Statistiken zufolge geben die Deutschen im Jahr circa 63.000.000.000 € für Urlaub im Ausland aus. Gerade in den letzten Jahren haben sich jedoch viele auf ihre persönliche Umweltbilanz besonnen und folgen dem Trend zu einem nachhaltigeren Tourismus. Auch die Reiseanbieter haben darauf reagiert und offerieren vermehrt ökologische Touren. Doch man kann mit der Wahl des Urlaubsortes, der Urlaubsdauer und der verwendeten Verkehrsmittel leicht selbst etwas für die Umwelt tun.
Zwar ist die Wahl der Unterkunft von hoher Wichtigkeit, wenn man einen umweltfreundlichen Urlaub plant – als Stichworte seien nur Bio-Kläranlage und Brauchwasser-Recycling genannt. Doch einen größeren Einfluss auf den eigenen ökologischen Fußabdruck hat die Art, wie man an- und abreist.
Derzeit erzeugt jeder Deutsche pro Jahr ungefähr 11 Tonnen Kohlendioxid – da gilt es, zu reduzieren. Wer also mit einem guten (Umwelt-)Gewissen verreisen möchte, sollte einige Aspekte bedenken, damit er bei seinem Urlaub der Umwelt möglichst keinen Schaden zugefügt und dennoch auf umweltverträglicheren Wegen in die Ferne schweifen kann.
Ballast verringern
Wohl jeder hat sich selbst schon einmal dabei ertappt, dass der Koffer viel zu viel Reisegepäck enthält und dass die Hälfte der Sachen ungebraucht wieder mit nach Hause genommen wird. Richtiges Packen ist deshalb schon der Beginn für klimafreundliches Reisen – denn je weniger Gepäck transportiert werden muss, desto weniger Treibstoff wird benötigt – egal, ob man mit dem Flugzeug oder mit dem Auto unterwegs ist.
Kurzstreckenflüge und weite Reisen für Kurzurlaube vermeiden
Wer keine Flüge für kurze Strecken bucht, verbessert ebenfalls seine CO2-Bilanz. Denn weit umweltfreundlicher sind Bahn, Bus oder Mitfahrgemeinschaften.
Ist das Reiseziel 700 km entfernt, so sollte man zumindest acht Tage dort verweilen. Ab einer Entfernung von 2000 km sollte man mindestens 15 Tage am selben Ort im Urlaub schwelgen. Dadurch ist das Verhältnis zwischen Reiseziel und der Dauer des Aufenthaltes ökologisch weniger katastrophal.
Der CO2-Verbrauch erhöht sich, wenn man beim Fliegen zwischendurch immer wieder landen muss. Darum lohnt es sich, auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen, indem man Direktflüge bucht.
Am Urlaubsort umweltfreundlich unterwegs
Kann man am Urlaubsort auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen, sollte man dies aus ökologischer Sicht unbedingt tun – noch günstiger sind natürlich Unternehmungen zu Fuß oder mit dem (Leih-)Fahrrad. Gleichzeitig hat dies den Vorteil, dass man die Urlaubsregion mit ihren Einwohnern besser kennen lernen kann, als wenn man nur im Auto durch die Gegend braust.
Spielt man mit dem Gedanken, sich einen Mietwagen zu leihen, sollte man wenn möglich auf eine umweltschonende Variante, wie beispielsweise auf ein Hybridauto zurückgreifen.
Klimafreundliche Ausgleichsprojekte unterstützen
Spezielle Ausgleichsprojekte für den Klimaschutz, die sich z. B. durch Baumpflanzungen für die Verringerung der CO2-Produktion einsetzen, freuen sich über finanzielle Unterstützung.
Weiterführende Informationen und Links zum Thema: Mietwagen mit Hybridantrieb für den Urlaub buchen; Biologisch – ökologisch Urlaub machen und alternativ reisen
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Hallo,
mein Name ist Natalia González und ich betreibe eine Webseite über nachhaltigen Tourismus in Costa Rica (natica.info -noch nicht ganz fertig!).
Ich habe ein Artikel auf Ihrer Website gelesen, „Öko-Tourismus: Sanfter Reisen – ökologisch unterwegs“.
Ich finde es sehr interessant! Wäre es möglich diese auf meiner Blog über Costa Rica zu veröffentlichen? (mit Quelle, Autor, etc…)
Über eine positive Rückmeldung würde ich mich freuen!
Wenn Sie an weiterer Info über mein Projekt interessiert sind, zögern Sie nicht mich zu kontaktieren!
Schöne Grüße,
Natalia
Nachhaltiger Urlaub ist definitiv auf dem Vormarsch. Oben genannte Ratschläge halte ich für gut und sinnvoll. Meine Ergängzung: Auch Flüge lassen sich, ergänzend zu den Ratschlägen, noch umwelt- und klimaschonender gestalten. Es gibt die Möglichkeit, freiwillig Zertifikate zu kaufen um so die verursachten CO2-Emissionen kompensieren zu können (das Geld wird dann in Projekten angelegt). So kann man dann zumindest annähernd klimaneutral fliegen. Anbieter gibt es mittlerweile ja auch ungeheuer viele…