Spüren Sie Ihre Beine manchmal mehr, als Ihnen lieb ist? Werden sie immer schwerer, schwellen an und schmerzen? Das sind meist Anzeichen für eine Bindegewebsschwäche und einen schlechten Transport des Blutes durch die Beinvenen. 55 Prozent der Bevölkerung hat Venenprobleme, so haben Studien gezeigt, und oft sind sie genetisch bedingt. Die Gefäßwände der Venen neigen dazu sich zu weiten und verlieren ihre Elastizität. Dadurch schließen die Venenklappen nicht mehr richtig und das Blut wird unzureichend aus den Beinen gepumpt. Wer dann zu den erblichen Vorbelastungen zusätzlich noch eine rein sitzende Tätigkeit ausübt, muss damit rechnen, dass diese Schwäche sich schleichend fortentwickelt. Mit einigen einfachen Übungen und Verhaltensregeln lassen sich die Venen unterstützen und pflegen:
Bewegung ist Trumpf
Ein leichtes Sportprogramm, Walking, tägliche Spaziergänge oder Gymnastik genügen bereits, um das Risiko für Krampfadern und andere Venenprobleme zu senken. Dabei ist aber schonende, gleichmäßige Bewegung wichtig. Alles, was mit hohem, spontanen Druck zu tun hat, wie beim Kraftsport, ist eher schädlich. Sehr gut geeignet dagegen ist der Schwimmsport, weil im Wasser zusätzlich ein leichter Druck von außen aufgebaut wird, wie man ihn (nur stärker) auch von Kompressionsstrümpfen kennt. Auch im Alltag jede Möglichkeit zur Bewegung wahrnehmen: Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug.
Zwischendurch: Venenpumpe!
Ideal fürs Büro, bei der Fahrt im Bus oder beim Ausharren im Wartezimmer ist diese kleine Übung, die den Muskel stärkt, der das Blut aus den Unterschenkeln pumpt: Sitzen Sie gerade, der Po rutscht etwas nach vorne, die Füße stehen flach auf dem Boden, Ober- und Unterschenkel bilden einen 90°-Winkel. Ziehen Sie die Zehen hoch, soweit es geht, die Fersen bleiben am Boden. Einen Moment halten, dann die Zehen aufsetzen und die Fersen anheben. Nach einer halben Minute machen Sie einige Sekunden Pausen, dann wiederholen Sie die Übung noch einmal. Geht übrigens auch im Stehen: Wechselweise auf den Zehenspitzen und auf den Fersen stehen.
Kaltes Wasser tut gut
Wenn sich in Ihrer Nähe eine Kneippanlage zum Wassertreten befindet: Nichts wie hin! Wenn Sie dort regelmäßig einige langsame Runden drehen, sorgt die Kälte für die Verengung der Venen und wirkt der Bindegewebsschwäche entgegen. Statt des Wassertretens sind auch kalte Wadengüsse sehr gut geeignet, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Sehr heiße Temperaturen sollten Sie dagegen versuchen zu vermeiden: Sauna oder warme Fußbäder sind eher kontraproduktiv.
Pflanzliche Wirkstoffe unterstützen die Venen
Die Wirkstoffe von Rosskastanie, Mäusedorn, Steinklee und rotem Weinlaub stärken die Venen und wirken gefäßabdichtend. Es gibt sie als Dragees und Kapseln, aber auch äußerlich in Salben und Gels können sie angewendet werden. Wenn Sie oft unter geschwollenen oder schmerzenden Beinen leiden, können Sie diese Wirkstoffe therapieunterstützend einsetzen. Bei anhaltenden Problemen müssen Sie aber unbedingt Ihren Arzt konsultieren!
Gesunde Ernährung ist sehr wichtig
Das hören Sie vielleicht nicht gerne, aber es muss einfach gesagt werden: Alkohol und Nikotin sind Gift für die Gefäße. Darauf sollten Sie also ebenso verzichten wie auf einige Schleckereien, wenn Sie Übergewicht haben! Bei Venenproblemen sollten Sie unbedingt versuchen, unnötige Pfunde loszuwerden, denn die erschweren Ihren Beinen zusätzlich die Arbeit!
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Das Problem kenne ich gut. Mir tun auch häufig die Beine weh. Das mit dem Alkohol und Rauchen weglassen ist einfach, damit habe ich sowieso kein Problem. Daran kanns also nicht liegen. Mein einziges Suchtmittel ist der Kaffee. Aber der ist doch kein Problem, oder? Die anderen Tips probiere ich mal. Die Gymnastik klingt ja ganz einfach.