Während es die einen bevorzugen jedes Jahr das gleiche Reiseziel aufzusuchen, sind andere ständig auf der Suche nach neuen Zielen, die Abenteuer und interessante Erfahrungen versprechen. Doch nicht für jeden muss dies der actiongeladene Erlebnisurlaub sein, viele nähren sich auch von der besonderen Magie, die der jeweilige Ort versprüht. Das individuelle Erleben kann dabei vom wohligen Schauer bis hin zum echten Grusel reichen. Wir haben einige der beliebtesten, mystischen Orte näher für Sie betrachtet.
Auf den Spuren der Druiden – Stonehenge
Das Stonehenge Gebilde in Großbritannien ist schon fast ein Klassiker der mystischen Reiseziele, doch verlieren die Steine inmitten der Landschaft auch heutzutage nicht wirklich an Faszination. Historiker haben schon einige Erklärungen für die besondere Anordnung der großen Steine geliefert und diese als Kultstätte mit religiöser Bedeutung klassifiziert. Doch ranken sich nach wie vor auch ungebrochene Legenden und Sagen um das Bauwerk. Viele verknüpfen Stonehenge mit der Sage um Artus und manch andere behaupten sogar, dass das Bauwerk von Außerirdischen errichtet wurde. Was auch immer der Wahrheit entsprechen mag, Fakt ist, dass Stonehenge eine unglaubliche Magie ausstrahlt und unbedingt einen Besuch wert ist, sofern man die Möglichkeit dazu hat.
Buddhistischer Tempel – Borobudur
Der Borobudur Tempel in Indonesien ist nicht nur einer der größten buddhistischen Tempel, sondern auch einer der imposantesten. Auf der Insel Java thront der pyramidenähnliche Tempel förmlich auf einem Hügel und fasziniert durch seine unglaublichen Details. Mit dem Grundriss eines Mandalas erstreckt sich der Tempel terrassenförmig gen Himmel und lädt nicht nur Buddhisten auf ihren Weg zur Erleuchtung ein, sondern auch staunende Besucher. Die oberste Etage des Tempels symbolisiert die letzte Station der Erkenntnis. Das Nirwana.
Mystische Steine in Frankreich – Die Megalithen von Carnac
Wer nicht vor hat in nächster Zeit die britischen Inseln zu besuchen, aber dennoch nicht auf mystische Orte verzichten will, die sich auf eine besondere Anordnung von Steinen stützen, der sollte die Megalithen von Carnac vielleicht in die engere Auswahl ziehen. Denn obwohl die französischen Steine weniger bekannt als Stonehenge sind, sind diese nicht weniger beeindruckend. In Carnac ragen tausende große Steine aus dem Boden, um eine V-förmige Formation zu bilden. Auch hier geht man davon aus, dass es sich um eine religiöse Kultstätte handelte, die zudem als Kalender und Mondobservatorium genutzt wurde. Denn die Steine bilden exakt den Sonnenstand nach, wie er zu den Sommer- und Wintersonnenwenden zu beobachten ist. Und da Frankreich ja quasi vor unserer Haustür liegt, kann sich auch ein Kurztrip nach Carnac lohnen, um die mystische Gänsehaut längst vergangener Tage auf der eigenen Haut zu spüren.
Und nochmal Steine – Die Osterinseln
Ebenso wie Stonehenge, sind auch die Osterinseln schon längst Kult unter den Fans des mystischen und das nicht ohne Grund. Über die ganze Insel verteilt finden sich riesige Statuen aus Stein, die den Menschen bis heute Rätsel aufgeben. Wer hat die Steine wirklich gemacht, wozu und wie konnten diese errichtet und transportiert werden? Theorien gibt es viele, aber nur ein einmaliges Erlebnis und zwar, wenn man die Inseln selbst besucht. Den Anblick in natura wird man wohl nie wieder vergessen.
Ein Gebäude in Stein – Das hängende Kloster von Shanxi
Eines der bekanntesten Klöster der Welt steht in Shanxi, China, und wurde in beachtlicher Höhe direkt an eine Felswand gebaut. Der Anblick des Gebäudes ist schier unglaublich und ein Besuch sollte beim nächsten China Urlaub unbedingt wahrgenommen werden, sofern sich die Chance ergibt. Gebaut wurde das Kloster vor rund 2.000 Jahren. Man entschied sich für diese Höhe, da der damals direkt unter dem Kloster verlaufende Fluss stark von Überschwemmungen betroffen war. Man hielt einen goldenen Drachen für verantwortlich und baute diesem zu Ehren das Kloster. Natürlich geschützt vor den Überschwemmungen in sicherer Höhe. Zudem war der Fluss eine der Hauptverkehrsstrecken der Gegend und Reisende konnten das Kloster kaum übersehen.
Eine Stadt der Verliebten? – Die Katakomben von Paris
Ja, Paris ist romantisch und kann ein schönes Fleckchen für Verliebte sein. Es kann aber auch ganz schön gruselig sein, wenn es darauf ankommt. Dafür sorgen jedenfalls die berühmten Katakomben unter den Straßen von Paris. Als zu früherer Zeit die Friedhöfe immer voller wurden und Anwohner in der Nähe schon durch Vergiftungen von Leichengift bedroht waren, schaffte man die Toten einfach in das unterirdische Gangsystem der Stadt. So entstanden riesige Katakomben, in die tausende Verstorbene verlagert wurden. Touristen können noch heute einen kleinen Bereich der Katakomben besuchen und finden sich vor unzähligen, menschlichen Knochen wieder. Das Gebein wurde über einen Kilometer lang aufgetürmt und symmetrisch angeordnet. Echt makaber und echt gruselig.
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Es geht noch gruseliger – Die Insel der toten Puppen in Mexiko
In dem Vorort von Mexiko-Stadt Xochimilco, auf der Isla de la Munecas sind mehr Puppen als Einwohner zu finden. Überall, auf Bäumen, in Büschen über den Boden verstreut und in verlassenen Gebäuden, sind kaputte und beschädigte Puppen zu finden. Klingt gruselig, nicht wahr? Aber der Ursprung der Puppen ist noch gruseliger. Denn angeblich soll in dem Vorort in den 1950er Jahren ein kleines Mädchen ertrunken und anschließend einem Mann erschienen sein. Um den Geist des Mädchens zu besänftigen wurde es zur Lebensaufgabe des Mannes weggeworfene Puppen aus dem Müll zu sammeln und zu dem Ort zu bringen, bis er nach sage und schreibe 50 Jahren dann an der gleichen Stelle ertrank, wie das Mädchen zuvor. Die Insel, die bis heute mit den schaurigen Puppen übersät ist, wurde erst in den 1990er Jahren einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und gilt mittlerweile als Touristenattraktion des Landes.
Videos zum Thema:
Video – La Isla de las Munecas Teil-1 (englisch):
http://www.youtube.com/watch?v=elW75gXjDgo&feature=related
Video – La Isla de las Munecas Teil-2 (englisch):
http://www.youtube.com/watch?v=hxCln6aSfws&feature=related
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