Wenn sich an kühlen Herbst- oder Wintertagen schlechte Stimmung ausbreitet, ist das genau die richtige Zeit für Wellness der besonderen Art: das Saunieren. Saunabesuche dienen zum einen hervorragend zum Entspannen, dienen aber auch der Gesundheit im besonderen Maße: Sie stärken das Immunsystem, lockern die Muskeln und sorgen zusätzlich auch noch für die perfekte Hautdurchblutung. Voraussetzung, um in den Genuss dieser Vorteile zu kommen, ist das richtige Saunieren.
Einige Arten der Sauna im Überblick
Zuallererst muss sich der Saunabesucher entscheiden, welche Sauna für ihn die geeignetste ist. Hier spielen persönliche Vorlieben sowie gesundheitliche Aspekte eine wesentliche Rolle. Hier die bekanntesten „Schwitz-Kästen“:
- Finnische Sauna: Diese Art ist am weitesten verbreitet und bekannt. Die Saunakabine besteht aus Fichtenholz und sie wird auf 90 bis 100 °C aufgeheizt. In ihr herrscht mit rund 10 % Luftfeuchtigkeit Wüstenklima. Der Saunabesuch wird meistens mit einem Aufguss abgerundet.
- Dampfbad: Eine ebenso sehr beliebte Art der Sauna ist das Dampfbad. Die Temperaturen im Dampfbad betragen rund 50 °C, wobei hier eine Luftfeuchtigkeit von 100 % besteht. Der größte gesundheitliche Effekt im Dampfbad besteht darin, dass die Schleimhäute hervorragend durchlüftet werden.
- Biosauna: Die Biosauna ist zu den beiden eben genannten Extremen eine oftmals beliebte Variante der Sauna. Sie wird auf rund 50 °C aufgeheizt und in ihr herrscht meist eine Luftfeuchtigkeit von 50 % vor.
- Heubad: Für alle Nicht-Allergiker bietet das Heubad eine ideale Entspannungs-Oase. In dieser Sauna werden über einen Kessel, der auf ca. 80 °C aufgeheizt wird, Inhaltsstoffe von Heu aufgehängt.
Richtig saunieren
Prinzipiell ist saunieren für jedermann geeignet. Wer allerdings beispielsweise unter bestimmten chronischen Erkrankungen im Herz- oder Lungenbereich oder unter hohem Blutdruck leidet, sollte Saunabesuche entweder vermeiden oder erst nach ausführlicher ärztlicher Beratung durchführen. Auch bei akuten Erkältungen ist von Saunabesuchen abzuraten, da die gereizten Atemwege die heiße, trockene Saunaluft nicht gut vertragen. In Vorbereitung auf den Saunagang sollte unbedingt auf genügend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, um den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen auszugleichen. Am besten eignen sich Wasser oder ungesüßte Kräutertees.
Auf Kaffee oder Alkohol sollte vor, während und nach dem Saunieren verzichtet werden. Man sollte vor dem Saunieren eine Kleinigkeit essen. Vor dem Betreten der Sauna immer Duschen. Das dient nicht nur der Hygiene, sondern ist auch wichtig, da der Fettfilm auf der Haut entfernt werden sollte. Nach dem Duschen gut abtrocknen, trockene Haut schwitzt besser. Ein Saunabad soll zwischen 8 und 12 Minuten dauern, keinesfalls jedoch über 15 Minuten! Verlassen Sie die Sauna rechtzeitig, wenn Sie sich unwohl fühlen!
Nach dem Schwitzen folgt eine 15-minütige Abkühl-Phase, die Sie am besten an der frischen Luft machen, damit die Lunge besonders gut Sauerstoff aufnehmen kann und die Atemwege wieder frei werden. Anschließend folgt die kalte Dusche. Das Abtrocknen mit dem Frotteehandtuch wirkt wie ein sanftes Peeling. Planen Sie für Ihren Saunagang genügend Zeit ein, nämlich mindestens 2 Stunden. Das Ganze soll ja zur Entspannung dienen.
Die Vorteile der Sauna
Damit das Immunsystem am besten von der Sauna profitiert, ist ein regelmäßiger Saunabesuch unumgänglich. Der Körper braucht allerdings ungefähr 3 Monate, bis er sich an das regelmäßige Schwitzen gewöhnt hat und er davon profitiert. Wichtig ist beim Saunieren auch der richtige Wechsel zwischen heiß und kalt und daher eignet sich laut Experten die finnische Sauna am besten. Richtig angewandt, wirkt sich das Schwitzen neben der Stärkung des Immunsystems auch noch positiv auf die Haut (Minderung von Neurodermitis, trockene Haut) aus, stärkt das Herz-Kreislauf-System, kräftigt die Atemwege, reduziert Asthma, regeneriert belastete Muskeln, verbessert die Lungenkapazität und lindert hervorragend Stress und entspannt Körper und Geist.
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