Offiziell ist ja niemand abergläubisch. Aber inoffiziell gehören die Glückskekse, die in guten chinesischen Restaurants von der freundlichen Bedienung zusammen mit der Rechnung gereicht werden, immer zu den Glanzlichtern eines vergnügten Abends. Doch was spricht eigentlich dagegen, dem süßen Glück in Eigenregie auf die orakelnden Sprünge zu helfen? Mit dem richtigen Rezept und einer positiven Phantasie kann man jeden Tag soviel Glück naschen, wie man möchte. Und zwar ganz frisch aus dem Ofen.
Schritt 1: Glückszettel basteln
Als Erstes ist freundliche Kreativität gefordert. Denn schließlich sollen die Glückskekse nicht nur den Gaumen, sondern auch die Seele streicheln. Darum müssen jetzt Sätze ersonnen werden, die jeder gerne liest. Die folgenden Beispiele mögen als mentale Starthilfe dienen:
- Mit dem Mut eines Löwen wirst Du Deine Probleme lösen
- Einer Deiner Träume wird bald wahr werden
- Du wirst bald einen anderen Menschen sehr glücklich machen
- Um Dein Ziel zu erreichen, beginnst Du am besten noch heute
- Du bist genau richtig, so, wie Du bist
- Du bist eine gute und positive Kraft auf dieser Erde
- Du wirst immer genug Geld zum Leben haben
Sind genug Schmeicheleinheiten zusammengekommen, müssen diese zu Papier gebracht werden. Dabei sollte man aber immer im Hinterkopf haben, dass dieses Papier nachher auch in den Keks passen muss. Also bitte nicht zu groß dimensionieren.
Schritt 2: Zutaten zusammenstellen
Für einen Schwung Glückskekse braucht man:
– 150 g Weizenmehl,
– 50 g gemahlene Mandeln,
– das Eiklar von drei großen Eiern (Größe L),
– 3 Tr. Bittermandelöl,
– eine Prise Salz,
– 250 g Zucker,
– 100 g weiche Butter,
sowie natürlich die zugeschnittenen Glückszettel. Ferner ein Backblech, Backpapier, einen Löffel und ein robustes Trinkglas.
Schritt 3: Back-Spaß haben
Während der Ofen auf 175 Grad vorheizt, werden alle Zutaten zu einem homogenen Teig verknetet. Dann platziert man je einen Löffel Glückskeksteig im Abstand von 10 Zentimetern auf dem Backpapier auf dem Backblech. Hat der Ofen seine Betriebstemperatur erreicht, werden die Kekse 10 bis maximal 15 Minuten ausgebacken.
Nach dem Backen ist rasantes Tempo gefordert, denn die Kekse lassen sich nur so lange falten, wie sie noch schön warm sind. Man nimmt also einen Keks, legt einen der Glückszettel darauf und klappt den Keks dann der Länge nach so zusammen, dass eine Halbmondform entsteht. Jetzt bekommt dieser Halbmond auf dem Rand des Trinkglases seinen typischen Knick. Dazu den Halbmond mit der geschlossenen Kante auf den Trinkglasrand aufsetzen und die Enden mit Gefühl nach unten biegen. Sobald die Kekse ausgekühlt sind, haben sie ihre Endfestigkeit erreicht und können sofort verzehrt werden.
Natürlich sind diese Glückskekse in einer hübschen Dose oder in einem edlen Glas auch eine tolle Geschenkidee, die immer prima ankommt.
In diesem Sinne: Viel Glück und guten Appetit!
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