Die einen verbringen den Abend auf der Couch, Insider widmen sich jedoch Events, die alles sind außer langweilig und damit zugleich die viel geschmähte Anonymität der Großstadt vertreiben. Ob Kultur, Wissenschaft, Party oder Kunst: Erlaubt ist, was Spaß macht (meistens jedenfalls).
Was bringen die neuen Freizeitaktivitäten? Spannende Eindrücke, neue Kontakte, eine Menge Spaß und zu guter Letzt eine außergewöhnliche Antwort auf die Frage: „Was hast du denn gestern so gemacht?“
Urban Hacking – was nicht gefällt, wird schöner gemacht
Sie pflanzen Blumen in Schlaglöcher, zaubern aus inoffiziellen Hundetoiletten am Gehwegrand kleine Blumenbeete, stricken bunte Überzieher für graue Stadtmöbel und verhüllen allzu freizügige Plakatschönheiten mit Papierpullovern. Nimmt der Autoverkehr überhand, pinseln sie ihren eigenen Zebrastreifen oder installieren selbst entworfene „Verkehrsschilder“.
Ziel: Das Straßenbild mit einfachen Mitteln ein bisschen bunter und lebenswerter zu gestalten. Gelegentlich geht es den Urban Hacktivists allerdings nur darum, ihre Mitmenschen zum Lachen und Staunen zu bringen. Und das gelingt mit Aktionen, die an einen Flashmob erinnern und deren meisterhafter Initiator der Amerikaner Charly Todt ist.
Er sorgt für Gesprächsstoff, indem er unangekündigte Musicals im Fast Food Restaurants arrangiert oder ein Heer von eineiigen Zwillingen auflaufen lässt.
Infos: ZDF Mediathek – Urban Hacking oder Netzwerk für urbane Kunst www.urbanophil.net
Science Slam – macht nicht nur Spaß, sondern auch klug
Beim Science Slam wird Populärwissenschaft in leicht verdaulichen Häppchen serviert. Die Teilnehmer (meist Nachwuchswissenschaftler) halten in der Art der Poetry Slams einen bis zu zehnminütigen Vortrag über ihr Forschungsthema. Am Ende des Wissenschaftswettstreits ermittelt das Publikum einen Sieger.
Bewertet wird nicht nur das Vortragsthema, sondern auch, wie verständlich und unterhaltsam das Thema präsentiert wurde. Und wer sich für Wissenschaftliches so gar nicht erwärmen kann, besucht einfach die herkömmlichen Poetry Slams, bei denen kurze Texte aus allen Genres kurzweilig präsentiert werden.
Infos: www.scienceslam.de und www.slampoet.de
Foto-Touren und TV-Abende – einsam und langweilig? Denkste…
Wer immer auf der Suche nach einem guten Fotomotiv ist, zieht neuerdings erst los, wenn’s dunkel wird. Gleichgesinnte trifft man in der Nähe von Sehenswürdigkeiten, in der City und überall dort, wo spannende und ungewöhnliche Fotomotive warten. Die Kontaktaufnahme unter Gleichgesinnten ist denkbar einfach.
Und soll es tatsächlich der gute, alte Fernsehabend sein, finden sich überall Bars und Kneipen, in denen es sich in geselliger Runde gemeinsam schauen lässt. Der Sonntagabend gehört dort oftmals dem Kultkrimi schlechthin: dem Tatort. So viel Tradition muss sein.
Infos: DasErste.de – Und wo schauen Sie „Tatort“?
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