Jede Beziehung erlebt Höhen und Tiefen. Schwierigkeiten erfordern es manchmal, sich zu verändern. Eine Veränderung kann aus eigener Einsicht stattfinden oder aber wenn der andere einen dazu auffordert. Wenn dieser Punkt kommt, ist es für eine harmonische Beziehung wichtig, die Achtung voreinander nicht zu verlieren.
Was du tust, reicht mir nicht
Nicht immer kann man die Wünsche des anderen so erfüllen, wie dieser es gerne hätte. Es ist aber wichtig, als Fordernder nicht die Realität aus den Augen zu verlieren. Der Partner ist in der Regel kein Zauberer. Auch wenn man einmal von ihm oder ihr verzaubert wurde. Veränderungen, vor allem zwingende, müssen besprochen werden. Wenn der Partner nicht genug tut, muss man gemeinsam klären, wie man „genug“ in jedem Bereich definiert.
Du verlangst zu viel
Diese Worte sind ebenfalls ein Ruf der Verzweiflung. Viele Menschen reißen sich für ihren Partner ein Bein aus und tun tatsächlich alles Menschenmögliche, um ihren Partner zufriedenzustellen. Sei es die Forderung nach mehr Geld, nach mehr Liebe, nach einem Job, einem besseren Job, einer größeren Wohnung, oder mehr Zeit füreinander. Schlimm wird es, wenn der Partner alles auf einmal fordert, selbst nichts dafür tun will und darauf wartet, alles auf einem goldenen Tablett serviert zu bekommen. Sind die Forderungen dann auch noch mit einer bestimmten Frist und einem emotionalen Ultimatum gekoppelt, steht die Beziehung auf der Kippe. Denn der Geforderte fühlt sich unter Druck, fühlt sich überfordert.
Achtung und Respekt
Bringt der Partner nicht die erforderte Leistung, straft ihn der andere womöglich mit Verachtung und Liebesentzug. Das untergräbt das Selbstwertgefühl ganz massiv. Bei dem Versuch, dem Partner so weit wie möglich entgegenzukommen, muss man mit ansehen, wie der Respekt für die Liebe verloren geht.
Grenzen setzen
Grenzen aufzeigen ist etwas, das man schon zu Beginn einer Beziehung unbedingt tun sollte. Natürlich müssen Grenzen immer wieder neu definiert werden. Aber wenn der Partner weiß, welche Ansichten man hat, und wo eigene Grenzen liegen, sollte er diese auch respektieren können. Tut er es nicht, stellen Sie Ihren Partner zur Rede. Wenn in grundlegenden Bereichen keine Einigung möglich ist, ist die Beziehung auf Dauer zum Scheitern verurteilt.
Abblocken und totschweigen
Abblocken und totschweigen sind absolute K.O.-Kriterien für eine Beziehung. Wenn man das Gespräch gesucht hat, um offen und ehrlich über Probleme und Verletzungen zu sprechen, und auf Kälte und Abweisung gestoßen ist, besteht berechtigter Grund zur Frage: Hat die Beziehung noch einen Sinn? Dabei sollte man sich gut überlegen, ob es noch eine positive Veränderung geben kann. Gibt es Anzeichen dafür? Was kann man eventuell selbst ändern?
Zu einer Beziehung gehören mindestens zwei
Ist einer der Partner nicht willig, Kompromissbereitschaft zu zeigen oder nicht bereit, den Bemühungen des Partners Achtung zu erweisen, wird es schwer. Vielleicht ändert sich das Verhalten ja noch. Aber je länger so eine Verhaltensweise andauert, desto schwieriger wird der Weg zurück zu einander. Will der Partner absolut nicht, und zeigt kein Interesse an einer Fortführung der Beziehung, hat man oft das schwere Los, sich trennen zu müssen. Selbst wenn man den Partner noch liebt, ist dies oft dann der einzige Weg sich selbst treu zu bleiben und nicht vor die Hunde zu gehen.
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Wie kann man grenzen setzen, wenn der Partner es gewohnt ist seine Ziele immer ohne jede kompromissbereitschaft zu verfolgen und abweichende Absichten als Beleidigung versteht. Vor allem wenn man selber lieber nachgibt um einen Konflikt zu vermeiden, einfach weil dieser Konflikt mehr Zeit und Nerven kostet, als entstehen, wenn man zurücksteckt?