Vegan grillen – ohne Fleisch nichts los?

Sommerzeit ist nicht nur Urlaubs-, sondern auch Grillsaison. Selbst wenn das Wetter dem sommerlichen Grillvergnügen einen kleinen Dämpfer verpasst, zeigt die Fleischtheke in den Supermärkten doch, wo es langgeht. Da stapeln sich marinierte Steaks neben Grillspießen und Spareribs.

Alles da fürs Grillvergnügen. Nur: Wie überbrücken eigentlich die Vegetarier die Grillsaison? Oder gar die Veganer? Fleisch kommt beiden nicht auf den Grill, doch darum gänzlich aufs gemütliche Beisammensein beim Grillen verzichten? Das ist zum Glück nicht nötig. Veganes Grillen erscheint anfangs gewöhnungsbedürftig, gehört für die meisten Grillfreunde doch eine Scheibe Fleisch auf den Rost.

Und tatsächlich scheint das Grillvergnügen für Veganer auf den ersten Blick sehr eingeschränkt zu sein. Nicht nur Fleisch und Fisch sind tabu, sondern überhaupt jegliche Produkte, die vom Tier stammen. Milchprodukte wie Käse oder Dips mit Kräuterquark und ähnlichem entfallen daher also auch. Doch es finden sich durchaus leckere und vor allem gesunde Alternativen. Und die schmecken nicht nur Veganern.

Vegan grillen – gesund und vielseitig

Veganes Grillvergnügen ist pflanzlich. Eine Tatsache, die insofern eigentlich generell empfehlenswert ist, als beim Grillen von gepökeltem Fleisch die krebserregenden Nitrosamine entstehen können. Wer auf Gemüse und Obst ausweicht, umgeht diese Gesundheitsgefahr.

Landen zudem noch Bio-Erzeugnisse auf dem Grill – ihr Nitratgehalt ist geringer als der von herkömmlich angebautem Obst und Gemüse – ist das Grillvergnügen tatsächlich gesund und rundum empfehlenswert. Perfekt wird der uneingeschränkt empfehlenswerte Grillspaß durch frische Salate und knuspriges Brot. Köstliche Dips – auch die gibt’s im Naturkostladen – geben den Grillspezialitäten den letzten Pfiff.

Das darf auf den Grill

In Form von Gemüse darf nahezu alles auf den Grillrost, was schmeckt. Zucchini oder Kartoffeln garen am besten scheibchenweise. Gleiches gilt für Auberginen. Pilze sind ideal, wenn es schnell gehen soll. Und knackige Gemüsespieße und grüner Spargel sind besondere Leckerbissen.

Nur Grünzeug? Wer der veganen Lebensweise noch nicht so lange frönt, kann sich mit Seitan behelfen. Das Aroma des eiweißhaltigen Seitans ist dem des Fleischs nicht unähnlich. Zudem gibt es im gut sortierten Supermarkt oder im Naturkostgeschäft natürlich Tofu- oder Tempeh-Produkte. Sie können wahlweise selbst gewürzt und in Form gebracht werden oder gleich in Wurst- oder Bulettenform gekauft werden.

Zum Nachtisch gibt es Obst – natürlich vom Grill. Bananen landen direkt in der Schale auf dem Rost. Ist die Schale dunkel verfärbt, darf die Frucht ausgelöffelt werden. Köstlich sind auch gemischte Obststückchen, die in Alufolie gegart werden.

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