Malta – Ein Besuch auf der Insel

Ein Besuch auf der kleinen Insel Malta lohnt sich nicht nur wegen der einzigartigen Landschaft, sondern ist gleichzeitig eine wahre Reise durch die Zeit. Die siebentausendjährige Geschichte der Insel ist allgegenwärtig und so gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Klein, aber fein

Glaubt man einer Legende, sollen Gott auf seinem Weg von Europa nach Afrika drei kleine Inseln aus der Tasche gefallen sein: Malta, Gozo und Comino. Diese wurden anschließend von den Phöniziern, Karthagern, Römern, Byzantinern und den berühmten Rittern des Johanniter-Ordens besiedelt. Sie alle haben auf den maltesischen Inseln ihre Spuren hinterlassen – und so erwarten den Besucher auch heute zahlreiche kulturelle bzw. geschichtliche Highlights. Obwohl die Insel Malta gerade einmal 315 Quadratkilometer groß ist, gibt es praktisch hinter jeder Ecke etwas zu bestaunen.

Die Hauptstadt Valetta

Die Hauptstadt der Insel thront auf einem Felsen, der sich zwischen den beiden Häfen Marsamxett und Grand Harbour ins blaue Meer hinaus schiebt. Valetta zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und gleicht durch seine schnurgeraden Straßen einem riesigen Schachbrett. Der Sandstein verleiht den Häusern und Gebäuden die typische ockergelbe Farbe. Unbedingt gesehen haben sollte man die „St. John`s Co-Cathedral“, im Jahr 1573 vom ersten maltesischen Architekten Gerolamo Cassar erbaut – und das Gemälde die „Enthauptung des Johannes des Täufers“ des italienischen Meisters Caravaggio, das im Oratorium ausgestellt ist.

„Casa Rocca Piccola“

Vom sogenannten „Upper Baracca Garden“ hat man einen tollen Ausblick auf die gegenüberliegenden Städtchen Senglea, Vittoriosa und Cospicua. Wie die Hauptstadt, sind auch diese von beeindruckenden Festungsmauern umgeben, die einst von den Malteser-Rittern zum Schutz vor muslimischen Angriffen errichtet wurden. Zu einem ganz besonderen Erlebnis zählt der Besuch des privaten Hauses „Casa Rocca Piccola“. Hier erhält man einen einzigartigen Einblick in die Gebräuche des maltesischen Adels während der letzten 400 Jahre. In den liebevoll dekorierten Räumen sind sehenswerte Sammlungen von Silber, Gemälden sowie Möbel ausgestellt. Bewohnt wird dieses geschichtsträchtige Haus vom Marquis de Piro und dessen Gattin. Wenn man Glück hat, erlebt man eine der seltenen Führungen, die der Marquis selbst gibt. In perfektem britischem Englisch und mit trockenem Humor erzählt er von der bewegten Geschichte Maltas und der Herkunft seiner Schätze.

Die kleine Schwester Gozo

Maltas kleine Schwester – die Insel Gozo – besticht durch ihre hügelige Landschaft und ursprüngliche Natur. Hier trifft man nicht nur auf Touristen, sondern auch die Malteser selbst verbringen ihre Wochenenden oder ihren Urlaub auf Gozo. In der Hauptstadt Victoria sind vor allem „Gran Castello“ und die „Basilica of St. George“ einen Besuch wert. Das absolute Highlight der Insel ist aber das „Azure Window“. Das „Blaue Fenster“ – im Westen gelegen – ist ein 20 Meter hoher Felsbogen im Meer. Man erzählt sich, dass alle, die durch dieses Fenster sehen, sieben Jahre Glück haben sollen.

Klimatabelle für Malta

Beste Reisezeit für Malta: von Mai bis Oktober.

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