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Reisetipp:

Inselhüpfen auf den Balearen

Wer einmal in Europa »Inselhüpfen« (Island Hopping) probieren will, für den sind die Balearen gerade richtig. Ab in den Flieger und von Insel zu Insel hüpfen.

Die Balearen haben sind Ideal zum Inselhüpfen.

Inselhüpfen auf den Balearen hat den Vorteil, dass man in seinem Urlaub mehr zusehen bekommt. Bild: © fotolia.de

Die zu Spanien gehörende Inselgruppe im westlichen Mittelmeer aus fünf größeren und etwa 146 unbewohnten kleineren Inselchen mit zahlreichen, flachen Buchten, aber auch steilen Kliffs bietet dazu reichlich Gelegenheit.

Von wilden Disconächten über kühle und versteckte Meeresbuchten, schattige Mandelhaine, sonnendurchglühte Strände bis zum romantischen Candle-Light-Dinner kann man auf den Balearen alles erleben.

Auch Sportbegeisterte kommen auf den Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera voll auf ihre Kosten: Dass die Inseln ein Paradies für Wassersport aller Art sind, ist fast schon selbstverständlich. Aber auch für Wanderfreunde und Radsportler ist viel geboten. Wer mit Blick auf das Meer Golf spielen möchte, findet auf Ibiza zwei Golfplätze, auf Mallorca 19 und auf Menorca immerhin noch einen Platz, um sein Handicap zu optimieren.

Mallorca – Lieblingsinsel der Deutschen

Die größte Baleareninsel ist im Sommer fest in den Händen der Touristen – kein Wunder: Mehr als 500 Kilometer Küste mit steilen Klippen, einsamen Kiesbuchten und mehr als 150 feinen Sandstränden bieten für jeden etwas, und das jenseits vom „Ballermann“.

Im grünen Inneren der Insel findet man stille Orte und eine von Landbau und Viehzucht geprägte Kulturlandschaft mit verträumten, weißgekalkten Fincas und von Trockenmauern gesäumten Olivenhainen, in denen Schafe weiden.

Das Tramunta-Gebirge stellt mit seinen engen, steilen Serpentinenstraßen Mountainbiker wie Radrennfahrer vor eine echte Herausforderung und belohnt mit unbeschreiblichen Ausblicken in versteckte Täler und auf das Meer.

Für Nachtschwärmer und Partylöwen ist S’Arenal im Südosten von Palma die Adresse Nr. 1, aber in allen touristisch ausgelegten Orten gibt es Nachtklubs und Cocktailbars, Cafés und Tanzgelegenheiten.

Die Mallorca vorgelagerte kleine Illa de Cabre, die Ziegeninsel Cabrera, ist zusammen mit 18 kleinen Inseln ein Nationalpark. Die berühmte „Blaue Grotte“ Cova Blava von Cabrera kann man mit Ausflugsbooten besuchen

Menorca

Die zweitgrößte Baleareninsel ist ein Biosphären-Reservat mit sauberen, weißen Stränden und klarem türkisfarbenem Wasser. Im Frühjahr verwandelt sich die Insel in ein kunterbuntes Blütenmeer. Kiefer- und Steineichenwälder spenden Schatten bei Wanderungen im bergigen Norden.

Die Hafenpromenade Baixamar am Hafen von Mahón bietet für Amüsierwillige zahllose Restaurants, in denen man die menorquinische Küche mit frischem Fisch und Meeresfrüchten genießen kann, dazu Cocktailbars, Kneipen und Discotheken – ein Highlight darunter ist die Höhlendiskothek bei Cala en Porter.

Archäologiefans finden Überbleibsel der mehr als sieben Jahrtausende alten Megalithkultur wie die steinernen Grabkammern, Navetas, aber auch Wachtürme (Talayots) und so genannte Taulas, eine Art riesiger Tische aus tonnenschweren Steinen.

Ibiza

Seine einzigartige Kombination von Kultur- und Naturdenkmälern hat Ibiza die UNESCO-Auszeichnung „gemischtes Weltkulturerbe“ eingebracht: Dazu zählen die Altstadt von Eivissa mit ihrer Renaissance-Festung, die karthagische Nekropole von Puig des Molins, die Posidonia-Seegraswiesen mit ihrem Bestand seltener Tierarten im Naturreservat der Salinenfelder, Ses Salines.

Die Insel der Aussteiger und Hippies der 68er Generation erwärmt sich neuerdings für sanften Tourismus, Agroturismo. Pittoreske Finca-Hotels bieten individuelle Übernachtungsmöglichkeiten, und mehr als zwei Dutzend gut ausgeschilderte Radwanderrouten machen eine Erkundung der Insel auf zwei Rädern zum Vergnügen.

Musikcafes wie das Café del Mar, das Café Mambo oder Rey de Copas haben mit ihrer Chill-Out-Musik einen neuen Stil geprägt.

Formentera

Die kleinste bewohnte Baleareninsel ist ein ideales Badeparadies: Der weiße, feinsandige Strand bei der Ortschaft Es Pujols ist einen halben Kilometer lang und umsäumt eine schöne Bucht mit ruhigem Wasser.

Das Fischerdorf Sant Francesc, etwa drei Kilometer vom Hafen entfernt, ist gleichzeitig die Inselhauptstadt. Hier lädt das Völkerkundemuseum zu einem Besuch ein, bei dem man auch kulinarische Köstlichkeiten probieren darf. Formentera ist berühmt für seinen Käse, zu dem das einheimische Brot und süße Weintrauben besonders gut schmecken.

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