Die nächste Urlaubssaison lässt nicht mehr lange auf sich warten und wieder stellt sich die Frage, wie der Urlaub zusammen mit den Kindern gestaltet werden kann. Entgegen vieler Meinungen kann auch ein Wanderurlaub für Kinder durchaus interessant sein. Es kommt lediglich auf eine gute Gestaltung an.
Mit Kleinkindern und Babys wandern?
Kleinkinder in ihren ersten Lebensjahren können eine Wanderung natürlich noch nicht auf ihren eigenen Füßen bestreiten. Daher gilt es eine gute Möglichkeit zu finden, den Nachwuchs auf bequeme Weise mit auf die Wanderschaft zu nehmen. Das kann beispielsweise ein Tragegestell sein, in dem das Kind auf dem Rücken von Mutter oder Vater getragen wird. Auch ein gut gefederter Kinderwagen kann sich für einen Wandersausflug bewähren. Wenn sich das Kind auch während der Wanderung scheinbar ausruhen kann, so ist ein derartiger Ausflug auch für den Nachwuchs anstrengend. Daher sollten solche Wanderungen kurz ausfallen und auf gelegentliche Pausen nicht verzichtet werden. Eine Pause sollte dazu genutzt werden, auch dem Kind etwas Bewegung zu verschaffen und es selbst ein paar Schritte laufen zu lassen.
Wandern mit Kindern im Vorschulalter
Wenn Kinder bereits sicher auf ihren eigenen Beinen unterwegs sind, spricht auch nichts gegen eine Wanderung zusammen mit dem Nachwuchs. Allerdings sollte die Wanderung nicht länger als vier Stunden dauern und mit zahlreichen Pausen gespickt sein. Damit sich das Kind bei der Wanderung nicht langweilt, sollten möglichst interessante Wanderwege ausgesucht werden. Ein schmaler Weg in einem dunklen Wald ist immer spannender als ein breiter Weg, auf dem ganze Scharen von Wanderern unterwegs sind.
Besonders interessant wird die Wanderung, wenn zwischenzeitlich Eltern und Kind gemeinsam Ausschau nach Tieren oder Pflanzen halten oder beispielsweise Eicheln oder Tannenzapfen mit verbundenen Augen ertasten.
Kinder im Grundschulalter
Je älter Kinder werden, desto spannender muss eine Wanderung ausfallen, damit sie nicht langweilig wird. Daher sollten Kinder schon in die Wahl der Wanderstrecke aktiv mit einbezogen werden. Die Wanderungen selbst können nun schon länger ausfallen, sollten aber, wenn mehrere Wandertage aufeinander folgen, einen halben Tag nicht überschreiten.
Bei der Wahl der Wanderroute können bewusst interessante Zwischenziele angesteuert werden, beispielsweise Spielplätze, Trimm-dich-Pfade oder Flüsse. Solche Zwischenetappen sorgen für gelungene Abwechslung beim Nachwuchs, da es hier garantiert Unterhaltung und einiges zu entdecken gibt.
Mehr zum Thema Wandern:
Wenn Kinder zehn Jahre und älter sind
Ab dem zehnten Lebensjahr wird es schwieriger, Kinder für das Wandern zu begeistern. Ein Wanderurlaub wird nur dann interessant für den Nachwuchs, wenn das Wandern scheinbar in den Hintergrund tritt. Der Unterhaltungsfaktor, der im Rahmen jeder Wanderung immer wichtiger wird, bestimmt nun den Gesamtablauf. Interessant können beispielsweise Mehrtagestouren durch die Alpen sein, bei denen man in rustikalen Berghütten übernachtet. Vielleicht bietet sich auch die Möglichkeit, im Rahmen des Wanderurlaubs einen kleinen Kletterkurs einzubauen oder sich aktiv mit Tieren zu beschäftigen. Das können einige Reitstunden auf dem Ponyhof sein, vielleicht ist aber auch eine kleine Wildsafari in der Umgebung das Richtige.
Fazit
Für das reine Wandern sind Kinder nicht immer leicht zu überzeugen. Wer aber versteht, den Wanderurlaub mit interessanten Highlights zu spicken, wird auch seine Kinder schnell überzeugen können.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten
Mittlerweile gibt es ja auch viele Barfußpfade – da haben die Kinder immer Spaß. Auch eine der fast „unzähligen“ Klammwege sind immer gut angekommen bei unseren Kindern.