Inmitten der Pyrenäen, eingerahmt von den beiden großen Urlaubsländern Spanien und Frankreich, liegt das Fürstentum Andorra. Zwar ist Andorra mit einer Fläche von 468 Quadratkilometern deutlich größer als der Stadtstaat Monaco oder das kleine Fürstentum Liechtenstein – dennoch gilt es wenig schmeichelhaft als Zwergstaat. Und das, obwohl der Coma Pedrosa mit seinen stolzen 2946 Metern Höhe wahrhaft Größe beweist. Dem Reiz des Fürstentums tut es jedoch keinen Abbruch, als Zwergstaat bezeichnet zu werden, denn die Natur hat es gut mit Andorra gemeint.
Die Landschaft ist geprägt von der imposanten Kulisse der Pyrenäen, deren zerklüftete Berge steil gen Himmel ragen und auf deren Gipfeln immer ein wenig Schnee liegt. Die im Winterhalbjahr schneebedeckten Bergwiesen laden im Sommer zur gemütlichen Rast ein. Derweil verleihen klare Bergseen und tosende Wasserfälle, die in rauschende, glasklare Flüsse münden, der Szenerie etwas ausgesprochen Malerisches.
Der wichtigste Wirtschaftszweig des Pyrenäenstaates ist – wen wundert’s – der Tourismus. Die Amtssprache des seit dem 13. Jahrhundert unabhängigen Landes ist Katalanisch, aber auch Spanisch und Französisch hört man auf den Straßen. Wer Shopping liebt, kann sich dank der niedrigen Umsatzsteuern gut mit luxuriösen Artikeln wie Parfums und Kosmetik, Schmuck und hochwertiger Bekleidung eindecken.
Für Sportliche lohnend – ein Ausflug in die Berge
Die grandiose Bergwelt der Pyrenäen ist das ganze Jahr über ein lohnendes Reiseziel. Wie man die verschlungenen Bergpfade inmitten der urwüchsigen Natur erkundet, das bleibt dem Reisenden selbst überlassen und ist natürlich von der Reisezeit und der persönlichen Kondition abhängig.
Sportlich und schweißtreibend wird es mit dem Mountainbike. Auch ein Wanderausflug hoch zu Ross oder natürlich zu Fuß auf einem der Wanderwege – das Wegenetz ist hervorragend ausgebaut – erlaubt es, die Naturschönheiten Andorras zu genießen. Steil hinauf geht es im Rahmen diverser Klettertouren. Rasant und dem Winter vorbehalten ist die Abfahrt auf einer der zahlreich vorhandenen Skipisten, für die Andorra berühmt ist.
Klein aber fein – Sehenswürdigkeiten in Andorra
Zweifelsohne ist die Natur die eigentliche Sehenswürdigkeit des Pyrenäenstaates, doch auch sonst gibt es zahlreiche verwunschene Plätze und geschichtsträchtige Orte, die es zu entdecken gilt.
Lohnenswert ist zum Beispiel ein Besuch in der Hauptstadt Andorra la Vella. Nirgendwo lässt es sich besser in Kultur und Geschichte des Fürstentums eintauchen als hier. Romanische Kirchen, der aus dem 16. Jahrhundert stammende Regierungssitz und das multikulturelle Treiben in den Gassen Andorras verzaubern jeden, der sich darauf einlässt.
Ebenfalls reizvoll ist ein Abstecher nach Caldea, welches luxuriöse Thermalbäder beherbergt und in touristischer Hinsicht keine Wünsche offen lässt.
Andorra bereisen – wann und wie
Das Klima in Andorra ist sehr angenehm: Im Winterhalbjahr lassen Temperaturen im einstelligen Minus-Bereich das Herz der Wintersportler höher schlagen. Im Sommer geraten selbst Sonnenmuffel bei moderaten Temperaturen um 25 ° C nicht allzu sehr ins Schwitzen.
Die Anreise in den Pyrenäenstaat erfordert, weil es dort keinen Flughafen und auch keinen Bahnhof gibt, ein wenig Organisationsvermögen. Wer sich jedoch am nächstgelegenen spanischen oder französischen Flughafen einen Mietwagen reservieren lässt und keine Probleme mit den schwungvollen Serpentinen hat, kann sein Urlaubsdomizil mit dem Wagen entspannt erreichen. Im Winterhalbjahr muss man allerdings mit verschneiten Pässen rechnen.
Klimatabelle für das Fürstentum Andorra
Monat | Temperatur | Sonnenschein | Regentage |
---|---|---|---|
Januar | 6 °C | – | 4 Tage |
Februar | 7 °C | – | 6 Tage |
März | 12 °C | – | 6 Tage |
April | 14 °C | – | 10 Tage |
Mai | 17 °C | – | 15 Tage |
Juni | 23 °C | – | 9 Tage |
Juli | 26 °C | – | 8 Tage |
August | 24 °C | – | 10 Tage |
September | 22 °C | – | 9 Tage |
Oktober | 16 °C | – | 8 Tage |
November | 10 °C | – | 6 Tage |
Dezember | 6 °C | – | 7 Tage |
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