Die Aubergine, auch bekannt unter der Bezeichnung Eierfrucht, ist ein Nachtschattengewächs. Wie die Bezeichnung bereits verrät, wachsen Nachtschattengewächse nur während der Nacht. Die Aubergine ist ein ganz besonderes Exemplar dieser Gattung. Schon allein ihre Form und ihre dunkle violette Farbe lassen erahnen, dass es sich hier um ein sehr beliebtes und facettenreiches Gemüse handelt.
Genuss höchster Güte: Ratatouille, Moussaka und Babaganoush
Der Geschmack von Auberginen ist rund ums Mittelmeer gefragt. Auch in den Küchen des Orients, der Türkei, Griechenland und Frankreich hantiert man viel und äußerst gerne mit diesem Gemüse. So ist die Aubergine eine beliebte Zugabe des französischen Ratatouilles. Neben Paprika und Tomate bildet die Eierfrucht die Grundlage für dieses schmackhafte Nationalgericht, zu dem gerne Fisch und auch Kartoffeln gereicht werden.
Auch die arabische Küche schwört auf den Geschmack der dunklen Eierfrucht. So ist das Gemüse ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Mezze-Tafel. Hier wird es hauptsächlich in Form eines Dips, dem legendären Baba Ganoush gereicht. Die cremige Dipmasse passt vorzüglich zu Lamm, Brot und Gemüse.
Daneben darf die Aubergine auch in der griechischen Küche nicht fehlen. Zu den bekanntesten Gerichten zählt hier das Moussaka, ein Auberginenauflauf, welcher auch in den griechischen Restaurants hierzulande auf der Speiskarte steht. Für die Zubereitung wird ein Tapsi, eine spezielle Auflaufform mit hohem Rand verwendet.
Natürlich lässt sich das dunkle Nachtschattengewächs auch in vielerlei anderen Variationen herrichten. Ob mit Bulgur, Gemüse oder Fleisch: Auberginen eigenen sich perfekt zum Füllen. Hierfür wird die Frucht halbiert und das Fruchtfleisch aus den Hälften entnommen. Wahlweise mit Gemüse oder Fleisch gemischt, wird es anschließend wieder in die Hälfte gegeben und oft mit Käse überstreut. Ebenso gut schmecken gegrillte oder frittierte Auberginen.
Küchentricks und Tipps
Sollen Auberginen gesalzen werden? Manch einer wird diese Frage verneinen, ein anderer wiederum befürworten. Die Zubereitungsformen von Auberginen sind komplex und richten sich oft nach dem eigenen Geschmack. Generell ist das Salzen einer Aubergine nicht notwendig, denn heutzutage enthalten die Eierfrüchte kaum noch Bitterstoffe. Soll das Gemüse nur kurz gegart werden, so ist das Salzen eine hervorragende Möglichkeit, um der Aubergine das Wasser zu entziehen. Somit behält das Gemüse eine angenehme Konsistenz und wird nicht matschig. Auch die Beigabe von einigen Spritzern Öl oder Zitrone wird befürwortet, denn dadurch behält das Fruchtfleisch seine Farbe und wird nicht so schnell braun.
Möchte man die Eierfrucht enthäuten, so gibt es hierfür gleich mehrere gute Möglichkeiten. Wird das Gemüse gebrüht, so lässt sich die dunkle Haut ganz einfach abziehen. Natürlich kann man ebenso ein Schälmesser nehmen und die Eierfrucht ganz normal abschälen oder aber man grillt das Gemüse und zieht die Haut auf diese Weise ab.
Wichtiges zum Verzehr von Auberginen
Auberginen sind in ihrem Vorkommen einzigartig. Dies macht sich auch in Bezug auf die Inhaltsstoffe dieser Eierfrucht bemerkbar. Rohe Auberginen enthalten Solanin, einen Giftstoff, der nur während des Kochens, Grillens oder Frittierens verringert wird. Somit sollte das Nachschattengewächs niemals roh gegessen werden.
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