Auch bei angenehm steigenden sommerlichen Temperaturen möchten Naschkatzen und Genusskater nicht auf einen gemütlichen Kaffeeklatsch verzichten. Doch allzu Schweres und Mächtiges sollte jetzt natürlich nicht unbedingt kalorienbombig vom Kuchenteller grüßen. Wenn die Sonne lacht, während die Stimmung beim Schlemmen steigt, sind frisch fruchtige Grüße aus der Konditorenküche die Lieblinge zu Latte macchiato & Co. Der Renner der Saison im Rahmen kultivierter Kaffeetafelgastlichkeit sind derzeit selbst gemachte Marzipan-Bisquit-Törtchen mit Früchtetopping. Die gehen erstaunlich schnell, sehen edel und luxuriös aus, schmecken superlecker und bieten wirklich für jeden Geschmack genau das richtige süße Gourmetvergnügen. Und die Hausfrau wird es beim Blick auf das höhenambitionierte Außenthermometer sicher zu schätzen wissen, dass hier der Backofen absolut kalt bleibt. Na? Lust auf verführerisch fruchtige Frische bekommen? Dann ab in den Supermarkt und anschließend gleich rein ins sahnige Vergnügen! Hier kommt der Schlüssel zum Schlaraffenland.
Und so wird es gemacht
– Marzipanrohmasse
– Biskuitboden
– Tortenguss weiß und rot
– Frische Früchte der Saison oder hochwertige Obstkonserven
– Schlagsahne
Der fertig gekaufte Biskuitboden wird wahlweise in appetitliche Quadrate mit einer Kantenlänge von etwa acht Zentimetern geschnitten, oder es werden mit einem entsprechend dimensionierten Trinkglas runde Rohlinge ausgestanzt. Anschließend wird die Marzipanrohmasse mit dem Nudelholz auf eine Stärke von ungefähr 2 bis 3 Millimetern ausgerollt und dann in Streifen der Breite 10 Zentimeter geschnitten. Mit diesen Streifen fasst man nun die Biskuitbodenrohlinge ein, wobei der Biskuit den Boden des zukünftigen Törtchens bildet, und die Wand aus Marzipan den Rand darstellt. Ganz wichtig: Der Marzipanrand darf nicht einreißen, und er muss den Biskuitboden so fest wie möglich einfassen. Hat man alles richtig gemacht, blickt man auf eine Reihe stabiler Marzipan-Becher, die jetzt ihrer Befüllung harren.
Im nächsten Schritt stäubt man etwas weißes Tortengusspulver auf den nackten Biskuitbecherboden. Ein alter Konditorentrick: Diese Pulverbeschichtung wird dafür sorgen, dass die jetzt anstehende Fruchtfüllung den Biskuit nicht so leicht durchweichen kann. Ist der Biskuit imprägniert, belegt man ihn wahlweise mit frischen Früchten der Saison: Erdbeeren, Stachelbeeren, Weintrauben, Himbeeren und Heidelbeeren, aber auch Honigmelone, Banane, Ananas, Mango oder Kiwi machen hier Lust und Laune. Erlaubt ist, was sich gut auf einem Törtchen ausnimmt und was den Geschmack trifft. Ist der Marzipanbecher befüllt, wird das Ganze mit Tortengussflüssigkeit versiegelt. Ob man diese rot oder weiß einfließen lässt, hängt von der Farbe der Früchte und von der persönlichen optischen Vorliebe ab. So oder so sollte man allerdings darauf achten, dass der Tortenguss nicht überläuft. Am besten lässt man beim Füllen mit den Früchten oben einen ausreichenden Sicherheitsrand, damit der Tortenguss nachher genügend Platz hat. Jetzt muss der Tortenguss nur noch abkühlen und fest werden, und schon kann serviert und geschlemmt werden. Sollte dabei die Devise „Aber bitte mit Sahne!“ lauten, wird etwas frisch aufgeschlagene Schlagsahne dazu gereicht. Je nachdem, wie viel Eigensüße die Fruchtfüllung mitbringt, kann man in der Sahne auf das Zuckern ganz oder teilweise verzichten.
Die Extras
Versierte Törtchengestalter belassen es natürlich nicht bei diesem Grundrezept. So ist es natürlich auch möglich,
- das Marzipanband am oberen Rand mit Zacken- oder Wellenmuster zu versehen,
- mit frischer Minze oder anderem schmackhaften Zierrat dekorativ der opulenten Optik zu huldigen,
- das Rohmarzipan mit Kakaopulver zu veredeln oder
- mit exotischen Lebensmittelfarben für einen unvergesslich lukullischen Kindergeburtstag zu sorgen.
Fallen Ihnen noch mehr süße Variationen ein? Dann zögern Sie bitte nicht, diese auszuprobieren. Ihre verwöhnten und anspruchsvollen Gäste werden so oder so begeistert sein.
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