Spinning trainiert das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Beinmuskulatur, und wirkt außerdem positiv auf Arm-, Schulter-, Bauch- und Nackenmuskeln.

Wer unter Bluthochdruck oder einer Herzkrankheit leidet, sollten vor Beginn eines Spinning-Trainings mit dem Arzt sprechen. Und obwohl Gruppendynamik extrem motiviert, sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, über seiner eigenen Belastbarkeit zu trainieren. Wie bei allen Sportarten ist es auch hier sehr wichtig, auf seinen Körper zu hören.

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