Männer neigen nicht selten dazu, sich bei der Geschenkauswahl auf die simple und schnelle Variante Parfüm oder Gutschein zu konzentrieren. Ansonsten sehen sie ihre Weihnachtsvorbereitungen spätestens, wenn sie den Baum ins Haus geschleppt und im Ständer verschraubt haben, als beendet an.
Gut, der eine oder andere ist sogar noch bereit, den Baum zu schmücken. Vorausgesetzt, für jede Kugel, die er in das Grün hängt, gibt es ein kleines Schnäpschen. Was später zu Katerstimmung unter dem Baum führen kann. Derweil liegt die Hauptlast der Vorbereitungen auf den weiblichen Haushaltsmitgliedern – und hier primär auf der Herrin des Hauses.
Frauen sind im Weihnachtsstress…
Gemäß einer Erhebung unter 3.000 Frauen verbringt Letztere im Schnitt netto 42 Stunden mit den Weihnachtsvorbereitungen. Mit anderen Worten, fast zwei komplette Tage ohne Schlaf gehen dabei drauf. Größter Zeitfresser ist die Hatz nach den geeigneten Präsenten für die Lieben. Hierfür gehen im Durchschnitt 20 Stunden und 13 Minuten ins Land, in denen die moderne Frau sich durch die Regalreihen von genau 42 Geschäften kämpft. Doch mit dem Besorgen der Geschenke allein ist es nicht getan. Denn die kleinen und großen Aufmerksamkeiten, von denen die Frau im Schnitt 39 zusammengetragen hat, müssen auch noch ansehnlich verpackt werden. Dies nimmt im Mittel drei Stunden und 50 Minuten in Anspruch.
Daneben verwendet die moderne Frau eine Stunde und 54 Minuten darauf, Karten und Weihnachtsgrüße an Freunde und Bekannte zu schreiben und zu verschicken, wobei vieles auch online geschieht. Und dank Funktionen wie „Kopieren“ und „Einfügen“ sowie des Rundmailverteilers lässt sich hier bei geschickter Wortwahl und unter Vermeidung der persönlichen Anrede zumindest etwas an Zeit einsparen. Schließlich müssen noch im Mittel drei Stunden und drei Minuten für den Einkauf aller Zutaten für das geplante Festmahl eingeplant werden, um dann weitere drei Stunden und 32 Minuten am Herd zu stehen.
Und da es zu Weihnachten im Hause glänzen und funkeln soll, werden für zwei Stunden und 47 Minuten Feudel, Putzlappen und Staubtuch geschwungen. Zusätzliche zwei Stunden und 16 Minuten werden für die Erstellung von Geschenkkarten und der Dekoration benötigt, bevor dann noch einmal zwei Stunden und 27 Minuten damit verbracht werden, Haus und Hof festlich zu schmücken. Statt stolz und zufrieden mit Blick auf das Geleistete an der Festtafel Platz zu nehmen, sind viele Frauen am Heiligen Abend jedoch unentspannt und wirken zum Teil irgendwie erschöpft und leicht reizbar.
Was für den Göttergatten und die Kinder oft unverständlich ist. Denn an Weihnachten sollten doch Freude und ein wenig feierliche Stimmung herrschen. Und die sollte sich eine Frau doch nicht von so einem bisschen Arbeit im Vorfeld vermiesen lassen. Schließlich wartet ja immerhin die Aussicht auf ein überraschendes Geschenk wie Parfüm oder ein Gutschein auf sie.
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