Der irische Billigflieger Ryanair wartet immer wieder mit abstrusen Ideen auf. Nun sollen die Stewardessen abnehmen, um so das Startgewicht der Maschinen zu reduzieren.
Vielleicht liegt es daran, dass man dem Himmel so nahe ist. Vielleicht liegt es schlicht an der Höhenluft oder an der Kombination von Tomatensaft und engen Sitzen, die einem so manche Stewardess wie eine himmlische Tochter vorkommen lässt. Eine Servicekraft mit Ausstrahlung, die von den männlichen Passagieren gerne mal angehimmelt wird. Daran sind natürlich auch die Fluglinien nicht ganz unschuldig. Die Airlines legen nämlich schon bei der Einstellung oft besondere Maßstäbe mit Blick auf das äußere Erscheinungsbild der Flugbegleiterinnen an.
Die irische Billigfluglinie Ryanair beispielsweise gibt jährlich einen Kalender mit Fotos von spärlich bekleideten Vertreterinnen des Kabinenpersonals heraus. Gegen einen gewissen Obolus, versteht sich. Denn bis auf das Atmen ist bei Ryanair nur wenig kostenfrei. Sogar über Stehplätze in seinen Fliegern und die Einführung einer Toilettennutzungsgebühr über den Wolken dachte das findige Luftfahrtunternehmen medienwirksam nach.
Um Kosten zu sparen, will die Fluglinie nun das Gewicht seiner Maschinen spürbar reduzieren. Denn weniger Kilos an Bord senken nachhaltig den Kerosinverbrauch und damit die Kosten. Nicht von ungefähr gibt es daher schon seit Jahren eine Kofferpauschale, die erhoben wird. Auch neuartige Sitze, deren Sitzschalen dünner und aus leichterem Material sind, wurden eingeführt. Soweit, so nachvollziehbar.
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Nun wartet Ryanair-Boss Michael O’Leary mit einem neuen kuriosen Vorstoß auf: Denn auch beim Personal soll Gewicht gespart werden. Dabei setzt der Airline-Chef mehr auf Freiwilligkeit denn auf Zwang. Beim obligatorischen Gesundheitscheck werden die Flugbegleiterinnen dezent darauf hingewiesen, wenn sie das eine oder andere Pfund zu viel auf den Rippen haben. Als Anreiz, freiwillig abzuspecken, wirft O’Leary die Option in den Raum, möglicherweise leicht bekleidet für den nächsten Ryanair-Kalender posieren zu dürfen.
Als nächstes schlägt er ihnen dann vermutlich vor, ihren Dienst so zu verrichten, wie die Natur sie geschaffen hat. Denn mit ansehnlichen Flugbegleiterinnen im Adamskostüm dürfte die Auslastung der Maschinen sprunghaft ansteigen. Was dann zwar aufgrund des weniger an Kleidung zu einem Mehr an Fluggästen führt, aber andererseits auch zu klingenden Kassen führen dürfte. Um noch weiter Gewicht zu sparen, könnte O’Leary daneben noch Kurzhaarschnitte sowie gestutzte Finger- und Fußnägel anregen. Denn mit Blick auf das Startgewicht der Maschinen macht Kleinvieh schließlich auch Mist.
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