Voller Sehnsucht wartet das royale England auf die Gelegenheit, endlich wieder eine Traumhochzeit erleben zu können. Nach der langjährigen und fortdauernden Trauer um Prinzessin Diana, den zahlreichen öffentlichen Fauxpas einiger Mitglieder der königlichen Familie und der nicht gerade emotional überwältigenden Heirat von Charles und Camilla richten sich alle Augen hoffnungsvoll auf Prinz William und Kate Middleton, deren Trauung offiziell für Frühjahr/Sommer 2011 angekündigt wurde. Spätestens jetzt fragt sich jeder: Wer ist diese Kate Middleton, die einmal Königin werden wird und kann sie dem Königshaus den dringend nötigen neuen Glanz verleihen?
Schon wieder eine Bürgerliche!
Einen Adelstitel kann die 1982 geborene Catherine Elizabeth Middleton nicht nachweisen, aber die Herkunft aus gutbürgerlichen, soliden Kreisen. Sie wuchs als ältestes von drei Kindern des Piloten Michael Middleton und seiner Frau Carole Elizabeth, Stewardess, in der südenglischen Stadt Bucklebury auf. Mittlerweile betreiben ihre Eltern einen Versandhandel mit Partyzubehör für Kinder. Das royale England mag aufgeatmet haben, als Ahnenforscher blaublütige Wurzeln in der Abstammung ihrer Urgroßmutter entdeckten, deren ferne Vorfahren auch die Ahnen von Prinz William sind.
Ausbildung gut – alles gut
Ein ausgezeichnetes Abitur absolvierte Kate Middleton 2000 an einer wohlangesehenen Privatschule uns begann nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in Florenz ein Studium der Kunstgeschichte an der schottischen St. Andrews Universität. Hier sollte sich ihr Schicksal entscheiden: Sie lernte den Mitstudenten Prinz William kennen, mit dem sie und drei weitere Kommilitonen sich eine Studenten-WG teilten. Ein Paar sind die beiden seit Dezember 2003, doch die folgenden Jahre waren gezeichnet von Höhen und Tiefen. 2007 berichteten die Medien von einer Trennung im Einvernehmen, es folgten Spekulationen über Versöhnungen und Dementi, bis ein gemeinsamer Urlaub auf den Seychellen 2007 klare Signale setzte. Wiederholte gemeinsame Auftritte bei offiziellen Anlässen waren Indizien für eine bevorstehende Verlobung der beiden und das Ja der königlichen Familie zu der bürgerlichen Schwiegertochter.
Kein leichter Stand
Die Medien gingen nicht sehr rücksichtsvoll mit der jungen Frau um. Mit den Spitznamen „Lady of Leisure“ und „Waity Katie“ wurde sie versehen und als arbeitsscheu und vergnügungssüchtig verspottet, da sie erst ein Jahr nach ihrem Studienabschluss eine Tätigkeit aufnahm, die sie dann keine zwölf Monate ausübte. Nach einem weiteren beschäftigungslosen Jahr begann sie eine Tätigkeit als Fotografin in der Firma ihrer Eltern. Kate Middleton ist sportlich, sehr modebewusst, kunstinteressiert und reist gerne. Sie weiß sich zu benehmen und in höheren Kreisen zu bewegen, die sie mit ihrem charmanten Lächeln um die Finger wickeln wird. Nach der offiziellen Verlobung dürfte sich ihr unbeschwertes Leben ändern und es bleibt zu hoffen, dass die zukünftige Königin von England dem Druck durch den höfischen Drill und den Pflichten, die ihr in der kommenden Zeit auferlegt werden, gewachsen ist. Aus den Erfahrungen, die man aus dem Leidensweg von Prinzessin Diana gesammelt hat, sollte selbst der englische Hof etwas gelernt haben.
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