Selbst in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten gehören Nudeln und Spaghetti nach wie vor zu den preiswerten, sättigenden und vor allem vielfältig variierbaren Lebensmitteln – besonders dann, wenn sie nicht als Beilage, sondern als Hauptgericht dienen. Und wenn etwas übrig bleibt, können die Reste am nächsten Tag problemlos weiter verwendet werden. Wir zeigen den Weg ins Nudelparadies.
Preisgünstiger Klassiker – Nudeln mit Bolognese
Spaghetti Bolognese ist ein Leibgericht etlicher Pastafans – und gar nicht mal teuer. Gemischtes Hackfleisch wird in den Discountern zu guter Qualität preiswert angeboten. Wer gleich das ganze 500-Gramm-Paket verarbeitet, kann eventuelle Reste einfrieren und bei Bedarf aufwärmen.
Für die preiswerte Bolognese wird das Hackfleisch in etwas Öl scharf angebraten, mit Gemüsebrühe und Tomatenmark abgelöscht, mit einer Dose geschälten Tomaten aufgegossen und mit reichlich getrockneten italienischen Kräutern, Knoblauch, Salz und Pfeffer gewürzt. Anschließend eine gute halbe Stunde lang einkochen lassen und zum Schluss abschmecken. Natürlich können zu Beginn auch Zwiebeln mit gebraten werden. Kostenbilanz für Nudeln, Hackfleisch und Dosentomaten: rund fünf Euro.
Noch preiswerter geht es mit Tomatensoße ganz ohne Fleisch: Zwiebeln fein würfeln und zusammen mit einer gepressten Knoblauchzehe in heißem Öl glasig dünsten. Eine Dose geschälte Tomaten dazu geben und mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker, italienischen Kräutern wie Basilikum, Oregano, Salbei und Rosmarin würzen und 20 Minuten köcheln lassen.
Italienischen Parmesan gibt es inzwischen auch in den Discountern. Sie sollten ihn aber am Stück kaufen und nach Bedarf reiben – das ist wesentlich ergiebiger, billiger und vor allem schmackhafter als der fertig geriebene Käse in Tüten.
Nudeln lassen sich überdies pfiffig abrunden, indem man Semmelbrösel – etwa von einem übrig gebliebenen trockenen Brötchen – in einem Esslöffel Butter anröstet und auf den fertigen Pasta verteilt. Das schmeckt sowohl zu mediterranen Soßen als auch pur oder zu Fleischgerichten.
Nudelauflauf mit gekochtem Schinken und Ei
Ebenfalls schonend für den Geldbeutel ist ein Nudelauflauf mit gekochtem Schinken und Ei: 250 Gramm Nudeln – am besten eignen sich kurze Röhrennudeln oder Spiralen – in Salzwasser al dente kochen, abgießen und in eine gefettete Auflaufform geben. Drei Eier mit Sahne und Milch verquirlen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken, mit klein gewürfeltem gekochten Schinken vermischen und über die Nudeln gießen. Eine knusprige Haube entsteht, wenn der Auflauf mit geriebenem Gouda bestreut wird. Bei 175 Grad Umluft eine halbe Stunde im Ofen kross backen.
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Nudeln mit Thunfisch
Nudeln mit Fisch ist keineswegs der wohlhabenderen Gesellschaft vorbehalten: Eine schlichte, würzige Tomatensoße bekommt mehr Substanz, wenn ihr abgetropfter Thunfisch aus der Dose beigemengt wird – einfach kurz vor Ende der Garzeit unterheben und heiß werden lassen. Es geht jedoch auch ohne Tomatensoße und frischer: In heißem Öl klein geschnittene Tomaten andünsten, pfeffern und salzen, mit etwas Gemüsebrühe, einem Schuss Sahne und Kräutern ergänzen, den Thunfisch dazu geben und zum Schluss die abgetropften Nudeln unterheben.
Preisgünstiges Saisongemüse – etwa Lauch, Zucchini, Möhren, Tomaten, Paprika – ist eine ideale Basis für eine vegetarische Nudelpfanne: Das Gemüse würfeln, in Öl andünsten, kräftig würzen, einen Schuss Sahne, Knoblauch und etwas Tomatenmark dazu geben und sofort mit den gekochten Nudeln vermischen. Dazu passt gehobelter Feta oder Parmesan.
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