Wenn der Himmel bleigrau auf die Häuser drückt, gar noch matschiger Schneeregen die Straßen in schmalzige Schmutzbahnen verwandelt, drückt die winterliche Düsternis manchem so aufs Gemüt, dass sich daraus auch eine trübe Grundstimmung entwickeln kann, auch Winterdepression genannt.
Doch so weit braucht man es nicht kommen lassen. Mit etwas Elan, rechtzeitig eingesetzt, entkommt man dem Winterblues und tut zusätzlich etwas für das körperliche Wohlbefinden, Fitness und Gesundheit – und vertreibt unerwünschte Speckröllchen, die sich bei der reichlichen und gerade für Süßschnäbel mit Versuchungen gespickten Feiertagskost vielleicht angesammelt haben.
Kleine Fixpunkte im Alltag machen mehr aus unserer Zeit und halten bei Laune
Weil die gemütliche Couch, Filmklassiker im Fernsehen oder auf DVD oder spannende Lektüre zu sehr zum Ab- und Durchhängen verleiten, ist es wichtig, sich ein wenig Routine im winterlichen Tagesplan zu verordnen. Ein klarer Plan strukturiert auch Urlaubstage, von denen wir mehr Genuss haben, wenn wir uns von vornherein ein kleines Programm vornehmen:
Start in den Tag mit Pepp
Nicht zu spät aufstehen, vor dem Frühstück fünf Minuten räkeln, dehnen und strecken, das ist schon mal ein guter Start in den Tag.
Wer einen Garten oder Balkon mit Schnee hat, kann sich mit einem eisigen Kick und einer Variante der Kneipp-Kur rasch munter machen: Zuerst ein paar kuschelige Socken zum Anwärmen auf die Heizung legen und dann mit bloßen Füßen durch den Schnee stapfen.
Zwei bis drei Minütchen genügen bereits, um den Kreislauf auf Trab zu bringen. Dann schnell wieder ins Warme, Füße abtrocknen und in die heißen Socken schlüpfen – das bringt nicht nur gute Laune, sondern auch schöne warme Füße.
Sportprogramm beibehalten – auch bei nasskalter Witterung
Wer im Sommer gern Joggen oder Radfahren geht, um sich fit zu halten, findet im Winter leicht genug Ausreden, um sich lieber auf die faule Haut zu legen. Faulenzen ist ja auch schön und hat seinen Platz im Leben, aber wenn die Bewegung zu kurz kommt, schadet das der Gesundheit.
Wenn es draußen nur trüb ist, sollte man sich gut angezogen dennoch ins Freie wagen. Denn der Körper benötigt dringend UV-Licht, um Vitamin D produzieren zu können. Selbst wenn der Himmel voller Wolken hängt, gelangt noch einiges an UV-Strahlung durch die Wolken und kann über die Gesichtshaut oder die Hände helfen, die Vitamin D-Produktion anzuregen.
Aber auch die frische, sauerstoffreiche Luft tut gut, selbst wenn man nur eine Viertelstunde kräftig um den Häuserblock marschiert. Und danach darf man sich selbst natürlich gern belohnen: mit einer schönen Tasse vom duftenden Lieblingstee oder Kaffee, einem Film oder einem Schmökerstündchen.
Gemeinsam lässt sich der winterliche Schlendrian übrigens besser angehen: Verabreden Sie sich doch mit Freunden ins Fitness-Studio oder zum Waldspaziergang. Auch ein Tanzabend in der Disko oder im frei geräumten Wohnzimmer mit guten Freunden macht Spaß und man arbeitet mit viel Vergnügen mal wieder alle möglichen Muskeln durch, die man auf der Couch liegend sonst kaum bewegt.
Den Arbeitsalltag als Aufhänger nutzen
Wer schon wieder im Arbeitsalltag gefangen ist, die Arbeit bei Dunkelheit beginnt und erst im Dunkeln wieder heimkommt, hat es natürlich schwerer. Aber andererseits lässt sich der durch die Arbeit vorstrukturierte Alltag auch gut mit kleinen Bewegungseinheiten verknüpfen.
Vielleicht kann man einen kurzen Spaziergang ja in der Mittagspause einplanen, oder man trifft sich mit Kollegen zum Tanzen oder im Fitness-Studio direkt nach Arbeitsende – da ist die Versuchung am geringsten, einfach abzuschlaffen.
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