Der Winter naht und mit ihm auch eine Armada an Erkältungsviren – (Haut, Wechseldusche) deshalb gilt es, die körpereigene Immunabwehr rechtzeitig zu stärken und sich gegen die widrige Witterung zu wappnen.
Kalte Güsse helfen dem Körper nicht nur, mit Temperaturschwankungen, Nässe und eisigen Böen umzugehen, sondern haben überdies einen willkommenen Schönheits-Effekt: Wechselduschen sorgen für eine feste, straffe Haut und beugen der gefürchteten Orangenhaut vor.
Den neuen Tag mit einer kalten Dusche zu begrüßen, ist für viele Menschen keine angenehme Vorstellung – schließlich tut gerade im Herbst und Winter warmes Wasser besonders gut und schickt sanfte Wohlgefühl-Schauer über die Haut.
Doch allen Missverständnissen zum Trotze beginnen auch kalte Güsse immer mit der heißen Brause. Wer sich also die belebende Wirkung der Warm-Kalt-Wechsel zunutze machen möchte, darf den Hahn zunächst reinen Gewissens auf Rot drehen und das heiße Wasser genießen, bis letzte Müdigkeitsreste verflogen sind und die Morgenkühle erfolgreich vertrieben wurde.
Nun sollte die Brause aus der Halterung gelöst und der Temperaturregler auf Kalt gestellt werden. Dabei richtet man den Wasserstrahl nicht auf den Körper, sondern auf den Wannenboden und prüft mit den Händen die Temperatur. Hat sich das Wasser gut abgekühlt, darf der Duschstrahl langsam über den Körper wandern – dabei am rechten Fuß beginnen und zuerst rechtes und linkes Bein mit kaltem Wasser erfrischen, anschließend rechten und linken Arm von den Händen bis zur Schulter kalt begießen und schließlich Bauch und Rücken kurz abschrecken.
Extrem kälteempfindliche Zeitgenossen dürfen die Bauch- und Rückenpartie auslassen; die Wechselduschen erreichen auch dann ihr Ziel, wenn nur Arme und Beine dem Temperaturkontrast ausgesetzt werden. Insgesamt drei Mal sollte die Prozedur wiederholt werden; dazwischen gibt es einen heißen Duschgang zur Belohnung. Das Finale muss jedoch immer aus kaltem Wasser bestehen – und das hat auch seine gute Seite, denn niemand vertrödelt zu viel Zeit unter einem eisigen Duschstrahl.
Eine Stärkung der Abwehrkräfte setzt nur dann ein, wenn das Wechselduschen mindestens drei Mal pro Woche praktiziert wird; noch besser ist es, jeden Tag mit einer Wechseldusche zu starten.
Eine Belebung des Kreislaufes macht sich jedoch bereits nach der ersten Wechseldusche bemerkbar: Der Körper ist besser durchblutet, die Haut kribbelt, die Wangen sind gerötet und der Kopf fühlt sich frisch und wach. Zudem sind Wechselduschen echte Jungbrunnen und die garantiert preiswerteste Waffe gegen die Bildung von Orangenhaut.
Die Temperaturreize kurbeln den Stoffwechsel der Haut an und stärken das Gewebe; intensivieren lässt sich dieser Effekt, wenn die Haut gegen Ende der Dusche mit einem Massagehandschuh oder einem Luffa-Schwamm kreisförmig massiert wird. Nach dem Abtrocknen macht ein Verwöhnprogramm mit Traubenkernöl, hautstraffender Q10-Lotion oder einer duftenden Körperbutter die Haut zart und geschmeidig.
Eine motivierende Nachricht zum Schluss: Die Wechselduschen kosten meistens nur bei den ersten drei bis fünf Versuchen Überwindung. Wer sich einmal an den Kältereiz gewöhnt hat, wird kaum mehr auf ihn verzichten wollen und empfindet ihn nicht mehr als schockierend, sondern als angenehm erfrischend – das erste Zeichen, dass sich der Temperaturhaushalt des Körpers stabilisiert hat.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten