Hauchzarte Transparenz, edle Ästhetik und luxuriöse Visualität – all das und noch viel mehr vermittelt das unvergleichliche Material Glas. Kein Wunder, dass professionelle und private Innenarchitekten von Dekorationsmöglichkeiten aus und mit Glas regelmäßig begeistert sind. Das reicht vom großen Aquarium, bei dem die Glaswände tiefe Einblicke in das bunte Treiben der Fische gestatten, bis hin zum kleinen Teelichthalter aus Kristallglas, der aus einer unscheinbaren Kerzenflamme ein Prismafeuerwerk zaubert. Was noch alles an dekorativen Durchblicken dazwischen liegen kann, wird jetzt verraten.
Frühlingsgrüße aus dem Glastopf
Wenn man den Winter satthat, und den blühenden Frühling zu sich nachhause einladen möchte, dann braucht man dazu Krokuszwiebeln, ein dichtes dickes Synthetik-Flies in einer fröhlich energetisierenden Farbe (z.B. gelb oder orange), etwas Moospolster und eine dickwandige robuste Glasschale, gerne auch aus zartgrünem Recycling-Glas. Je mehr diese Glasschale in ihrer Form einem gewöhnlichen Blumentopf ähnlich sieht, desto praktischer ist es. Der Glastopf wird nun innen an der Wand rundum mit dem Flies ausgelegt, wobei ein großzügiger Überstand über den Glastopfrand hinaus absolut gewünscht ist. Der Boden des Glastopfes bleibt allerdings frei.
Jetzt kommt das Moospolster in das Fliesbett, wobei die Blumenzwiebeln in das Moospolster gebettet werden. Die Zwiebeln dürfen dabei ruhig ganz eng stehen, denn die Wurzeln wachsen nach unten. Jetzt noch ein wenig Zierrat (Perlen, Sternchen etc.) nach individuellem Geschmack anbringen, und der Bonsai-Blumengarten für den Wohnzimmertisch kann mit seinem Wachstum beginnen. Bitte nicht zuviel gießen! Das Wasser sollte niemals höher als einen Zentimeter in dem Glastopf stehen. Aber zum Glück sieht man das ja ebenso gut wie das heftig einsetzende Wurzelwachstum.
Als Hingucker wärmstens zu empfehlen: Das Galileo-Thermometer
Wer aus dem profanen Ablesen der Raumtemperatur einen hochgradig ästhetisch visuellen Kunstgenuss mit vollem physikalischem Durchblick machen will, der kommt um ein Galileo-Thermometer nicht herum. So beeindruckend schön kann angewandte Physik sein, wenn sie sich mit Glas umgibt. Das Galileo-Thermometer ist nämlich im Grunde nichts anderes, als ein mit wasserklarer Flüssigkeit gefüllter Glaszylinder, in dem wiederum mit Flüssigkeit gefüllte Glaskugeln schweben, an deren jeweiligem Auftrieb man die Temperatur exakt ersehen kann.
Keine Bange. Dieses tolle Teil funktioniert auch dann absolut verlässlich, wenn man dessen Wirkungsmechanismen nicht fehlerfrei darstellen oder erläutern kann. Und mal Hand aufs Herz: Wer sein Wohnzimmer mit einem Galileo-Thermometer adelt, der hat in erster Linie die schmucke Optik im Blick. Deshalb sind diese hoch präzise austarierten Glaskunstwerke erstmal Dekoration, und dann erst Messgeräte. Ist doch glasklar, oder?
Kaffeebohnen in Klarsicht-Umgebung
Alte Senfgläser kann man zu neuen Deko-Ideen erwachen lassen, die gute Freunde und liebe Gäste bestimmt bald in den eigenen vier Wänden nachahmen werden. Dazu braucht man, klar, alte Senfgläser, aber auch reichlich ganze Kaffeebohnen und Teelichter. Einfach die Senfgläser bis zur Oberkante mit Kaffeebohnen füllen, in der Mitte jeweils ein Teelicht bündig eindrücken, überfällige Kaffeebohnen abstreifen – fertig sind die attraktiven und stimmungsvollen Lichtakzente für die Kaffeetafel. Das funktioniert natürlich auch mit losem Tee, mit getrockneten Blütenblättern, mit Dekosand, und überhaupt mit allem, was in einem Glas hübsch aussieht. Experimentieren erlaubt!
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