1620 landete die Mayflower nahe dem heutigen Provincetown und so heißt das nordöstliche Eck der USA – das Besucher immer wieder an Europa erinnert – nicht zufällig bis heute Neu-England. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise voll historischer und landschaftlicher Leckerbissen.
Boston – Historische Stadt
Sowohl die Bostoner selbst als auch die Bewohner des gesamten Bundesstaats Massachusetts sind stolz auf die historische Bedeutung. Jedes Schulkind hier weiß, dass 1620 die Mayflower mit 102 Aussiedlern landete, und dass Boston 1773 Schauplatz der Tea Party war. Bei dieser Aktion protestierten die Stadtbewohner gegen die britischen Kolonialherren, indem sie 342 Kisten Tee ins Wasser warfen.
An den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt entlang führt der Freedom Trail – eine rot markierte Route. Hier erwarten Sie vier Kilometer lang amerikanische Unabhängigkeitskämpfer, wie Benjamin Franklin oder Paul Revere. Die geschichtlichen Details bekommen Sie von Fremdenführern in Kostümen aus dem 18. Jahrhundert.
Sehenswert ist das John F. Kennedy Library & Museum am Columbia Point. Hier können Interessierte nicht nur das Leben des großen Präsidenten erkunden, es enthält auch die weltweit größte Sammlung an Schriften und Dokumenten von Ernest Hemingways.
Unbedingt ansehen müssen Sie auch Chinatown – immerhin ist sie nach Honolulu, San Francisco, Los Angeles und New York die fünfgrößte Stadt der USA.
Den tollen Erlebnistag in Boston lassen Sie am besten in einer der hervorragenden Brauereien ausklingen. Speziell allen Sommerurlaubern schmeckt ein kühles Samuel Adams nun besonders gut, wenn die Stadt noch von der Hitze des Tages aufgeladen ist.
Ab ans Meer
Die vielen kleinen Küstenorte wie Newburyport, Mystic oder Newport locken einheimische wie ausländische Touristen gleichermaßen an. Einerseits weil sie so beschaulich und friedlich zugleich sind – und andererseits weil sie Kulisse für einige weltbekannte Filme, wie zum Beispiel „Der große Gatsby“ 1974, waren.
In Newport ließ die US-Aristokratie des 19. Jahrhunderts hoch über dem Meer ihre Residenzen und Renaissance-Paläste erbauen. Noch heute kann man die Newport Manisons und die zahlreichen America`s Cup-Yachten, die im Hafen vor Anker liegen, bestaunen.
Wundervolles New Hampshire
Weiter geht es in die Berge zum Mount Washington und nach Holderness, am idyllischen Squam Lake gelegen. Als Europäer aus einem Alpenland wird man hier unweigerlich an die Heimat erinnert, obwohl die Berge höhenmäßig nicht ganz mithalten können. Dafür wird der Squam Lake durch den Sonnenuntergang Abend für Abend in warmes, goldenes Licht getaucht. Nicht umsonst war diese traumhafte Gegend 1981 Drehort für den Film „On Golden Pond“ mit Katharine Hepburn und Henry Fonda. Romantiker sollten unbedingt die Tour mit dem Aussichtsboot mitmachen, denn unterwegs erwarten einen 23 kleine Inseln.
Willkommen im Freilichtmuseum
In den Freilichtmuseen Old Sturbridge Village und Plimoth Plantation – beide im Bundesstaat Massachusetts gelegen – unternehmen Sie eine Zeitreise ins 17. bzw. frühe 19. Jahrhundert Amerikas. Schauspieler verkörpern hier Personen, die zur damaligen Zeit tatsächlich gelebt haben. In alten Gewändern sprechen sie deren Sprache und erledigen deren Tätigkeiten. So erleben Sie als Besucher hautnah das geschäftige Treiben in diesen englischen Siedlungen. Ein unvergessliches Ereignis, denn nirgendwo sonst können Sie realistischer die frühe Geschichte der USA erkunden.
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