Deshalb sollte auf den Genuss von Salatgurken vor allem in den Sommermonaten, bei einer Diät oder nach größerer Anstrengung nicht verzichtet werden. Gurken gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten; selbst Kinder finden an den saftigen, grünen Scheiben Gefallen und essen sie pur oder mit Salz und Pfeffer. Die Gurke lässt sich aber auch schmoren oder in Gemüsesoßen integrieren.
Salatgurken kannten schon die alten Ägypter
Wissenschaftler vermuten, dass die Gurke bereits vor sagenhaften 9000 Jahren angebaut wurde – allerdings in südlicheren Gefilden wie Indien und Ägypten, denn die Gurkengewächse sind sehr frostempfindlich und sollten bei der Kultivierung in heimischen Gärten daher im geschützten Frühbeet angesetzt werden.
Diese Technik sollen sich übrigens schon die Römer zu Eigen gemacht haben, die Gurken unter Glas anzüchteten. In welchem Landstrich die erste Gurke sprießen durfte, lässt sich nicht mehr zurückverfolgen – eine Theorie deutet auf die Südhänge des Himalaya, eine andere auf Afrika als Ursprungsort.
Da das Anbauen der langen grünen Riesen heute kein Kunststück mehr ist, sind Salatgurken das ganze Jahr über zu haben – in den vergangenen Jahren zunehmend ergänzt von Gurken aus Bioanbau und den kleineren, dunkelgrünen Bauern- oder Minigurken, die ein außergewöhnlich aromatisches Fleisch haben und wunderbar als leichte Snacks bei Wanderungen und Ausflügen eingepackt werden können.
Die klassische Rohkost-Variante, eine Salatgurke zu verarbeiten, ist der Salat – entweder mit einem Joghurt-Dill-Dressing, einem Sahne-Dressing oder in der herzhaften griechischen Variante.
Gurkensalat mit Sahne-Dressing
Zwei Gurken schälen und in feine Scheiben hobeln. Mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen. Leicht durchkneten und 4-6 min. ziehen lassen, danach den Sud abgießen. Eine Schalotte fein würfeln, zwei Esslöfel Weißweinessig und fünf Esslöfel Sahne zu den Gurken geben. Von einem 1/2 Bund Dill die Dillspitzen fein hacken und untermischen.
Griechischer Salat mit Gurke
Für den griechischen Salat wird die Schale nicht entfernt (das ist ohnehin gesünder) und die Scheiben dürfen etwas dicker ausfallen. Die Gurkenstücke werden mit Tomatenspalten, Paprikasschnitzen, dünnen Zwiebelringen, schwarzen Oliven und Fetakäsewürfeln vermischt und mit einem mediterranen Essig-Öl-Dressing angemacht. Da Gurken stark Wasser ziehen, sollten Gurken-Salate vor dem Servieren nicht zu lange stehen gelassen werden.
Gurken als Soßenzutat
Ebenso können Gurkenwürfel kurz in etwas Olivenöl angedünstet und einer Pasta-Gemüsesoße auf Tomatenbasis untergemischt werden. Gurken verleihen Gemüsesoßen einen kräftigen Frische-Kick und können so auch Zucchini ersetzen. In punkto Eigengeschmack sind Salatgurken den Zucchini ohnehin überlegen.
Schmorgurkentopf
Gurken machen sich aber auch gut mit deftigem Fleisch – zum Beispiel in unserem Schmorgurkentopf, der mit Reis oder Kartoffeln kombiniert werden kann.
250 Gramm gemischtes Hackfleisch in Öl krümelig anbraten. Drei Landgurken samt Schale in kleine Würfel schneiden, zusammen mit einer großen, gehackten Zwiebel und etwas Knoblauch zum Hackfleisch gegen und drei bis vier Minuten lang schmoren.
Mit 125 Milliliter Gemüsebrühe aufgießen, mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen und zehn Minuten lang bei niedriger Hitze köcheln lassen. Wer möchte, kann kurz vor dem Servieren noch einige Tomatenwürfel dazu geben.
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