Stress ist mittlerweile ein weit verbreitetes Phänomen unserer Gesellschaft. Man kann fast sagen, dass man erst dann „in“ ist, wenn man permanent verplant ist. Dabei ist Stress schon lange kein Zustand mehr, der sich bloß auf den Job konzentriert. Ein völlig ausgebuchter Terminkalender bestimmt sogar unsere Freizeit, sodass die Aussage „ich bin im Stress“ mittlerweile zu jeder Tages- und Nachtzeit zu hören ist. Stress im Job sowie dessen Auswirkungen sind den meisten gut bekannt. Doch welche Auswirkungen Freizeitstress in sich birgt und wie man ihn am besten vermeidet, zeigt dieser Artikel.
Nicht auf allen Hochzeiten tanzen
Es gibt Menschen, die sind auf jedem Event zu finden. Neben den alltäglichen Belastungen wie Beruf, Familie und Haushalt muss auch noch unbedingt der neueste Kinofilm mit der Freundin gesehen werden, der Französisch-Kurs und die Aerobic-Stunde dürfen auch nicht ausfallen und der lang versprochene Ausflug mit den Kindern am Wochenende muss selbstverständlich auch noch unbedingt untergebracht werden. Um nicht den Ruf eines Langeweilers oder einer Couch Potatoe zu bekommen muss man unbedingt überall dabei sein. Doch statt erholt, fühlt man sich am Ende einer Woche völlig ausgelaugt und die neue Woche beginnt mal wieder viel zu früh. Und Hand aufs Herz: Wann hatten Sie zuletzt einen Tag, an dem Sie absolut nichts vorhatten? Wann hatten Sie zuletzt einen Tag, der nicht von vorn bis hinten verplant war und an dem Sie zumindest einige Stunden für sich selbst übrig hatten?
Nichtstun will gelernt sein
Vielleicht gehören Sie auch zu dem Schlag von Menschen, der bereits am Montag sehnlichst auf das Wochenende hofft oder auf den langersehnten Urlaub wartet. Dann ist das Wochenende oder der Urlaub endlich da, doch dann wird zu Ihrem Leidwesen alles anders als gehofft und geplant. Sie lassen sich von Ihrer Familie breit schlagen und fahren mit Ihr auf die Skipiste. Schon die Hinfahrt verbringen Sie völlig genervt im Stau und endlich dort angekommen, stehen Sie stundenlang an völlig überfüllten Liften an. Oder Sie freuen sich monatelang auf den heiß ersehnten Urlaub und endlich dort angekommen schaffen Sie es nicht und nicht, richtig abzuschalten. Kommt Ihnen das irgendwie bekannt vor? Dann ist es höchste Zeit, die Bremse zu ziehen. Versuchen Sie bewusst, Ihren Körper zu entspannen und einfach einmal nichts zu tun. Nehmen Sie sich innerhalb einer Woche bewusst bestimmte Aus-Zeiten. Einfach nur dahin sinnieren, den Körper fallen lassen. Lassen Sie sich dabei von nichts und niemanden stören. Weder von der Uhr, vom Handy oder von der Familie.
Mit richtiger Planung Freizeitstress vermeiden
Ein gutes Zeitmanagement ist selbst für die Freizeit das A und O. Ganz ohne Pflichten geht es natürlich nicht. Man könnte zum Beispiel einen Plan machen, zu einer bestimmten Zeit am Tag oder in der Woche die Hausarbeit zu erledigen. Denn wer solche Dinge, die doch irgendwann erledigt werden müssen, immer wieder hinausschiebt, steht plötzlich vor einem riesen Berg Arbeit. Lernen Sie, auch einmal nein zu sagen und versuchen Sie auch innerhalb der Familie gewisse Hausarbeit zu delegieren. Mit dem richtigen Zeitmanagement können so gut einige Stunden an Zeit gewonnen werden, die Sie zur Entspannung nutzen können. Bedenken Sie immer: Freizeit soll zur Entspannung dienen und außerdem Spaß machen. Denn wer vor lauter Stress keine Zeit zur Entspannung findet, der findet irgendwann überhaupt keine Entspannung mehr.
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