Die Chancen, online den Partner fürs Leben zu finden, stehen gar nicht so schlecht – Umfragen zufolge hat es bei über 5 Mio. Deutschen erst online „klick“ gemacht, ehe eine reale Beziehung daraus wurde.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Online-Auftritt mit der nötigen Sorgfalt inszeniert wird, denn wer auf den ersten Klick kein Interesse weckt, wird unwiederbringlich weggeklickt.
Das Foto sagt mehr als jedes Profil
Ob es einem nun gefällt oder nicht: Das Foto ist für potenzielle Partner das Hauptkriterium. Darum ist es wichtig, sich so zu präsentieren, wie man gesehen werden möchte und die Authentizität dabei nicht zu vergessen.
Der Weg ins Fotostudio muss nicht sein. Gelungene, sympathisch-lockere Schnappschüsse aus dem Leben wirken auf den Betrachter weitaus weniger verkrampft als das Ergebnis eines professionellen Shootings.
Frauen sollten nicht in die Falle tappen, sich so verführerisch wie möglich zu präsentieren. Das lockt die Männer zwar an wie das Licht die Motten, doch ist eine so eindeutige Inszenierung in den Augen der Herren eher die Einladung zu einer kurzen Affäre.
Für beide Geschlechter gilt: Vorsicht vor allzu viel Retuschen am eigenen Foto. Verständlich, dass man sich ins rechte Licht setzen möchte. Allerdings dient die Aufnahme ja gerade dazu, beim Gegenüber den Wunsch nach einem persönlichen Treffen zu wecken und wer möchte die zart aufkeimende Beziehung schon mit einer so groben Lüge beginnen?
Die richtige Profil-Strategie
Es gibt einige Pflicht-Fakten, die in jedes aussagekräftige Profil gehören. Hierzu zählen Alter, Familienstand und natürlich die Hobbys. Je konkreter die Formulierungen sind, desto eher findet sich jemand, der auf der gleichen Wellenlänge liegt. Wer gerne ins Kino geht, spezifiziert, welche Filme ihm am liebsten sind – gleiches gilt für Sport, Musik & Co.
Wichtig ist auch die Tonalität: Profile, die zum Kennenlernen ermuntern, sind positiv formuliert. Wer zwischen den Zeilen den Eindruck eines jammernden oder nörgelnden Pessimisten weckt, wird schnell weggeklickt.
Man sollte bei der Selbstdarstellung im Profil aber auch nicht zu wortkarg sein – schließlich sollte man einen Eindruck von seiner Persönlichkeit vermitteln, das sollte einem schon ein paar aussagekräftige Sätze wert sein.
Dasselbe gilt gleichermaßen für das Chatten. Während beim persönlichen Gespräch Aug in Auge Schweigen und Zuhören durchaus eine Tugend sein kann, sind zweisilbige Chat-Beiträge ein garantierter Killer, der die Chance auf ein Treffen in der Realität in kürzester Zeit zunichte macht.
Von besonderer Ignoranz zeugt es, wenn man selbst fast nichts über sich preisgibt und dann jemand mit ausführlichem Profil anschreibt, er oder sie möge doch etwas über sich erzählen.
Beim Online-Dating ist strategisches Vorgehen durchaus erlaubt. Wer einen bestimmten Typ Mann – oder Frau – im Auge hat, formuliert das Profil so, dass es für die Zielgruppe attraktiv ist. Der erfolgreiche Geschäftsmann hat hier ganz andere Vorstellungen von seiner Traumfrau als ein Künstler.
Wer gar keine Idee hat, wie sich ein einerseits verlockendes, andererseits aber zugleich ehrliches Profil gestalten lässt, kann einen Blick auf Konkurrenz-Profile werfen. Das wirkt inspirierend und offenbart dabei zudem, welche Darstellung eher daneben geht.
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