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Kochtipp

Nicht altmodisch, sondern pikant und wandelbar: Gefüllte Paprika

Als das bunte Paprikagemüse die deutschen Küchen und Kantinen zu erobern begann, mauserte sich ein Gericht in kurzer Zeit zum Klassiker: gefüllte Paprika.

Leibgerichte - dieses Menü kommt immer wieder gerne auf den Tisch: Gefüllte Paprika

Gefüllte Paprika mit Reis, Hackfleisch in Tomaten und Rosmarin in der Auflaufform gebacken. Bild: © fotolia.de

Heute sind sie zu Unrecht als altmodisch und einfallslos verschrien. Schließlich kommt es ganz darauf an, mit welchen Zutaten die vitaminreichen Schoten gefüllt werden und wie kreativ sich die Hobbyköche dabei präsentieren.

Die Paprika verträgt viele Geschmacksrichtungen – ob mild für Kinder, mediterran für Freunde der italienischen und griechischen Küche oder schön scharf für Feuerzungen. Und natürlich lässt sich das fleischhaltige Grundrezept auch für Vegetarier abwandeln.

Schon gewusst? Gefüllte Paprika lassen sich auch kalt als Vorspeise genießen. Für diese Variante nimmt man aber am besten die kleinen, gelblichen bis lindgrünen Hornpaprika und richtet sie mit frischem Weißbrot und einigen Salatblättern an.

Traditionell wird die gefüllte Paprika aber als sättigende Hauptspeise serviert. Das Praktische dabei: Die Beilage, der Reis, befindet sich bereits im Gemüse. Dennoch sollte eine Alternative angeboten werden – entweder eine zusätzliche Portion ungewürzten Reis, ein sahniges Kartoffelpüree oder aufgebackenes Fladenbrot.

Grundrezept für gefüllte Paprika

Nun aber zu dem Grundrezept: Je nach Größe der Schoten benötigt man für eine Runde von vier Personen vier bis acht Paprika. Welche Farbe diese haben sollen, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Die roten schmecken am süßlichsten und bergen den höchsten Vitamingehalt; gelbe Paprika bestechen durch ihre unaufdringliche Süße, die grünen munden eher herb und dezent. Besonders hübsch sieht es natürlich aus, wenn mehrere Farben gemischt werden.

Die Paprika werden gewaschen, unterhalb des Stiels geköpft und von ihren Kernen befreit. Nun eine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen fein würfeln und andünsten. Drei Tassen Langkornreis dazu geben und zusammen mit Zwiebel und Knoblauch drei weitere Minuten dünsten. Nun ein halbes Glas Weißwein und 150 Milliliter Fleisch- oder Gemüsebrühe dazu gießen und alles zusammen zirka zehn Minuten vor sich hin köcheln lassen.

Anschließend 500 Gramm gemischtes Hackfleisch aus Rind und Schwein mit dem Reis-Zwiebel.Mix vermengen und mit gemahlenem Kreuzkümmel, einer Priese Chilipulver, Salz, Pfeffer und gehackter Petersilie würzen. Jetzt können die Paprikaschoten mit dem Fleisch-Gemüse-Brei gefüllt werden – dabei aber darauf achten, dass die Mischung noch genügend Platz zum Aufquellen hat, denn der Reis wird nachgaren und aufgehen.

Den Deckel auf die Schoten drücken und die Paprika nebeneinander in einen feuerfesten Topf setzen. Eine Dose gehackte Tomaten mit 150 Milliliter Gemüsebrühe, etwas Rosenpaprika, Salz und Pfeffer verrühren, vorsichtig in den Topf mit den Paprika gießen und beides bei niedriger Hitze eine halbe Stunde zugedeckt köcheln lassen.

Vegetarische und andere Varianten

Wer die Röstaromen von angebratenem Fleisch liebt, kann das Hackfleisch auch vor dem Vermischen mit dem Reis und den Zwiebeln in einer Pfanne kross anbraten.

Genauso gut kann das Fleisch komplett außen vor gelassen und der Reis mit klein geschnittenem Gemüse und echtem Schafskäse angereichert werden – in diesem Fall empfiehlt es sich, die gefüllten Paprika mit typischen griechischen Kräutern zu würzen.

Für die etwas mildere Variante wird der herzhafte Schafskäse durch Frischkäse ersetzt. Eine leichtere Fleischfüllung ergibt sich, wenn nur Rinderhackfleisch verwendet oder aber das Gehackte durch schmale, angebratene Streifen aus der Hühner- oder Putenbrust ersetzt wird. Ebenso lässt sich der Reis durch vorgegarten Couscous oder Bulgur austauschen und orientalisch würzen.

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