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Küchenkreativität:

Resteessen – so haben „Speisereste“ ein leckeres Nachspiel

Häufig bleiben nach dem Essen noch Speisereste übrig, die dann im Müll landen. Hier sind ein paar Tipps, wie Sie ein leckeres Resteessen kreieren können.

Speiseresteverwertung: Speisereste zu leckeren Menüs verwertenWenn sich anlässlich fröhlicher Feiertage oder festlicher Jubiläen mal wieder die Tische unter ihrer köstlichen Last gebogen haben, bleiben oft noch reichlich gute Speisen übrig, die auch die hungrigste Meute beim Besten Willen nicht mehr verzehren konnte. Und so wandert der Blick der Hausfrau, nachdem die letzten satten und zufriedenen Gäste ihrer Wege gegangen sind, über halb geleerte Rotweinflaschen, immer noch üppige Berge von Bratenfleisch oder nur ansatzweise ausgelöffelte Saucieren. Der Gedanke daran, all diese vorzüglichen Lebensmittel kurzerhand in die Tonne zu treten, verbietet sich selbstverständlich aus vielen guten Gründen von ganz alleine. Stattdessen ist eine ebenso clevere wie schmackhafte Resteverwertung angesagt, die den bereits mundgerecht vorliegenden Überbleibseln baldigst zu einem lukullischen Comeback bei Tisch verhilft. Hier kommen nun ein paar höchst zungenfreundliche Anregungen zu diesem ausgesprochen appetitlichen Thema.

Fleischfond

Große Fleischstücke werden oft im Kochtopf oder Bräter vorgegart, bevor sie im Backofen oder auf dem Grill ins knusprig krosse Ziel gebracht werden. Darum fällt bei solchen fleischlichen Mammutprojekten immer auch reichlich hochwertiger Fond an – eine ideale Grundlage für köstliche Suppen. Wandert der Fond zeitnah in den Suppentopf, genügt bis dahin eine fachgerechte Aufbewahrung im Kühlschrank. Soll der aromatische Fleischsud allerdings erst später die Gaumen frisch umspülen, muss man ihn nach dem Abkühlen sofort portionsweise einfrieren. Dazu eignen sich Eiswürfelzubereitungsbehälter aller Art, aber auch kleine Plastikschälchen, sofern sie frostfest sind.

Bratensoße

Auch diese köstlichen Überbleibsel eines himmlischen Gelages lassen sich für eine spätere Verwendung mit einem neuen festtäglichen Bratenstück problemlos einfrieren. Man kann aber auch eine direkte Verwertung probieren, wenn man ein Freund von Aspik-Zubereitungen ist. Denn Bratensoße bringt, neben den geballten herzhaften Geschmacksstoffen, meist einen sehr hohen Eigenanteil an wertvollen Proteinen mit, der sich in einer hausgemachten Sülze ganz hervorragend mit der zuzufügenden Gelatine verbindet. So hat die fertige Sülze dann einen unnachahmlich kräftigen Fleischgeschmack und eine appetitliche Schnittfestigkeit.

Kartoffeln

Speisereste kann man auch pürierenMit übrig gebliebenen gegarten Kartoffeln lassen sich jede Menge knusprige Leckereien zaubern, von denen rösche Rösti nur eine pfannige Möglichkeit sind. Je nachdem, ob die tollen Knollen eher mehlig oder eher fest gekocht vorliegen, eignen sie sich zur frischen Herstellung von Kartoffelknödeln, Kartoffelpüree, Kroketten, Kartoffelsalat, Kartoffelbrot oder Gnocchi. Wem würde da nicht sofort das Wasser im Munde zusammenlaufen?

Blumenkohl & Co.

Üppig gefüllte Gemüseplatten stehen auf der Hitliste der „Speiserestequellen“ immer mit auf dem Siegertreppchen. Und das ist auch gut so, denn so kommt man bald in den Genuss einer bestens bestückten Gemüsesuppe. Natürlich kann man die Gemüsereste auch pürieren und mit den ebenfalls pürierten Kartoffeln zusammenmischen. Der daraus entstehende leckere und gesunde Kartoffel-Gemüsebrei lässt experimentierfreudige Herd-Herzen garantiert höher schlagen.

Rotwein und andere fruchtige Reste

Aus diesen geistreichen Getränkeresten kann man entweder Tags darauf ein leckeres Rotweingelee herstellen, oder sofort im Gefrierschrank reichlich Rotwein-Eiswürfel in Auftrag geben. Das handlich portionierte Rotwein-Eis wird sich später in einer gehaltvollen Rotweinsoße genauso gut und vor allem lecker weiterverwenden lassen, wie in einer exotischen Gurkenbowle oder in einer sommerlichen Sangria. Letztere freut sich übrigens auch über die eingefrorenen Reste vom Obstsalat. Es sei denn, man hätte die bereits fix und fertig geschnibbelten Annanas, Orangen, Trauben und Konsorten nicht schon am Folgetag zu erfrischenden Smoothies verquirlt.

Und wenn ich ganz andere Sachen übrig habe?

Dann gibt es eben auch ganz andere Verwertungsideen. So wird aus klein gehackten Gänsefleischresten ein edler Brotaufstrich, aus der verwüsteten Käseplatte die nahrhafte Grundlage für ein gehaltvolles Schweizer Fondue oder einen Käsesalat, aus dem Bratenfett leckeres Partyschmalz … wer nach noch mehr Anregungen lechzt, kann gerne mal bei reste-essen.de reinschauen, und anschließend selbst die eigene restlose Küchenkreativität entfalten.

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