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Wer alleine schläft, schläft besser:

Getrennte Schlafzimmer – Gut für die Beziehung?

Immer häufiger nutzen Paare getrennte Schlafzimmer, weil es angeblich der Beziehung gut tut. Doch nicht jeder Partner ist von der Trennung im Bett begeistert.

Gtrennte Schlafzimmer: Gut für die BeziehungFür die einen gibt es nichts Schöneres, als in den Armen seines geliebten Partners einzuschlafen. Getrennt zu schlafen, wäre für sie der Anfang vom Ende und würde als Entfremdung vom Partner bewertet werden. Immer mehr Paare hingegen schwärmen inzwischen von getrennten Schlafzimmern und meinen sogar, dies würde die Beziehung ungemein beleben und beiden Partnern gut tun. Wer hat Recht?

Unterschiedliche Schlafgewohnheiten

Früher war klar: Man lernte sich kennen und lieben, heiratete und teilte ab da Tisch und Bett. Das gemeinsame Schlafzimmer gilt seit jeher als Ort der Sicherheit, der Geborgenheit, der Intimität und gemeinsames Rückzugsgebiet für ein Paar. Doch Studien zeigen, dass der Trend immer mehr dahin geht, dass sich Paare zum Schlafen trennen. Doch warum ist das so? Der Wunsch, endlich die Nächte ungestört ein- und durchschlafen zu können treibt viele Paare dazu, getrennt zu schlafen. Jeder Mensch hat beim Einschlafen unterschiedliche Rituale. Die einen lesen gerne noch den ein oder anderen Artikel in einem Magazin oder einem Buch, andere hören gerne Musik, wieder andere sehen gerne bis Mitternacht fern oder stören den Schlaf des Partners durch unterschiedliche Schichtarbeit. Findet man dann vielleicht endlich seinen seligen Schlaf, wird dieser durch Schnarch-Attacken oder anderen Geräuschen des Partners gestört. Bei aller Liebe: Wenn tagtäglich auf diese Weise der Schlaf gestört oder unterbrochen wird, sollte man schon um eine Lösung bemüht sein.

Die Vorteile vom getrennten Schlafzimmern

Stress in der BeziehungPsychologen und Paartherapeuten sprechen davon, dass getrennte Betten keine Aussagekraft über die Innigkeit einer Beziehung haben, außer es steckt tatsächlich ein ernstzunehmender Konflikt dahinter. Was also tun, wenn meine Liebste oder mein Liebster mich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, ein eigenes Schlafzimmer zu wollen? Ganz wichtig: Werden Sie nicht gleich hysterisch. Fragen Sie Ihren Partner nach dem Grund. Oftmals wird in einer Partnerschaft darüber geschwiegen, dass man mit dem starken Schnarchen des Partners ein Problem hat und deswegen kaum noch Schlaf findet, weil man dem Partner nicht wehtun möchte. Eine Studie hat gezeigt, dass vor allem Frauen von getrennten Schlafzimmern profitieren, da ihr Schlaf für gewöhnlich leichter ist. 80 % der Frauen, die wieder gut durchschlafen konnten, waren nachher viel entspannter, dies wirkte sich wiederum auf die Beziehung positiv aus.

Und wie sieht es mit dem Sex aus?

Viele Paare, die sich für getrennte Schlafzimmer entscheiden, haben Angst, dass der Sex darunter leidet. Doch ist das wirklich so? Viele Paare, die zu diesem Thema befragt wurden, haben gemeint, dass ihnen die räumliche Trennung nicht geschadet hat, sondern eher belebend auf die Beziehung insgesamt gewirkt hat, da sie durch den erholsamen Schlaf ausgeglichener waren. Der Sex wurde bei vielen kaum weniger, sondern wurde durch die Bank eher intensiver und aufregender empfunden, da man sich quasi oftmals nachts an die Tür des Partners „schleicht“ und so zur Belebung des Sexuallebens beiträgt und neue Zärtlichkeiten entfachen kann. Getrennte Schlafzimmer schaffen in einer Beziehung oftmals den bereits verlorenen Freiraum.

Fazit

Schlaf ist die selbstsüchtigste Sache der Welt, die man nicht teilen kann. Getrennte Schlafzimmer haben zweifelsohne ihre Vorteile. Überlegen Sie jedoch gut, ob Sie und Ihr Partner sich dazu entscheiden. Getrennte Schlafzimmer ohne wichtigen Grund können tatsächlich das Aus einer Beziehung bedeuten.

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