Wie lässt sich guter Stil eigentlich definieren? Ist guter Stil eine Frage der Moderichtung oder gehört die Couture eines bestimmten Designers in den Schrank? Weder noch – unabhängig von den gängigen Modetrends hat guter Stil zuerst einmal etwas mit Authentizität zu tun.
Erst weit danach kommen Labels, Trends und der Geldbeutel ins Spiel. Wer einen individuellen und authentischen Modestil sucht, der geht weder auf Schnäppchenjagd noch in die erstbeste Boutique, sondern zuerst einmal in sich selbst.
Authentizität – von innen nach außen Stil entwickeln
Das klingt zwar esoterisch, schont den Geldbeutel jedoch erheblich, da es vor Fehlkäufen schützt. Die wichtigste Frage auf dem Weg zum eigenen Stil ist: In welchem Umfeld müssen sich die Kleider bewähren und welches Image schwebt einem vor?
Die Geschäftsfrau hat in punkto Kleidung völlig andere Bedürfnisse als eine freischaffende Künstlerin oder eine berufstätige Mutter. Als Inspirationsquelle – und nur als solche – können Modemagazine oder Kataloge dienen. Einfach die potenziell interessanten Bekleidungskombinationen, Schuhe und Accessoires herausschneiden, in einem Hefter archivieren und dieses Modejournal als persönlichen Einkaufsratgeber betrachten.
Wer sein Modejournal über einen gewissen Zeitraum führt, wird bemerken, dass sich dabei ein bestimmter Stil herauskristallisiert. Und wer diesen Stil nicht über Jahrzehnte hinweg konserviert, sondern zeitlose Basics mit trendigen Einzelstücken und Accessoires aufwertet, hat das Geheimnis des individuellen Stils entschlüsselt.
Accessoires – geniale Alleskönner
Sind Tücher, Schals, Ringe, Ketten oder Broschen tatsächlich so wunderbare Verwandlungskünstler, wie es Stilberater immer wieder predigen? Das sind sie in der Tat. Die einfachsten Kleidungsstücke lassen sich mit Accessoires zu einem tollen Outfit verwandeln.
Ein schlichter Look kann durch Zutaten wie luxuriös anmutender (Mode-) Schmuck, hochwertige Schuhe und eine elegant abgestimmte Handtasche schnell und unkompliziert veredelt werden.
Duftige Chiffonschals, Perlenschmuck oder Häkelaccessoires verleihen dem gleichen Outfit eine eher romantische Note. Und wer zu robustem Silberschmuck oder Nietenarmbändern greift, setzt modisch wieder ein völlig anderes Statement.
Wichtig bei der Verwendung von Accessoires: Am besten in einem Themengebiet bleiben und nicht alles wild durcheinander mixen, denn sonst erinnert man schnell an einen üppig verzierten Christbaum.
Accessoires sind übrigens nicht nur wunderbare Verwandlungskünstler, sondern auch eine tolle Methode, um dem alten Look kostengünstig frischen Wind zu verpassen. Außergewöhnliche Schnäppchen, die nicht jeder trägt, lassen sich übrigens auch auf Flohmärkten aufstöbern – ein wenig Muße vorausgesetzt.
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